Liechtensteinisches
Urkundenbuch
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Regesten: 1481-1490

1. Februar 1481

Sigmund [I.] von Brandis entscheidet auf Bitten der Konfliktparteien die Streitigkeiten zwischen den beiden Kirchspielen Eschen-Bendern und Schaan-Vaduz um Holznutzung und Viehweide hinter Planken, wobei das den Konfliktparteien künftig alleinig zugehörende sowie das von ihnen gemeinsam zu nutzende Gebiet durch eine mit Marchsteinen gesicherte Grenze festgelegt wird.

Archiv: Gemeindearchiv Vaduz; Gemeindearchiv Gamprin – Signatur: GemA V, U1; GemA G, U2 – 2 Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Schädler, Reg. GemA, 16 – Abschriften: GemA Eschen UB, S. 143-148; GemA V, U1a (19. Jh.).

1. Mai 1481

Der Churer Weihbischof und Generalvikar Johannes erteilt den Besuchern der vier von ihm geweihten Altäre der Pfarrkirche St. Maria in Bendern Ablass.

Archiv: Pfarrarchiv Bendern – Signatur: PfarrA Be, U9 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 344 (312); 2, S. 379 (Anm. 1106); Büchel, Urk. PfarrA Bendern, S. 94f. – Lit. Poeschel, Kunstdenkmäler FL, S. 244.

16. Juni 1481

Gaudenz Berlin, Pfarrer zu Schaan, der vom Domstift Chur als Domherr aufgenommen wurde, stellt seinen Bruder Jörg Berlin, seinen Schwager Wilhelm Neumeier und Batt Kuster, alle Bürger von Chur, als Bürgen.

Archiv: Bischöfliches Archiv Chur – Signatur: BAC, 014.1604 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (sf).

10. August 1481

Vogt Gaudenz von Matsch, Graf zu Kirchberg, verkauft den Brüdern Georg und Mathias, Freiherren von Catelbarco (Kastelwart), für 1600 Gulden einen jährlichen Zins von 80 Gulden aus seinem Gericht in Schiers im Prättigau und stellt als Bürgen u. a. Ulrich Ramschwag zu Gutenberg.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Parteibriefe P. 2168 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1127f.]; TLA, Pestarchiv, Pergamenturkunden I, 341 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A V, 30] – Or. (Pg.) – Druck: Thommen a. a. O. (Auszug) – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.; Auer a. a. O.

1. Oktober 1481

Erzherzog Sigmund von Österreich weist alle Pfleger und Richter an, trotz seines Verbotes Getreide ausser Landes zu verkaufen, eine Ausnahme zu machen, da ihn Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur darum gebeten habe, falls jemand aus dem Engadin "kas oder smaltz" einführen würde, dass er es gegen Korn eintauschen könne, wobei die Beamten aber darauf achten sollten, dass das Korn nur zum Eigenbedarf grhandelt und nicht ausserhalb des Engadins weiter verkauft werde.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 3, LIT. B.1481, fol. 48v [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1183f.] – Regest: Auer a. a. O.

4. Oktober 1481

Erzherzog Sigmund von Österreich weist Matheis Scheit an, an seiner Statt vom Vogt auf Gutenberg nach Inhalt der Verschreibung zwischen ihm und dem Gotteshaus St. Blasy ein "wissend gelubd und ayde" zu nehmen, auch mit dem Abt und dem Konvent über die Streitigkeiten ernsthaft zu reden, damit beide Teile an dem angesetzten Tag erscheinen würden.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 3, LIT. B.1481, fol. 85v [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S. 773] – Regest: Auer a. a. O.

11. Okt. 1481

Ulrich von Brandis verleiht auf Bitte dem Bartholomäus Rainolt, Bürger von Feldkirch,die diesem bereits von seinen Vorfahren  zu Lehen ausgegebene Mühle, Stampf- und Sägemühle sowie zwei Äcker in Ludesch.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4898 (Reichsherrschaft Blumenegg) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

13. Oktober 1481

Abt Konrad von Einsiedeln verleiht an Ulrich von Brandis auf Bitte die schon bisher vom Kloster als Lehen innegehabte Vogtei Friesen (St. Gerold).

Archiv: KlosterA Einsiedeln – Signatur: KAE, F.ED.3 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Morel, Reg. Einsiedeln, 1009.

20. November 1481

Dem Kirchherrn Nikolaus Brendlin zu Uznach verkauft Abt Johann von Pfäfers eine jährliche Gült von 15 rhein. Gulden an Gold um 300 rhein. Gulden, verschreibt ihm hierfür als Unterpfand seines Gotteshauses Kirchensatz, Zehnten, Zinse, Renten und Gülten zu Eschen und verzeigt ihm als Bürgen den Jakob Murer, Burger zu Weesen, und Hans Ruef, Ammann zu Ragaz. Dat. Dienstag vor St. Kathrinentag.
(Der in einem historischen Miscellanen-Band befindlichen Abschrift dieses Gültbriefs hat Aegid Tschudi die Bemerkung beigefügt: "Diesen Houptbrieff hat Vogt Tschudi an sich erkoufft von denen von Niderurnen.")

Regest: Wegelin, Reg. Pfävers, 712.

1481 (1)

Lehensbrief der Herrschaft [von Brandis] für die Brüder Geörg, Tyas (Mathias) und Peter Wagner um ein zur Herrschaft Feldkirch gehörenden kleinen Hof und Weingarten am Eschnerberg.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, SchatzA Lib. 1, fol. 128 (Regest) [zit. n. Ritter, Urk., S. 78] – Regest: Ritter a. a. O.

1481 (2)

Jörg Weinzierl entscheidet mit den hinzugezogenen Gerichtsleuten den zwischen den Gemeinden Ludesch einerseits und Thüringen und Bludesch andererseits herrschenden Konflikt wegen Wuhrens an der Lutz.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Reichsherrschaft Blumenegg Schachtel 13, Tit. 11, Nr. 7 – Edition: LUB II digital (Eintrag) – Regest: LUB II (cg).

25. Januar 1482

Dienstrevers von Andreas von Schellenberg für den Erzherzog Sigmund von Österreich.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 5013 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A V, 42] – Or. (Pap.) – Druck: Thommen a. a. O. (Auszug) – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

14. März 1482

Erzherzog Sigmund von Österreich drückt dem Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur sein Befremden darüber aus, dass etliche seiner Untertanen in seinem Gericht Schlanders unüblicherweise um "pawrecht" auf die Fürstenburg aufgefordert werden und empfiehlt dem Bischof daher, seinen dortigen Statthalter anzuweisen, dieses angeeignete Recht wieder abzustellen.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 4-5, LIT. C-D, 1482-1483, fol. 359v [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1186f.] – Regest: Auer a. a. O.

15. März 1482

Heinzmann Siegler verkauft mit Zustimmung von Jodok Friedrich, Landammann der Herren von Brandis in der Herrschaft Blumenegg im Walgau, der Genosssame Ludesch, Thüringen und Bludesch für 5 Pfund Pfennig einen auf seiner Wiese Matlonga am Ludescherberg gelegenen Jahrezins von 5 Schilling Pfennig.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4189 (GemA Ludesch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

21. April 1482

Caspar von Laubenberg als Obmann sowie Bilgari von Rischach und Jörg Gozz(e)nprat als Zugesetzte werden nach Feldkirch bestellt, um im Konflikt zwischen Erzherzog Sigmund von Österreich und denen von Brandis gütlich zu vermitteln.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 4-5, LIT. C-D, 1482-1483, fol. 415 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1188] – Regest: Auer a. a. O.

28. April 1482 (1)

Pfarrer Michael Quaderer von Vaduz bittet den Churer Bischof Ortlieb von Brandis, die vom verstorbenen Pfarrer Jodocus Dieprecht von Schaan beabsichtigte, durch ihn zusätzlich dotierte Pfrund- und Messstiftung für die St. Lorenz Pfarrkirche in Schaan zu bestätigen.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, RA 12/3/1/1 fol. 1-4r – Abschr. einer durch den Feldkircher Notar Johann Georg Prugger beglaubigten Abschrift v. 24. Juni 1688 – Druck (in moderner Sprache): Büchel, Pfarrei Schaan, S. 41f. (Auszug) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg) – weitere Abschriften: LLA, RA 12/3/1/2; LLA, RA 12/3/1/3.

28. April 1482 (2)

Der Churer Bischof Ortlieb von Brandis bestätigt die Pfrund- und Messstiftung für die St. Lorenz Pfarrkirche in Schaan.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, RA 12/3/1/1 fol. 4v-7v – Abschr. einer durch den Feldkircher Notar Johann Georg Prugger beglaubigten Abschrift v. 24. Juni 1688 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg) – weitere Abschrift: LLA, RA 12/3/1/2.

20. Mai 1482

Leonhard Schgöl, des Freiherrn Sigmund [I.] von Brandis Landamman am Eschnerberg, beglaubigt in einem in Mauren abgehaltenen Gerichtstag über die Klage des Peter Wagner, Vertreter des Klosters St. Luzi in Chur, wegen umstrittener Zehntrechte am Eschnerberg zwischen den beiden Kirchspielen Bendern und Altenstadt die in dieser Angelegenheit vorgebrachten Zeugenaussagen.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 4573 – Or. (Pg.) – Druck: Thommen, Urk. aus österr. A V, 51 – Transkription: LUB II (cg) – Regest: LUB II (cg); Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 12.; Ritter, Urk., S. 89.

27. Juni 1482

Sigmund von Österreich präsentiert "nostro carissimo domino Ortliebo [von Brandis] episcopo Curiensis" für die durch den Tod Paul Geadls [?] erledigte Frühmesse an der Pfarrkirche zu Pertschins seinen Kaplan Petrum de Ertfordia.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 5569 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 12] – Regest: Auer a. a. O.

25. September 1482

Kundschaftsbrief von Kaiser Friedrich III. an die Grafen Alwig [VIII.] von Sulz, Sigmund von Lupfen und an Bürgermeister und Rat von Konstanz betreffend die "irrung und intreg", die den Grafen Georg [III.], Ulrich [II.] und Hugo [IX.] von Werdenberg-[Sargans] an ihren zur Grafschaft Heiligenberg gehörenden hohen Gerichten geschehen sind, dass sie in dieser Angelegenheit urteilen, richten und widerspenstige Zeugen bestrafen sollen.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 8328 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 13] – Regest: Auer a. a. O.

12. November 1482

Sigmund von Brandis entlässt Klara Brunner und ihre Erben aus seiner Herrschaft am Eschnerberg aus der Leibeigenschaft.

Archiv: Stadtarchiv Felkirch– Signatur: StadtA Feldkirch, 234 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Druck: Thommen, Urk. aus österr. A. V,59 – Regest: LUB II (cg).

29. November 1482

Hans Dieperskircher, Rat von Erzherzog Sigmund von Österreich, wird mit einem Memorial nach Feldkirch geschickt betreffend die dortige freundschaftliche Einigung zwischen dem Erzherzog Sigmund und dem Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 4-5, LIT. C-D, 1482-1483, fol. 327 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1185] – Regest: Auer a. a. O.

2. Dezember 1482

Erzherzog Sigmund von Österreich unterrichtet den Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur über Beschwerden seiner Untertanen im Gebiet des Bischofs und appelliert an seine "fruntschaft", diesen entgegenzuwirken.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 4-5, LIT. C-D, 1482-1483, fol. 403 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1187] – Regest: Auer a. a. O.

15. Dezember 1482

Erzherzog Sigmund von Österreich begehrt vom Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur im Ehestreit zwischen den "gerhaben" von Cristiene, Tochter des verstorbenen "Caspar Pewrser" von Graun [Gem. Kurtatsch], und von Ludwig Kessler aus Langtaufers rechtlich zu entscheiden.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 4-5, LIT. C-D, 1482-1483, fol. 405v [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1187f.] – Regest: Auer a. a. O.

16. Dezember 1482

Klaus von Bach von Triesen verkauft mit Zustimmung von Jörg Weinzierl, Brandisischer Ammann zu Vaduz, an Gallus Brandis, Kaplan der St. Florin Kapelle in Vaduz, einen jährlichen Zins von einem Pfund Pfennig ab seinem in Triesen gelegenen Hof für zwanzig Pfund Pfennig.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U14 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Schädler, Reg. Urk. Sammlung, 14; Kaiser/Brunhart 1, S. 344 (312).

20. Dezember 1482

Niggo Thomann zu Klosters und seine Frau Magdalena verkaufen Luzius Frick zu Vaduz und dessen Frau Anna einen Zins von zwei Vierteln Schmalz ab ihren Gütern oberhalb von Klosters.

Archiv: Staatsarchiv Schwyz – Signatur: StaatsA Schwyz, HA.II.636 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

1482 [Datierung unsicher]

In einer mit "Ausnemen der Gesellschaft sannd Jörgen schildt in Swaben" bezeichneten Zusammenstellung nehmen u. a. die Grafen Hugo und Ulrich von Montfort den Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur sowie Sigmund [I.] und Ulrich von Brandis und gemaine Eidgenossen aus.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Cod. 195 fol. 298 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A V, 55] – Abschr. (16. Jh.) – Druck: Thommen a. a. O. (Auszug) – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

1482 (1)

Stiftsbrief für die St. Lorenz Pfarrkirche in Schaan.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U13 [Urbareintrag fol. 3v] – Transkription: LUB II (cg) – Regest: LUB II (cg).

1482 (2)

Der Churer Bischof Ortlieb von Brandis bestätigt die Pfrundstiftung für die St. Lorenz Pfarrkirche in Schaan.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U13 [Urbareintrag fol. 3v.; ebenso PfarrA S, Urbar 1664-1760 fol. 3r] – Or. (Pap.) – Transkription: LUB II (cg) – Regest: LUB II (cg); Schädler, Reg. Urk. Sammlung, 13 – vgl. 1468 (1): Verkauf eines Teil des grossen und kleinen Zehnten des Kirchspiels Balzers für 158 Pfund Pfennig an die Frühmesspfrund in Schaan durch Daniel Ringg von Campell und 1468 (2): Bestätigung dieses Verkaufes durch Wolfhart [VI.] von Brandis.

1. Januar 1483

Sigmund [I.] von Brandis entscheidet den Konflikt zwischen dem Walser Hans Tüngler vom Triesnerberg und der Alpgenossenschaft Vaduz bezüglich umstrittener Wegrechte für den Viehauftrieb auf ihre Alp Malbun dahingehend, dass die Vaduzer dem Hans Tüngler das Wegrecht durch dessen Güter mit einer einmaligen Zahlung von 14 Gulden abzugelten haben.

Archiv: Alparchiv Vaduz – Signatur: AlpA V, U18 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 345 (313).

13. Januar 1483

Ludwig von Brandis wird in einer Urkunde vom 13. Januar 1483 erwähnt.

Druck: Fürstenberg. UB VII, S. 151 – Regest: LUB II (cg) n. Bütler, Brandis, S. 145f. (Anm. 6) – Lit.: Bütler a. a. O.

18. Januar 1483

Jos (Jodok) Friedrich von Bludesch, Ammann der Herrschaft Blumenegg, und seine Frau Greta bestätigen dem Komtur des Johanniterhauses Tobel und Feldkirch, Konrad von Wehingen, den Lehensempfang des an den Besitz der Herren von Brandis angrenzenden Gutes Burgenstadel am Thüringerberg gegen einen jährlichen Lehenszins von vier Scheffel Gerstenkorn.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 5374 (Priorat St. Johann, Feldkirch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

27. Januar 1483

Der junge Hans Matt auf Schgas im Kirchspiel Bludesch und seine Frau Anna verkaufen für 80 Pfund Pfennig mit Zustimmung von Rudolf Jenni, Walser Ammann in Sonn­tag, dem Hans Frech und seiner Frau Elsa einen auf ihren eigenen Gütern in Schgas gelegenen Jahreszins von vier Pfund Pfennig, davon ausgenommen sind nebst einem Geld­betrag an eine Spende und einem Drittel eines Wertkäses an eine Jahrzeit nach Thü­ringen das Vogtgeld von 15 Pfennig an die Herrschaft von Brandis.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 2961 (PfarrA Schlins) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Fischer, Jahresbericht des Vorarlberger Museumsvereins 36 (1897) Nr. 394 (irrt. zum 27. Febr 1483).

1. Februar 1483

Hans Plenki (Blanck) von Vaduz, Sohn des verstorbenen Ulrich Plenki (Blanck), verkauft für 14 Pfund Pfennig dem Michel Quaderer, Kaplan am Liebfrauenaltar in der Kirche St. Lorenz in Schaan, einen jährlichen Zins von 11 Viertel Wein vom Weingut Maren in Vaduz, das sein Vater von Hans Spiegel 1456 eingetauscht hat.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, U2 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Ospelt, Reg. RegierungsA, JBL 25, 2.

29. April 1483

Erzherzog Sigmund von Österreich bestätigt das Schreiben von Ludwig von Brandis wegen des "prochen slozzes zu Tosters" und weist ihn an, ihn deshalb "unersucht" zu lassen.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 4-5, LIT. C-D, 1482-1483, fol. 149 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1189] – Regest: Auer a. a. O.

16. Mai 1483

Sigmund von Brandis gibt dem Konrad Seifried in Schaanwald im Maurer Kirchspiel die dortige Mühle und das unter der Mühle gelegene Rebmanns Mad gegen einen jährlichen Zins von einem Scheffel Weizen und acht Schilling Pfennig zu Erblehen und gestattet ihm die Führung einer Taverne.

Archiv: Privatarchiv Georg Jäger, Vaduz  – Signatur: PrivatA Jäger Urk. vom 16. Mai 1483  – Abschr. (Pap.)  –  Druck: Büchel, Mauren II, S. 68f.  – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

22. Mai 1483

Erzherzog Sigmund von Österreich appelliert an Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur, seinen Untertanen, die sich etwas zuschulden kommen liessen, keine Zuflucht auf seinem Gebiet zu gewähren.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 4-5, LIT. C-D, 1482-1483, fol. 159 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1189] – Regest: Auer a. a. O.

27. Mai 1483

Der Generalvikar des Fürstbischofs Otto von Konstanz entscheidet im Konflikt zwischen dem vom Kloster Mehrerau auf die Pfründe trium regium an der Pfarrkirche Bregenz präsentierten Kaplan Simon Lipp und dem von Graf Hermann von Montfort in dieselbe Pfründe eingesetzten Kaspar Mayser zugunsten des Ersteren, als Zeugen aufgeführt die Notare Georg Vaistli von Vaduz und Michael Scriptoris von Meersburg.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 1270 (Kl. Mehrerau) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

11. Juni 1483

Erzherzog Sigmund von Österreich teilt Georg von Kastelwart (Iorg von Kastelbarckh], Ludwig von Brandis und Georg von Sax sein Befremden über ihr Schreiben an Abt Johann zu Salmanswiler [Kloster Salem] mit und befiehlt ihnen, ihr Vorhaben gegen Abt und Konvent einzustellen.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 4-5, LIT. C-D, 1482-1483, fol. 169v [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1189] – Regest: Auer a. a. O.

3. Juli 1483

Friedrich Werli und seine Frau Anna Buzer von Bludesch verkaufen mit Zustimmung von Jodok Friedrich, Landammann der Herren von Brandis [in der Herrschaft Blumenegg] im Walgau, dem Jos, der Anna und Emerita, den Kindern des verstorbenen Hans Galan, für acht Pfund Pfennig einen auf ihrem eigenen Weingarten und Acker in Bludesch gelegenen Jahreszins von acht Schilling.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 631 (PfarrA Bludesch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Fischer, Jahresbericht des Vorarlberger Museumsvereins 37 (1898) Nr. 781.

18. Juli 1483

Wolf Ort, Vogt zu Maienfeld, siegelt zusammen mit Jörg Weinzierl, Ammann zu Vaduz, einen Urfehdebrief des wegen Todschlags eines Vetters von Hans Tuller im Stadtgefängnis Feldkirch gefangen gehaltenen Hans Alber aus Fresch.

Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, Akt 17, fol. 5r-5v – Abschr. (Pap.) – Auszug: Sander, Hermann. Über das Begnadigungsrecht der Stadt Feldkirch und des hintern Bregenzerwaldes, Innsbruck 1883 (Sonderdruck aus dem Programm der k. k. Oberrealschule zu Innsbruck für 1882/83), S. 27f.;  Niederstätter, Urfehdebriefe Nr. 40, S. 47 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg). 

24. Juli 1483

Die Gemeinde Bludesch verbürgt dem jeweiligen Inhaber der von Ulrich von Brandis erstmals an Johann Schrapp verliehenen Pfründe und Frühmess der Kapelle St. Nikolaus in Bludesch den Bezug der mit Haus, Hof und mit 24 Pfund Pfennig jährlichem Zins zwar dotierten, jedoch noch nicht vollständig eingerichteten Stiftung und hält die damit verbundenen Verpflichtungen des Kaplans fest.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4872 (PfarrA Bludesch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Fischer, Jahresbericht des Vorarlberger Museumsvereins 37 (1898) Nr. 765.

22. August 1483

Kaiser Friedrich III. bestätigt die von den Brüdern Sigmund [I.] und Ulrich von Brandis erfolgte Hilfeleistung, zu welcher sie auf dem in Nürnberg abgehaltenen Reichstag verplichtet worden waren.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, II Nr. 3171 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 13; ebenso Thommen, Urk. aus österr. A V, 75] – Or. (Pap.) – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.; Auer a. a. O.; Ritter, Urk., S. 89.

22. September 1483

Erzherzog Sigmund von Österreich bestätigt das vom Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur, Graf Alwig [VIII.] und Graf Rudolf [IV.] von Sulz und dem "von Brandiß" ihm übersandte Schreiben betreffend "etwas red" zwischen ihnen und Vogt Gaudenz von Matsch, Rat des Erzherzogs, und versichert dem Churer Bischof seine Freundschaft und erhofft diese auch von ihm.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 4-5, LIT. C-D, 1482-1483, fol. 181 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1190] – Regest: Auer a. a. O.

29. September 1483

Die Brüder Johann, Alwig und Rudolf von Sulz bevollmächtigen den Stadtvogt von Maienfeld, Wolf Ort, ihre Ansprüche am Erbe ihrer mit Georg von Rhäzüns verheirateten Schwester Margaretha, insbesondere an deren Morgengabe von 1200 Gulden, durchzusetzen, und bitten Ulrich von Brandis, die Urkunde an Stelle von Johann und Rudolf von Sulz zu siegeln.

Archiv: Staatsarchiv Třeboň (Wittingau, Tschechien) – Signatur: StaatsA Třeboň, CizÍ Rody, Nr. 258 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

1483 (1)

Hänne Oswalts Erben. Andreas und Albrecht die Egle und Hanns Hasler, all von Ruggell, Res und Els die Eglin ab jren aignen guettern genant Munttigal stoßen an Braz an der herrschafft guetter jr yeglichs ain huen. Summa 5 huens.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Urbar Tosters 1483, fol. 33 [zit. n. Ritter, Urk., S. 96] – Druck: Ritter a. a. O.

1483 (2)

Hans Plenki (Blanck) von Vaduz verkauft der Pfarrkirche Schaan einen jährlichen Zins von 11 Viertel Wein vom Weingut Maren in Vaduz.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U13 [Urbareintrag fol. 4] – Or. (Pap.) – Transkription: LUB II (cg) – Regest: LUB II (cg) – vgl. Urk. v. 1. Februar 1483.

1483-1485

In einem Verzeichnis über Rechte und Einkünfte der Burg Wartau werden das Ellhorn bei Balzers und [die Kapelle] St. Wolfgang bei Triesen als Grenzpunkte von Fähr- und Fischfangrechten im Rhein erwähnt.

Archiv: Landesarchiv Glarus – Signatur: LandesA Glarus, A 2401:26 (Urbareinträge S. 9; 10; 13) – Transkription: LUB II (cg) – Regest: LUB II (cg).

17. Januar 1484

Kirchenpfleger und Kirchengenossen von Sonntag bestätigen dem Komtur des Johanniterhauses Tobel und Feldkirch, Konrad von Wehingen, den Lehensempfang des grossen und kleinen Zehnten der Kirchgemeinde gegen einen jährlichen Zins von 16 Pfund Pfennig und bitten Ulrich von Brandis, die Urkunde zu siegeln..

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 5375 (Priorat St. Johann, Feldkirch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

6. März 1484

Die Kirchgenossen von Buchs einigen sich mit Rudolf Giel von Glattburg, Vogt von Graf Johann Peter von Sax-Misox, über vier strittige Punkte im Urbar. Erbetener Siegler: Sigmund I. von Brandis.

Archiv: Landesarchiv Glarus – Signatur: LandesA Glarus, AG III 2418:001 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug); RQ St. Gallen III/4, Nr. 73 – Regest: LUB II (sf).

9. März 1484

In seinem Schreiben an N. N. beklagt sich Graf Nikolaus von Zollern, dass dieser ihm die Klageschrift gegen seinen Herrn, den [Erzherzog Sigmund] von Österreich, nicht – wie vereinbart – zugestellt habe, er habe desshalb um weitere Instruktion nach Ludwig von Brandis geschickt, dieser habe ihm jedoch versichert, er habe – wie ihm von N. N. befohlen – die betreffenden Briefe herausgegeben. Er habe nun einen Gerichtstag nach Glurns auf den 19. März zur Beilegung des Konfliktes zwischen N. N., dem [Erzherzog Sigmund] von Österreich und dem Bischof von Chur angeordnet.

Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien, in Paket 1480/88 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A V, 87] – Or. (Pap.) – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

23. April 1484

Kaiser Friedrich III. hebt das vor dem Gericht des Freiherrn Sigmund von Brandis in Vaduz gefällte Urteil in der Appellationssache der Stadt Kempten gegen Mang Egger und Hans Smid (Schmid) von Wertach auf und befiehlt Sigmund von Brandis, die Appellationssache zwischen den Parteien neu zu entscheiden.

Archiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien. – Signatur: HHStA, RHR, Judicialia, Antiquissima 1-1-114, fol. 210r-211v. – Konzept (Pap.) – Regest: LUB II (ka) n. HHStA.

19. Juli 1484

Heinrich von Rümlang bestätigt dem Erzherzog Sigmund von Österreich das auf der von ihm mit Einwilligung des Erzherzogs erworbenen Burg Gutenberg liegende Öffnungsrecht.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 469 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A V, 92] – Or. (Pg.) – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

10. August 1484

Schreiben von Bern an Schwyz und Unterwalden bzw. Glarus betreffend die Klage, die Jörg Boss, früher zu Maienfeld, vor den in Baden versammelten Eidgenossen gegen Ulrich von Brandis und seine Leute zu Maienfeld vorgebracht hat. Bern hat sich von den Anwälten des Brandisers informieren lassen und würde es als angemessen erachten, wenn Boss von seiner auf kaiserliche Briefe gestützten Klage absehen würde.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 7 (Deutsche Missiven, Bd. E), fol. 266r-v – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).

12. August 1484

Schreiben von Bern an Jörg Boss. Er solle seine Klage gegen Ulrich von Brandis zurückziehen.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 7 (Deutsche Missiven, Bd. E), fol. 267r – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).

17. August 1484

Geleitbrief von Bern für Jörg Boss in dessen Streit mit Ulrich von Brandis.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 7 (Deutsche Missiven, Bd. E), fol. 277r – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).

1. September 1484

Hans Tilian, sesshaft in Vaduz, seine Kinder Michel, Jörg, Hans, Albrecht, Jakob, Heinrich und Anna sowie Hans Mörli, deren Vorfahren Andres Mayer und Anna Frick einen Weingarten und eine Wiese in Vaduz sowie ein weiteres Grundstück an Hans Frick und Elisa Plank verkauft hatten, verzichten gegenüber den Geschwistern Luzius, Gabriel und Anna Frick, den Erben der Käufer, auf ihre Ansprüche an diesen Grundstücken.

Archiv: Staatsarchiv Schwyz – Signatur: StaatsA Schwyz, HA.II.649 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital Regest: LUB II (sf).

10. September 1484

Erzherzog Sigmund von Österreich entsendet aus Innsbruck Hildprand Rasp mit einem Memorial zu den "aydgnossen", um mit ihnen über verschiedenes zu reden, so auch, dass dem Vogt auf Gutenberg (Gutenburg) "gewert wirdet, unser gueter in irn landen oder gepieten ligend, nit zuverkauffen".

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 6-8, LIT. G-I, 1484-1486, fol. 167 u. 175 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 7a, S. 774 – Regest: Auer a. a. O.

15. September 1484

"f. In Betreff der Weigerung des Bischofs von Chur, des Abts von Pfäfers, der Herren von Brandis und anderer, im Oberland Zoll zu zahlen, sollen der Vogt und die Boten von Zürich und Glarus über die daherigen Verhältnisse sich erkundigen."

Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, Luzernerabschiedesammlung B. 243 – Regest: Eidg. Abschiede III/1, S. 191f., Nr. 222.

29. September 1484  

"c. Die österreichische Botschaft berührt hierauf die Anstände mit Appenzell hinsichtlich des Gerichts zu Rankweil, dann die Anstände in Betreff einiger Güter in der Herrschaft Gutenberg, in Betreff des Möttelins und des Emsers, den Span zwischen dem Hundtbiss und Heinrich von Müleck nebst anderen kleinen Sachen. Auf alles das wird freundlich geantwortet, und werden einige Scheiben an Appenzell und andere Orte erlassen, wie jeder Bote zu sagen weiss."

Archiv: Staatsarchiv Luzern; Staatsarchiv Zürich – Signatur: StaatsA Luzern, Allgemeine Abschiede B. 264; StaatsA Zürich, Allgemeine Abschiede I. 101 – Regest: Eidg. Abschiede III/1, S. 193f., Nr. 224.

27. November 1484

Schreiben von Georg Boss in Walenstadt an Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die Bitte, seine weiterhin in Chur wohnhafte Frau als Stadtbürgerin anzuhalten, ihm nach Walenstadt zu folgen, wohin er seinen Wohnsitz und sein Gewerbe wegen der von Ulrich von Brandis gegen ihn unrechtmässig verübten Gewalt verlegen möchte.

Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1484.011 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

27. Dezember 1484

Schreiben von Bern an Schultheiss Wilhelm von Diesbach. Bürger von Luzern liessen Schriften und Drohungen gegen den Berner Bürger Ulrich von Brandis ausgehen. Diesbach soll sich bei Luzern dafür einsetzen, dass es seine Bürger zu Zurückhaltung anhält.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 8 (Deutsche Missiven, Bd. F), fol. 35v – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).

29. Dezember 1484 

"m. Der von Brandis und Jörg Zöyst sollen Donnerstags nach dem zwölften Tag zu einem Versuche der Vermittlung ihres Streites zu Luzern sein."

Archiv: Staatsarchiv Zürich; Staatsarchiv Freiburg – Signatur: StaatsA Zürich, Allgemeine Abschiede I. 116; StaatsA Freiburg, Abschiede von Luzern Nr. 52 – Regest: Eidg. Abschiede III/1, S. 199ff., Nr. 229.

14. Januar 1485

"e. Da die Anstände zwischen dem Freiherrn Ulrich von Brandis und Georg Besser auf diesem Tag nicht vertragen werden konnten, so wurde den Parteien überlassen, entweder vor dem Abt zu St. Gallen als kaiserlichen Commissarius oder zu Bern, wo der von Brandis Burger ist, [die Beilegung des Konflikts] zu suchen."

Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, Luzernerabschiedesammlung B. 250 – Regest: Eidg. Abschiede III/1, S. 202f., Nr. 232.

15. Januar 1485

Schreiben des Zürcher Chorherrn Heinrich Schönemberg an Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die Bitte, den Churer Dompropst Johannes von Brandis zur Bezahlung der 105 Gulden zu veranlassen, die dieser ihm gemäss der von der Stadt Chur zwischen ihnen vermittelten Vereinbarung in ihrem Konflikt wegen der Churer Dompropstei schuldet.

Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1485.002 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

26. Januar 1485

Uli Wiss und seine Frau Ursula verkaufen dem Domkapitel Chur einen Zins von 2 Pfund Pfennig ab ihren Gütern in Ruggell.

Archiv: Bischöfliches Archiv Chur – Signatur: BAC, R014.1705 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

26. März 1485

Zwölf Kardinäle erteilen den Besuchern der Pfarrkirche St.Gallus in Triesen Ablass.

Archiv: Pfarrarchiv Triesen – Signatur: PfarrA T, U8 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

21. April 1485

Hans Scherer und seine Frau Elsa von Bludesch verkaufen mit Zustimmung von Jodok Friedrich, Landammann des Ulrich von Brandis in der Herrschaft Blumenegg im Walgau, dem Jos Galan, Bürger zu Feldkirch, einen jährlichen Zins von 38 Schilling Pfennig ab ihren im Bludescher Kirchspiel gelegenen Gütern für 38 Pfund Pfennig.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 632 (PfarrA Bludesch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Fischer, Jahresbericht des Vorarlberger Museumsvereins 37 (1898) Nr. 782.   

20. Mai 1485

Der Churer Bischof Ortlieb von Brandis bestätigt und vermehrt den am 26. März 1485 in Rom für die Pfarrkirche St. Gallus in Triesen ausgestellten Ablassbrief.

Archiv: Pfarrarchiv Triesen – Signatur: PfarrA T, U7 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

6. Juni 1485

Im Auftrag des Freiherrn Sigmund von Brandis fällt ein Gericht unter dem Vorsitz des Landammannes am Eschnerberg, Andreas Schreiber von Eschen, aufgrund von Kundschaften einen Schiedsspruch in einem zwischen Ulrich Schwarz, Mathias Wagner und Peter Welti von Ruggell einerseits und Hans Signer und Haintz Ulman andererseits herrschenden Konflikt um die Wassernutzung eines durch Ruggell fliessenden Baches .

Archiv: Gemeindearchiv Ruggell – Signatur: GemA R, U14 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Schädler, Reg. GemA, 17 – Abschrift: LLA, RA 42/3/49.

9. Juni 1485

y. Zürich soll dem Grafen Alwig von Sulz und dem von Brandis schreiben, daß sie von ihrem Unternehmen gegen den Herrn von Salmansweiler abstehen.

Archiv: Staatsarchiv Bern; Staatsarchiv Zürich – Signatur: StaatsA Bern, Allgemeine eidgenössische Abschiede A. 343; StaatsA Zürich, Allgemeine Abschiede I. 73 – Regest: Eidg. Abschiede III/1, S. 155, Nr. 184.

12. August 1485

Ulrich ab Burg quittiert dem Vogt Gaudenz von Matsch die Bezahlung aller geleisteten Dienste, v. a. auch derjenigen Dienste, die er auf Empfehlung von Ludwig von Brandis jenem geleistet hat.

Archiv: Schlossarchiv Churburg – Signatur: SchlossA Churburg (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A V, 106] – Or. (Pg.) – Druck: Thommen a. a. O. (Auszug) – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

22. August 1485

Erzherzog Sigmund von Österreich weist Graf Nikolaus von Zollern an, in der Angelegenheit zwischen dem Erzherzog und den von Brandis zu handeln.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 6-8, LIT. G-I, 1484-1486, fol. 34 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1191] – Abschr. – Regest: Auer a. a. O.

7. September 1485

Das Landgericht Rankweil verpflichtet Ulrich von Ramschwag, einen Entscheid, den er und der Werdenberger Ammann Steinheuel im Grenzstreit zwischen Schaan und Buchs gefällt haben, schriftlich festhalten zu lassen und die Urkunde zusammen mit Steinheuel zu besiegeln.

Archiv: Staatsarchiv St. Gallen – Signatur: StaatsA St. Gallen, AA 3a U16 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

8. September 1485

In einem Memorial gibt Erzherzog Sigmund von Österreich u.a. die Anweisung, "mit der hilf der landschaften" mit den von Brandis zu reden und zu handeln.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 6-8, LIT. G-I, 1484-1486, fol. 95 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1192f.] – Abschr. – Regest: Auer a. a. O.

27. September 1485

Der Churer Dompropst Johannes von Brandis, Ott Paul von Capaul, Vogt auf Aspermont, und Lutz von Schauenstein siegeln die von Heinrich Griss von Götzis, Hintersasse in Chur, gegenüber dem Bischof und der Stadt Chur geleistete Urfehde, nachdem dieser aus der wegen Verweigerung einer "trostung und frid" gegenüber dem Stadtvogt und Bürgermeister für seine Verstösse gegen Churer Stadtrecht und Satzungen erfolgten Gefangenschaft freigelassen wurde und Bürgen für 400 Gulden gestellt hat.

Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, A I/1.05.05 – Or. (Pg.) – Edition (Auszug): LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

4. Oktober 1485

Der wegen Diebstahls gefangen gehaltene Churer Bürger Rudolf Lütscher wird auf Bitten des Churer Dompropstes Johannes von Brandis, des Domdekans Konrad von Marmels und seines Bruders Hans Ulrich Lütscher, Bürger von Feldkirch, freigelassen, nachdem er gegenüber dem Bischof und der Stadt Chur Urfehde geleistet und sich in die Leibeigenschaft des Heiliggeistspitals in Chur begeben hat.

Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, A I/1.05.07 – Or. (Pg.) – Edition (Auszug): LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

31. Oktober 1485 (1)

Graf Johann Peter von Sax-Misox und seine Frau Klementa von Hewen verkaufen Luzern die Grafschaft Werdenberg und die Herrschaft Wartau mit allen dazugehörenden Gütern und Rechten ausser dem Kirchensatz Triesen.

Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, URK 207/2991 – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (sf).

31. Oktober 1485 (2)

Freiherr Heinrich von Hewen und Hans Lanz von Liebenfels, die den Verkauf der Graf­schaft Werdenberg und der Herrschaft Wartau durch Graf Johann Peter von Sax-Mi­sox an Luzern vermittelt haben, treffen mit dem Einverständnis beider Parteien eine Re­gelung über die Bezahlung des Verkaufspreises von 21 000 Gulden und weitere den Handwechsel der Herrschaften betreffende Fragen.

Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, URK 207/2992 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (sf).

16. November 1485

Erzherzog Sigmund von Österreich verspricht in einem an den Bischof [Ortlieb von Bran¬dis] von Chur geschickten Memorial betreffend den zwischen ihnen geschlossenen Vertrag um das Bergwerk in Fuldera alles zu verhüten, "daz zerutung unser fruntlichen abschids und willens bringen möchte" zwischen ihm und dem Bischof.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 6-8, LIT. G-I, 1484-1486, fol. 107 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1193] – Regest: Auer a. a. O.

5. Dezember 1485

Graf Jos Nikolaus von Zollern entscheidet den zwischen dem Erzherzog Sigmund von Österreich und den Brüdern Ulrich und Sigmund [I.] von Brandis herrschenden Grenzkonflikt zwischen den Grafschaften Feldkirch und Vaduz und verpflichtet den Erzherzog, die Ansprüche der Herren von Brandis wegen der neuen Grenzziehung mit 3'000 Gulden abzugelten.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 9145 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 13; ebenso Thommen, Urk. aus österr. A V, 116] – 2 Or. – Druck: Thommen a. a. O. (Auszug) – Transkription: LUB II (cg) – Regest: LUB II (cg); Auer a. a. O.

ca. 12. Dezember 1485

Sigmund [I.] und Ulrich von Brandis versprechen, dass sie während zehn Jahren nichts gegen Erzherzog Sigmund unternehmen werden.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, SchatzA Lib. 3, fol. 498 (Regest) [zit. n. Ritter, Urk., S. 78] – Regest: Ritter a. a. O.

12. Dezember 1485

Erzherzog Sigmund von Österreich sichert Ulrich und Sigmund I. von Brandis zu, in den kommenden zehn Jahren im Kriegsfall nichts Feindliches gegen sie zu unternehmen.

Archiv: Staatsarchiv Schwyz – Signatur: StaatsA Schwyz, HA.II.653 –Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

14. Dezember 1485

Erzherzog Sigmund von Österreich akzeptiert den Gerichtsbeschluss seines Rates Jobst Nikolaus von Hohenzollern, dass er die Ansprüche der Brüder Sigmund und Ulrich von Brandis in der Grenzregion zwischen den Grafschaften Feldkirch und Vaduz abgelten muss und bietet dafür 2000 Gulden und einen Unterpfand an Leuten und Gütern.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, ältere Reihe 1466-1523, Nr. 6-8, LIT. G-I, 1484-1486, fol. 146 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1193f.] – Abschr. – Regest: LUB II (ka).

16. Dezember 1485

Der wegen Verweigerung einer "trostung" (Nichteinhaltung eines Versprechens) von Ulrich von Brandis gefangen gehaltene Dietigen von Marmels wird freigelassen, nachdem er Urfehde geschworen hat.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U15 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Schädler, Reg. Urk. Sammlung, 15 (mit irrt. Datum).

19. Dezember 1485

Erzherzog Sigmund von Österreich bekennt, dass er den Brüdern Sigmund [II.] und Ulrich von Brandis einen Teil der am "tayding" bestimmten Summe [als Entschädigung wegen eines Grenzkonfliktes zwischen den Grafschaften Vaduz und Feldkirch] - nämlich 800 Gulden - am nächstkünftigen St. Hilarientag (13. Januar) "on lenger aufschub" bezahlen wolle.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, ältere Reihe, 1466-1523, Nr. 6-8, LIT. G-I, 1484-1486, fol. 148 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, S. 1194] – Abschr. – Regest: Auer a. a. O.

1485 (1)

Ulrich von Ramschwag verspricht, nach dem Tod Herzog Sigmunds mit der Pflege der Vogtei Gutenberg den verordneten Hauptleuten und der Landschaft gewertig zu sein, zur Handhabung der Fürstin Widums und auf Einkommen des nächsten natürlichen Erben und Fürsten von Österreich sich auch nicht entsetzen zu lassen.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, SchatzA Lib. 5, fol. 717 (Regest) [zit. n. Ritter, Urk., S. 78] – Regest: Ritter a. a. O.

1485 (2)

Sigmund [I.] von Brandis präsentiert seinen Neffen Johannes, Dompropst von Chur, für die Kirche zu Fützen im Dekanat Stühlingen.

Regest: LUB II (cg) n. Bütler, Brandis, S. 127 (Anm. 2) – Quelle: Krieger, Topographisches Wörterbuch von Baden I, S. 667 [zit. n. Bütler a. a. O.].

5. Januar 1486 (1)

Ulrich und Hans Giger, sesshaft im Gaster, verkaufen der Gemeinde Balzers 47 Stösse Kuhalp auf der Alp Lavtina.

Archiv: Ortsgemeindearchiv Mels – Signatur: OrtsgemA Mels, Urk. Nr. 141 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

5. Januar 1486 (2)

Dienstrevers von Dr. Conrat Stürtzl für Erzherzog Sigmund von Österreich. Unter den Zeugen Alwig [VIII.] von Sulz.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 3077 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 13] – Regest: Auer a. a. O.

3. Februar 1486

Der Churer Dompropst Johannes von Brandis und Konrad von Marmels belehnen die Geschworenen der Gemeinde zu Bürs auf 10 Jahre mit dem Grossen und Kleinen Zehnten daselbst.

Archiv: Germanisches Museum (Nürnberg) – Signatur: Germ. Museum (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Bütler, Brandis, S. 127 (Anm. 2)] – Or. – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O.; StaatsA Zürich (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Bütler a. a. O.].

8. Februar 1486

Graf Alwig [VIII.] von Sulz, Landgraf im Klettgau, bekennt, von Erzherzog Sigmund von Österreich mit wohlgerüsteten Knechten und Pferden dienstbrieflich bestellt und verpflichtet worden zu sein, dafür bekommt er bis an sein Lebensende jährlich 300 Gulden.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 3064 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 13] – Regest: Auer a. a. O.

9. Februar 1486

Vor Hofschreiber Jos Witter, Richter im Namen der Herrschaft von Brandis, sagt Putschmann [sic!] Kilchmatter, Burger von Maienfeld, einstmals Vogt von Wartau, auf Veranlassung von Hans Müller von Fontnas im Namen der Herrschaft Werdenberg bzw. der Herren von Luzern in einem Eid aus, dass sich die Grenze zwischen dem Hochgericht von Werdenberg und Sargans bei Trübbach befunden habe. Es siegelt Jos Witter.

Archiv: Landesarchiv Glarus – Signatur: LandesA Glarus A 2419 / 50002 – Or. (Pap.) – Regest: LandesA Glarus a. a. O.

20. Februar 1486

Hans Konrad, Stadtvogt von Maienfeld, beurkundet, dass der Stadtbürger Hans Winkler und seine Frau Barbara Furnin den Brüdern Cyriax und Lienhart Huber von Zizers einen auf ihren Gütern ob und in der Stadt Maienfeld gelegenen Jahrzins von 1 Pfund und 6 Schilling für 26 Pfund Pfennig verkauft haben, vom Verkauf ausgenommen bleiben unter anderem die Wein- und Kornabgabe an die Herren von Brandis und die Zinsabgaben an die Pfarrfründe in Vaduz.

Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 60 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.

9. März 1486

Schreiben von Erzherzog Sigmund von Österreich an den Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur betreffend die zwischen ihnen schwebenden Streitigkeiten u.a.um das Bergwerk [Fuldera].

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 6-8, LIT. G-I, 1484-1486, fol. 242 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1196] – Abschr. – Regest: Auer a. a. O.

8. Mai 1486

Dr. Adam Kreydenweys und Walter von Stadion werden von Erzherzog Sigmund von Österreich mit einem Memorial betreffend das Bergwerk in Fuldera und die damit verbundenen Streitigkeiten mit dem Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur an die Eidgenossen geschickt, denen sie auch eine Grenzdeklaration übergeben sollen.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 6-8, LIT. G-I, 1484-1486, fol. 257-260 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1196] – Abschr. – Regest: Auer a. a. O.

26. Mai 1486

Missiv des Freiherrn Ulrich von Brandis wegen Marchen zu Buchs und Schaan.

Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, ohne weitere Signatur-Angabe (Mitt. mg/Trübbach) – Regest: LUB II (cg).

4. Juni 1486

"i. In Betreff der Worte, die der Abt von Pfäfers geredet haben soll, wird erkennt, es soll fernere Kundschaft aufgenommen werden durch den Dompropst von Chur und Herrn Sigmund [I.] von Brandis."

Archiv: Staatsarchiv Bern; Staatsarchiv Zürich – Signatur: StaatsA Bern, Allgemeine eidgenössische Abschiede A. 497, C. 252; StaatsA Zürich, Allgemeine Abschiede I. 162 – Regest: Eidg. Abschiede III/1, S. 239ff., Nr. 271.

20. August 1486

Jahrzeitstiftung des am 20. Aug. 1486 gestorbenen Ulrich von Brandis für sich, seinen Vater Wolfhart [V.] von Brandis, seine Mutter Verena von Brandis geb. von Werdenberg-Bludenz und seine zwei Frauen, Verena von Brandis geb. von Zimmern und Praxides von Brandis geb. von Helfenstein, für die St. Amandus-Kirche in Maienfeld von 2 Pfund Pfennig ab einem Haus und Hof und Äckern in Maienfeld sowie eine Brotspende für Arme von 10 Schilling Pfennig vom Zoll zu Maienfeld.

Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld, Eintrag auf den Holzdeckeln und Vorstehblättern [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 81f.] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.

nach 20. August 1486

Ludwig erhält nach dem Tod seines Vaters Ulrich von Brandis von König Maximilian die Vogtei Bludenz.

Regest: LUB II (cg) n. Kind, Herrschaft Maienfeld, S. 253f. – Lit.: Kind a. a. O.

30. September 1486

Herzog Albrecht von Bayern spricht in seinem Urteil über den Streit zwischen Erzherzog Sigmund von Österrich und dem Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur um die Bergwerke in Valdör und im Münstertal diese dem Erzherzog zu; der Churer Bischof soll dagegen für ein für die nächsten 20 Jahre abzuschliessenden Bündnis mit dem Erzherzog für die im Bedarfsfall zu stellenden 500 Kriegsknechte ein jährliches Dienstgeld von 1800 Gulden erhalten, wobei der Bischof von jeglicher Verpflichten von gegen Papst, Kaiser, die Grafen von Montfort, die Herren von Brandis, den Oberen Bund und die von Zürich gerichteten Massnahmen befreit wird.

Quelle: Burgklehner, Chronik und Landesbeschreibung von Tyrol, ca. 1620 [zit. n. Jäger, Engedeiner Krieg 1499, 15] – Druck: Jäger a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jäger a. a. O.

6. November 1486

Der Churer Bischof Ortlieb von Brandis, Dompropst Johannes von Brandis, Sigmund [I.] und die Brüder Ludwig, Sigmund [II.] und Werner von Brandis bestätigen der Gemeinde Malans alle bisherigen Rechte und Freiheiten, nachdem die Malanser ihnen gehuldigt haben.

Regest: LUB II (cg) n. Bütler, Brandis, S. 121f.; Regesten von Malans im StaatsA Graubünden [zit. n. Bütler a. a. O., S. 122 (Anm. 1)].

10. November 1486

Graf Rudolf [IV.] von Sulz bekennt, von Erzherzog Sigmund von Österreich 600 Gulden für "botschaften zu unserm allergnedigisten herren dem römischen kaiser" erhalten zu haben.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 2714 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 14] – Regest: Auer a. a. O.

11. November 1486 (1)

Der Churer Bischof Ortlieb und sein Bruder Sigmund der Ältere von Brandis sowie die Brüder Sigmund der Jüngere, Ludwig, Werner und der Churer Dompropst Johannes von Brandis bestätigen der Stadt Maienfeld den vom verstorbenen Rudolf von Brandis am 27. Juni 1469 ausgestellten Freiheitsbrief.

Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 62 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital. – Regest: LUB II (cg); Karteikasten StadtA Maienfeld.

11. November 1486 (2)

Der Churer Bischof Ortlieb, Dompropst Johannes, Sigmund der Ältere und die Brüder Ludwig, Sigmund der Jüngere und Werner von Brandis bestätigen der Gemeinde Fläsch den von ihrem Vater bzw. Grossvater Wolfhart und Thüring von Aarburg am 5. Dezember 1438 ausgestellten Freiheitsbrief.

Archiv: Gemeindearchiv Fläsch – Signatur: GemA Fläsch, Nr. 14 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital. – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten GemA Fläsch.

11. November 1486 (3)

Die Herren von Brandis bestätigen der Gemeinde Jenins die verbrieften Rechte und Freiheiten.

Regest: LUB II (cg) n. Bütler, Brandis, S. 87 (Anm. 2) – Lit.: Bütler a. a. O.

11. Dezember 1486

Ulrich und Sigmund I. von Brandis schliessen in Innsbruck mit Erzherzog Sigmund einen Nichtangriffspakt auf zehn Jahre.

Archiv: Staatsarchiv Schwyz – Signatur: StaatsA Schwyz, HA.II.653 – Or. (Pg.) – Regest: LUB II (sf).

12. Januar 1487

Schreiben von Bern an Bischof Ortlieb von Chur. Die Söhne des verstorbenen Ulrich von Brandis seien ins Bürgerrecht aufgenommen wirden. Zur besseren Unterrichtung über die Vertragsbestimmungen schickt Bern dem Bischof den Gegenbrief von Sigmund I. von Brandis.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 8 (Deutsche Missiven, Bd. F), fol. 373v – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).

26. Januar 1487

Jörg Weinzierl, Landammann Sigmunds von Brandis in Vaduz, weist die vor Gericht erschienenen Welti Wolfinger von Balzers und Thiebold von Schlandersberg in ihrem Konflikt um umstrittene Zinszahlungen von den zur Burg Gutenberg in Balzers gehörenden, von der österreichischen Herrschaft als Lehen ausgegebenen Gütern zur endgültigen Schlichtung vor ein zuständiges österreichische Gericht.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA Bregenz Vorarlberger Akten 719 – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg.

31. Januar 1487

Hans Konrad, Vogt der Freiherren von Brandis in Maienfeld, entscheidet aufgrund von Kundschaften, dass Hensli Sifrid, Bürger von Maienfeld, schuldig ist, die auf sein Gut unter der St. Luzisteig am Landgraben gelegte Herrschaftssteuer zu bezahlen.

Archiv: Gemeindearchiv Fläsch – Signatur: GemA Fläsch, Nr. 15 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Druck: RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,422 – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten GemA Fläsch.

7. März 1487

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich urteilen im Konflikt zwischen Ulrich Berger von Salez, Hans im Hag und Ulrich Hagman einerseits und der Gemeinde Gams andererseits um Weiderechte, die zu einem von Hans im Hag von Ursula von Lönberg, der Witwe des Ordners von Jagberg, gekauften Hof gehören, genannt des Ordners Hof, der in der Au im Bendrer Kirchspiel zwischen Gamser Wiesen und der gemeinen Weide, die den Bendrer Kirchgenossen gehört, liegt.

Archiv: Ortsarchiv Gams – Signatur: OrtsA Gams (ohne weitere Signaturangabe) [zit. n. Müller, Gams, S. 56] – Or. (Pg.) – Regest: LUB II (cg) n. Müller a. a. O. – Lit.: Müller a. a. O.

2. April 1487         

Melch Sutter in Thüringen vermacht der Kirche St. Jakob in Bludesch und der Kirche St. Nikolaus in Zitz auf den Zeitpunkt seines Ablebens je fünf Pfund Pfennig und bittet Jos (Jodok) Friedrich, Ammann des Ludwig von Brandis in der Herrschaft Blumenegg, die Urkunde zu siegeln.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4873 (PfarrA Bludesch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

23. April 1487

Pfarrer Ludwig Schmid und die Vertreter der Gemeinden Seewis und Fanas einigen sich mit Zustimmung des Churer Dompropstes Johannes von Brandis als Lehensherr der Pfarrei Seewis-Fanas und mit Einwilligung des Bischofs von Chur über die Trennung der beiden Kirchgemeinden und ihre beiderseitigen Rechte und Pflichten an der gemeinsamen Pfarrkirche Solavers.

Archiv: Staatsarchiv Graubünden (Chur) – Signatur: StaatsA Graubünden, A I/3b Nr. 47 – Or. – Druck: BM 1920, S. 360 (irrt. zum 22. April 1487) – Edition: LUB II digital – Regest: Urk.sammlg. StaatsA GR I, S. 88, Nr. 263; LUB II (cg).

25. April 1487 (1)

Sigmund und Ludwig von Brandis sowie Kaspar Iten und Ulrich Feiss, die Landvögte von Sargans und Werdenberg, setzen fest, dass der zwischen Gretschins und Wartau einerseits sowie Balzers und Kleinmäls beziehungsweise Triesen andererseits herrschende Konflikt um Weiderechte beidseits des Rheins an einem von Feiss neu festzusetzenden Gerichtstag entschieden werden soll.

Archiv: Stiftsarchiv St. Gallen – Signatur: StiftsA St. Gallen, StiAPf, Cod. Fab. 121, fol. 26r – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf); Wegelin, Reg. Pfävers, 748, S. 90 – Lit.: Büchel, Pfarrei Triesen, S. 171; Reich-Langhans, Beiträge, S. 287.

25. April 1487 (2)

Ein Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Ludwig von Brandis und Diepold von Schlandersberg entscheidet die zwischen den Gemeinden Maienfeld und Jenins herrschenden Konflikte um Schneefluchtrechte, Zinszahlungen, Rüfeverbauungs- und Wuhrbaupflichten.

Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 63 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Druck: RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,429 – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.

15. Mai 1487

Andreas Schreiber, Landammann am Eschnerberg, nimmt die Aussagen von Leonhard Gstöhl von Bendern und Hans Herwert von Mauren zu den Grenzen der Herrschaften Sax-Forstegg und Hohensax-Gams auf.

Archiv: Staatsarchiv Zürich – Signatur: StaatsA Zürich, C I, Nr. 3196 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

17. Juni 1487

k. Wenn die Herren von Brandis in ihrem Streit gegen Georg Bossen eine Botschaft oder eine schriftliche Verwendung begehren, so soll ihnen selbe gegeben werden.

Archiv: Staatsarchiv Zürich – Signatur: StaatsA Zürich, Allgemeine Abschiede I. 195 – Regest: Eidg. Abschiede III/1, S. 268f., Nr. 299.

11. Juli 1487

Abt Konrad von Einsiedeln verleiht an Ludwig von Brandis auf Bitte die schon bisher vom Kloster als Lehen innegehabte Vogtei Friesen (St. Gerold).

Archiv: KlosterA Einsiedeln – Signatur: KAE, A.II. S 532-533 (Burkardenbuch fol. 334v-335r) – Abschr. – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Morel, Reg. Einsiedeln, 1044.

17. September 1487

Erzherzog Sigmund von Österreich gibt Sigmund [I.] von Brandis für die jährlich 100 Gulden betragenden Zinsen eines Darlehens von 2000 Gulden eine Verschreibung auf das Hubamt zu Feldkirch und weist den amtierenden Hubmeister Jakob Wittenbach und alle künftigen Hubmeister an, diesen Zins jeweils am 29. Sept. zu bezahlen. Sollte dies einmal nicht geschehen, gibt er ihnen eine Sicherstellung auf den Zehnt auf den Weingarten am Blaussemberg und auf den Zehnt zu Tosters "ennhalben der Ylpruggen".

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Parteibriefe P. 2513 [zit. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, Bd. 9a, S. 1128] – Regest: Auer a. a. O. – Bem.: Den zugehörigen Reversbrief von Sigmund [I.] von Brandis erwähnt Ritter, Urk., S. 78f. (Urk. v. 19. September 1487).

19. September 1487

Hans Nikolaus von Brandis (Hans Nikh von Brandiss) verpricht gegen einen jährlichen Sold von 60 Gulden, mit zwei Pferden und einem Knecht in den Dienst von Erzherzog Sigmund von Österreich zu treten und diesem gegen jedermann zu dienen, ausgenommen gegen die Herren von Brandis.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 5069 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 14] – Or. (Pap.) – Druck: Thommen, Urk. aus österr. A V, 161 (Auszug) – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

26. Dezember 1487

Graf Johann Peter von Sax-Misox verkauft dem Churer Bürger und Stadtammann Hans Iter für 23 Gulden seine Lehensrechte am Zehnten zu Schaan, den er diesem 1479 verliehen hatte.
 
Archiv: Stiftsarchiv St. Gallen – Signatur: StiftsA St. Gallen, RR.1.B.16. – Or. (Pg.) – Druck: Büchel, Urk. Kloster St. Johann, Nr. 19, S. 47f. – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 345 – Lit.: Büchel, Urk. Kloster St. Johann, S. 31; Büchel, Pfarrei Schaan, S. 119.

9. Januar 1488

Kaiser Friedrich III. weist Bürgermeister und Rat von Chur auf Bitten des Hans Brandis genannt Nick an, den zwischen diesem und dem Vogt Gaudenz von Matsch herrschenden Konflikt nicht vor ihrem Gericht sondern vor den Grafen Georg von Werdenberg-Sargans und den Brüdern Hugo und Ulrich von Montfort und vor einem Gericht der Städte Konstanz, Zürich oder Lindau austragen zu lassen.

Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, A I/1.01.16 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

22. Januar 1488

Erzherzog Sigmund von Österreich übersendet ein Memorial an den Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur, an die Stadt Chur und "die punten und gerichten" als Antwort auf deren durch Hans Kuster, Alt-Bürgergermeister von Chur, überbrachte Botschaft.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 9-10, LIT. K-L, 1488-1489, fol. XXVII-XXXVIIIv [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1197] – Regest: Auer a. a. O.

28. Januar 1488

Ein Schiedsgericht bestehend aus Hans Jakob von Bodman, Vogt zu Feldkirch, Ulrich Feiss von Luzern, Landvogt zu Werdenberg, Jakob Wittenbach, Hubmeister zu Feldkirch, Stoffel Schnetzer, Untervogt zu Feldkirch, Jakob Schwegler, Ammann zu Werdenberg und Hans Fittler, genannt "Villigast", Bürger von Werdenberg, entscheidet den Konflikt zwischen Sigmund [I.] von Brandis und seinem Gericht am Eschnerberg einerseits und der Stadt Feldkirch andererseits hinsichtlich der Gerichtszuständigkeit der in den brandisischen Herrschaften wohnhaften Feldkircher Bürger dahingehend, dass ein in dieser Sache vom Landgericht in Rankweil gefälltes Urteil, das die Feldkircher von auswertigen Gerichten befreite, aufgehoben wird und die alten Rechte bestätigt werden.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz); Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: LLA, U39; StadtA Feldkirch, Nr. 251 – 2 Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 345 (313f.); StadtA Feldkirch, Archivverzeichnis, Nr. 251– Abschrift: LLA, RA 143 (Urk. v. 28. Jan. 1488) – Lit.: Büchel, Eschnerberg, S. 23; 28f.

 

19. April 1488

Ulrich Frick von Schaan und seine Frau Anna verkaufen der Kaplaneipfründe der St. Florinskapelle in Vaduz für 9 Pfund Pfennig einen jährlichen Zins von 9 Schilling von ihrem in Schaan gelegenen Baumgarten und bitten Jörg Weinzierl, den Brandisischen Landammann in Vaduz, den Verkauf zu siegeln.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U16 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Schädler, Reg. Urk. Sammlung, 16 (mit irrt. Datum 25. April 1488).

24. April 1488

Ludwig von Brandis als Rat des Herzogs Sigmund von Österreich nachgewiesen.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Statthaltereiarchiv Innsbruck, Pestarchiv 39, Nr. 140 [zit. n. Bütler, Brandis, S. 130, Anm. 2] – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O. – Lit.: Bütler a. a. O.

31. Mai 1488

Der Churer Weihbischof und Generalvikar Johannes gewährt auf Bitten des Abtes Leonhart und des Konvents des Klosters St. Luzi in Chur den Besuchern und Wohltätern der Kirche Bendern Ablass.

Archiv: Pfarrarchiv Bendern – Signatur: PfarrA Be, U11 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Büchel, Urk. PfarrA Bendern, S. 96.

16.-24. Juni 1488

gg. Felix Keller soll verhört werden über den Markstein zwischen Werdenberg und des von Brandis Leuten, den er als Vogt zu Sargans zur Zeit gesetzt hatte, der nun aber von den Leuten des Herrn von Brandis umgeworfen worden ist. Findet sich, das Keller den Stein mit beider Teile Wissen und Willen aufgerichtet hat, so soll Zürich in gemeiner Eidgenossen Namen dem Sigmund von Brandis schreiben: Wenn seine Leute den Markstein nicht wieder aufrichten, so werde Luzern das tun, und die Eidgenossen werden es dabei schirmen.

Archiv: Staatsarchiv Zürich; Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Zürich, Allgemeine Abschiede I. 229 [zit. n. Eidg. Abschiede III/1, S. 294, Nr. 326]; StaatsA Bern, Allgemeine eidgenössische Abschiede E. 129 [zit. n. Eidg. Abschiede a. a. O.] – Regest: Eidg. Abschiede a. a. O.

20. Juni 1488

Schreiben von Erzherzog Sigmund von Österreich an Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur betreffend die von seinem Rat Ludwig von Brandis mit diesem zu führenden Verhandlungen bezüglich des Michel Phanholtz.

Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien, Schweiz, Fasz. 2, Bl. 209 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A V, 167 – Or. (Pap.) – Druck: Thommen a. a. O. (Auszug) – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

21. Juli 1488

Schreiben von Sigmund von Brandis an den Bürgermeister und Rat von Zürich betreffend den Grenzstreit Luzerns mit dem Churer Bischof Ortlieb [von Brandis] in der Herrschaft Werdenberg.

Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, Urk. 210/3034 – Or. (Pg.)? – Regest: LUB II (cg) n. Urkundenregesten Kanton Luzern, Herrschaften Werdenberg und Wartau.

4. August 1488

Ulrich von Ramschwag, Pfleger zu Gutenberg, schwört in Berufung auf die Beschlüsse des verflossenen Landtages in Meran dem Erzherzog Sigmund und seinen Nachfolgern, ferner Kaiser Friedrich III. und König Maximilian bzw. dem Hauptmann jenseits des Arlbergs, Hans Jacob von Bodman d. J., Ritter und Vogt zu Feldkirch, die Treue und verspricht, das Schloss Gutenberg offen zu halten.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 1582 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 14] – Regest: Auer a. a. O.; Ritter, Urk., S. 90 (79).

18. August 1488

"g. Zürich soll in der Eidgenossen Boten Namen dem Herrn von Brandis und dem Bischof von Chur das Befremden aussprechen, dass sie die Marken beanstanden, wie selbe von Felix Keller mit beider Teile Wissen [in der Au zwischen Vaduz und Buchs] sind ausgesteckt worden. Dabei soll es die Erklärung beifügen, man werde Luzern bei diesen Marken schützen."

Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, Luzernerabschiedesammlung B. 288 – Regest: Eidg. Abschiede III/1, S. 300f., Nr. 329 – Zur Sache vgl. auch GemA S, U4a (Insert in Urk. v. 7. Juli 1492 [GemA S, U4]: Vergeblicher Versuch zur Regelung des vorliegenden Konfliktes; StaatsA St. Gallen, AA U 3a-22 (Urk. v. 1. Aug. 1495): Erneuter Versuch zur Regelung des vorliegenden Konfliktes.

2. September 1488 (1)

Ein Schiedsgericht bestehend aus Ulrich Rainger ab Bangs (Ruggell), Cuni Göldiner von Weienau (Ruggell),Thoman Marquart ab Bangs, Bürger von Feldkirch, und Ulrich Köchlin, ab Bangs entscheidet den zwischen Abt Leonhart und dem Konvent des Klosters St. Luzi in Chur und dem Churer Domkapitel herrschenden Zehntstreit in Bendern und Altenstadt (Feldkirch) dahingehend, dass ein für die Zehntberechtigung geltender Grenzverlauf festgelegt wird.

Archiv: Pfarrarchiv Bendern; Bischöfliches Archiv Chur – Signatur: PfarrA Be, U10; BAC, 014.1766 – Or. (Pg.) – Druck: Büchel, Urk. PfarrA Bendern, S. 95f. – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

2. September 1488 (2)

Erzherzog Sigmund von Österreich fordert die Grafen Georg [II.] von Werdenberg [-Sargans] und Alwig [VIII.] von Sulz auf, in ihrer Grafschaft für das "zimlich glaitgelt" der Kaufleute Sorge zu tragen, "damit die strass gefirdert werde".

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 9-10, LIT. K-L, 1488-1489, fol. XXIII [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1197] – Regest: Auer a. a. O.

3. September 1488 (1)

Erzherzog Sigmund von Österreich übersendet ein Memorial an den Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur, an die Stadt Chur und "die punten und gerichten" betreffend einen auf den 22. September angesetzten Gerichtstag, auf dem wegen Georg [II.] von Werdenberg-Sargans und Vogt Gaudenz von Matsch, die sich gegen den Erzherzog "in widerwärtigkait" erzeigten und beklagten, gütlich verhandelt werden soll.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 9-10, LIT. K-L, 1488-1489, fol. LXv-LXIv [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1198] – Regest: Auer a. a. O.

3. September 1488 (2)

Erzherzog Sigmund von Österreich übersendet durch Peter von Hewen und Dr. Krätzl ein Memorial an den Bischof von Chur, in dem er unter anderem mitteilen lässt, dass es ihm "nit gevellig", die "täding" zwischen Ulrich von Ramschwag und dem [Thiebold] v. Schlandersberg anzunehmen.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 9-10, LIT. K-L, 1488-1489, fol. LXv-LXIv [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S. 774] – Regest: Auer a. a. O.

5. November 1488

Ott Paul von Capaul, Vogt auf Alt-Aspermont, urteilt im Namen seiner Herren von Brandis aufgrund von Kundschaften im Konflikt zwischen der Stadt Maienfeld und ihrem früheren Schätzmeister (Pfächter) Gebhart Custor wegen Ersatz der Gerichtskosten in einem gegen den Schätzmeister angestrengten Prozess zugunsten des Letzteren.

Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 65 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Druck: RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,423 – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.

24. November 1488

Bernhard Marxer von Eschen und seine Frau Ursula verkaufen für 24 Pfund Pfennig dem Michel Quaderer, Kaplan am Liebfrauenaltar in der Kirche St. Lorenz in Schaan, einen jährlichen Zins von 2 Scheffel Weizen ab ihren eigenen Gütern.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, U3 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest. LUB II (cg); Ospelt, Reg. RegierungsA, JBL 25,3.

11. Dezember 1488

Der Churer Bischof Ortlieb bestätigt, dass der von seinem Bruder Sigmund von Brandis dem Hans Bürser verliehene halbe Weinzehnt in Ludesch nach dessen Tod dem Donat von Ramschwag weiterverliehen und die diesbezüglich vorgebrachten Ansprüche von Hans von St. Viner durch die Zuteilung eines Drittels des jährlichen Weinertrags abgegolten wurden.

Archiv: Hauptstaatsarchiv Stuttgart – Signatur: HauptstaatsA Stuttgart B 522 M U 40 – Abschrift (Pap.): VLA, Reichsherrschaft Blumenegg Hs. 160, fol. 241v-242r – Edition: LUB II digital (Auszug; nach Abschrift im VLA) – Regest: LUB II (cg) – Lit.: Grabherr, Blumenegg S. 173.

13. Dezember 1488

Ludwig von Brandis verleiht in seinem und im Namen seiner Brüder und Vetter dem Stadtbürger Gebhart Buchtor das Teileramt in Maienfeld, das dieser als brandisisches Lehen von seinen Eltern geerbt hat.

Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 66 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Druck: RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,424 – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.

1. Januar 1489

Im Namen Erzherzog Sigmunds von Österreich beschliesst ein unter dem Vorsitz des Feldkircher Vogtes Hans Jacob von Bodman stehendes Gericht unter Zuzug von u. a. Ludwig von Brandis in dem zwischen Welti Wolfinger von Balzers und Thiebold von Schlandersberg herrschenden Konflikt um umstrittene Zinszahlungen von den zum Schloss Gutenberg in Balzers gehörenden, von der österreichischen Herrschaft als Lehen ausgegebenen Gütern, dass in dieser Sache erst entschieden werde, nachdem Thiebold von Schlandersberg den betreffenden Kaufvertrag vorgelegt habe.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Akt 719, (1. 1. 1489) [zit. n. Tiefenthaler, Vorarlberg Akten 1441-1814, S. 5] – Abschr. – Regest: LUB II (cg) n. Tiefenthaler a. a. O.

5. Februar 1489

Ulrich und Greta, die Kinder der verstorbenen Margareta Berger, und Heinrich Berger der Jüngere von Triesen bestätigen dem Abt Leonhart und dem Konvent des Klosters St. Luzi in Chur den Lehensempfang von Gütern in Triesen gegen einen jährlichen Zins von 30 Schilling.

Archiv: Liechtenstinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, U38 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg) – Abschrift: PfarrA Be, A 57/27.

10. März 1489 (1)

Kaiser Friedrich III. bestätigt Bürgermeister und Rat von Chur die Verleihung der vom Churer Bischof Ortlieb ausgelösten Reichsvogtei mit der Blutgerichtsbarkeit und fordert diese auf, den Lehenseid vor Ludwig von Brandis als seinem Stellvertreter abzulegen.

Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, A I/1.02.04 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

10. März 1489 (2) 

Kaiser Friedrich III. setzt Ludwig von Brandis über die Verleihung des Blutbannes an die Stadt Chur in Kenntnis und bittet ihn, in seinem Namen den Lehenseid entgegenzunehmen.

Archiv: Staatsarchiv Graubünden (Chur) – Signatur: StaatsA GR Chur, D V/4a Nr. 131 (Marschlinser Dokumentensammlung IX), S. 33; ebd. AB IV 6/8 (Dokumentensammlung Mohr), Nr. 315 – 2 Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

13. März 1489

Hans Erbser von Schaan und seine Geschwister Jos, Claus, Lorenz, Ulrich, Anna, Elsa und Katharina verkaufen dem in Vaduz wohnhaften Schreiber Hans Kluntz einen Zins von zwei Vierteln Weizen ab ihrem Acker in Schaan.

Archiv: Staatsarchiv Schwyz – Signatur: StaatsA Schwyz, HA.II.674 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf); StaatsA Schwyz, Online-Archivkatalog (mit irrt. Datum 13. März 1488).

23. März 1489

Memorial von Erzherzog Sigmund von Österreich an Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur betreffend die Waldstreitigkeiten beim Bergwerk Pardatsch oder Scharlabach [Südtirol].

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 9-10, LIT. K-L, 1488-1489, fol. LXXVIII- LXXVIIIv [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1200f.] – Regest: Auer a. a. O.

4. April 1489

Im Namen Erzherzog Sigmunds von Österreich beschliesst ein unter dem Vorsitz des Feldkircher Vogtes Hans Jacob von Bodman stehendes Gericht unter Zuzug u. a. von Ludwig von Brandis in dem zwischen Welti Wolfinger von Balzers und Thiebold von Schlandersberg herrschenden Konflikt um umstrittene Zinszahlungen von den zur Burg Gutenberg in Balzers gehörenden, von der österreichischen Herrschaft als Lehen ausgegebenen Gütern, dass in dieser Sache erst entschieden wird, nachdem Thiebold von Schlandersberg den diesbezüglichen Kaufvertrag für die Burg Gutenberg vorgelegt und man Klarheit über die behauptete Zinsverpflichtung gewonnen hat.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA Bregenz Vorarlberger Akten 719 – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

24. Mai 1489

Bekennerbrief von Erzherzog Sigmund von Österreich betreffend Gewalt und Macht für verschiedene Personen für den auf den 8. Juni angesetzten Gerichtstag, auf dem zwischen dem Erzherzog und dem Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur wegen der Grenzen und Marken ihrer Gerichte Lenz, Churwalden und Obervaz verhandelt werden soll.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 9-10, LIT. K-L, 1488-1489, fol. XXI [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1199] – Regest: Auer a. a. O.

23. Juni 1489

Ulrich von Ramschwag, Vogt auf Gutenberg, quittiert seinen Vettern, den Brüdern Rudolf und Michael von Hohenems, die Bezahlung eines von deren verstorbenem Vater Michael und dessen Bruder Marquart von Hohenems seiner verstorbenen Mutter Klara von Ramschwag-Hohenems wegen des Hofes zu Lustenau geschuldeten Zinses von 48 Gulden.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 8256 (Reichsherrschaft Hohenems) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

2. September 1489

Schreiben von Erzherzog Sigmund von Österreich an Hans Jakob von Bodman den Jüngeren und Walther von Stadion betreffend die Instruktionen für ihre Gesandtschaft zu den Drei Bünden, u. a. sollen sie nach Erledigung ihres Auftrages in Chur die Vögte und Amtleute von Bludenz, Bregenz, Neuenburg und Gutenberg nach Feldkirch zitieren und diese darüber informieren, ob Graf Georg [II.] von Werdenberg-Sargans und der von Matsch und deren Anhänger den Vinschgau zu überfallen beabsichtigten.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Statthaltereiarchiv Innsbruck, Kopial-bücher Serie II, S. 89 [zit. n. Jecklin, Materialien 2, 90] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.

vor 8. September 1489

Schreiben von Erzherzog Sigmund von Österreich an Sigmund von Welsberg betreffend die Instruktionen, wonach dieser zur Verhinderung des angeblich bevorstehenden Einfalls von Graf Georg [II.] von Werdenberg-Sargans und des von Matsch in den Vinschgau die geeigneten Massnahmen treffen und falls notwendig u. a. den "Prandisser" zu Hilfe nehmen sowie der von den Sechs Gerichten nach Chur abgeordneten Gesandtschaft auftragen solle, die Vögte von Bludenz, Feldkirch, Bregenz, Neuenburg und Gutenberg darüber zu informieren, ob Graf Georg [II.] von Werdenberg-Sargans und der von Matsch und deren Anhänger den Vinschgau zu überfallen beabsichtigten.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Statthaltereiarchiv Innsbruck, Kopialbücher Serie II, S. 85 [zit. n. Jecklin, Materialien 2, 92] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.

25. September 1489

Die Gemeinde Bludesch verbürgt dem jeweiligen Inhaber der von Ludwig von Brandis erstmals an Johann Schrapp verliehenen Pfründe und Frühmess der Kapelle St. Nikolaus in Bludesch den Bezug der mit Haus, Hof und mit 24 Pfund Pfennig jährlichem Zins zwar dotierten, jedoch noch nicht vollständig eingerichteten Stiftung und hält die damit verbundenen Verpflichtungen des Kaplans fest.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4874 (PfarrA Bludesch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

28. September 1489

Ein Gericht unter Vorsitz von Ludwig von Brandis bestehend aus Heinrich Butsch, Untervogt zu Bludenz, Hans Sudrell, Bürger von Bludenz, Lienhart Schgach und Jos Haas, beide von Nenzingen, Jos Garnutsch, Keller zu St. Gerold, Berchtold Schwarzmann, Ammann zu Sonntag und Ulrich Brugg von Schnifis entscheidet den zwischen Thüringen und Bludesch einerseits und Ludesch andererseits herrschenden Konflikt um Weiderechte und Wuhrpflichten an der Lutz.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4899 (Reichsherrschaft Blumenegg) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Fischer, Jahresbericht des Vorarlberger Museumsvereins 37 (1898) Nr. 963.

19. Oktober 1489

Walter von Stadion wird von Erzherzog Sigmund von Österreich mit einem Memorial an Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur geschickt, in dem der Erzherzog für die Gutwilligkeit des Bischofs im Vinschgau dankt und sich mit dem auf den 25. Oktober angesetzten Gerichtstag in Chur einverstanden erklärt, auf dem die Angelegenheit Michel Phannholz verhandelt werden soll.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 9-10, LIT. K-L, 1488-1489, fol. LXXXXVI- LXXXXVII [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1201] – Regest: Auer a. a. O.

26. Oktober 1489

Die Kirchspiele Eschen und Bendern einerseits und die Leute im Haag andererseits einigen sich zur Beilegung ihrer Grenz- und Nutzungskonflikte in den Rheinauen auf ein unter dem Vorsitz des Werdenberger Landvogtes Hans Sonnenberg stehendes Schiedsgericht, bestehend aus dem Feldkircher Bürger Jörg Stöckli und Hans Beck, Landamman zu Rankweil, als Vertreter von Eschen und Bendern und Jakob Schwegler, Stadtamman zu Werdenberg, und Henni Risser von Werdenberg als Vertreter der Leute im Haag.

Archiv: Gemeindarchiv Eschen – Signatur: GemA E, III/9 (Insert, Zeile 20-35) – Abschr. – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Schädler, Reg. GemA, 18 – Abschrift: GemA Eschen UB, S. 65ff.

23. November 1489

Schreiben von Erzherzog Sigmund von Österreich an den Bischof von Chur, an die Herren von Brandis und an die Drei Bünde betreffend die Bitte, dem Rudolf Sanagans(er), mit welchem er über dessen nicht belegbare Forderungen nach dem Heiratsgut und dem Leibgeding für des Erzherzogs "natúrliche tochter" in Konflikt geraten sei, keine Hilfe zukommen zu lassen.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 9-10, LIT. K-L, 1488-1489, fol. LXVIv-LXVII [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1199]; TLA, Statthaltereiarchiv Innsbruck, Kopialbücher Serie II, pag. 66a [zit. n. Jecklin, Materialien 2, 93] – Abschr. – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.; Auer a. a. O.

27. November 1489

Erzherzog Sigmund von Österreich teilt dem Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur mit, dass er dessen Abschied in der Angelegenheit Michel Phannholz nicht annehmen könne.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 9-10, LIT. K-L, 1488-1489, fol. LXXIv- LXXII [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1200] – Regest: Auer a. a. O.

1. Dezember 1489

Der Churer Bischof Ortlieb und sein Bruder Sigmund der Ältere von Brandis sowie die Brüder Sigmund der Jüngere, Ludwig, Werner und der Churer Dompropst Johannes von Brandis erlassen auf Bitten ihrer Untertanen für die Stadt Maienfeld und die Gemeinde Fläsch Bestimmungen hinsichtlich des Erbrechts.

Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 67 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Druck: Wagner/Salis, ZSR NF 5 (1886), S. 176ff.; RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,430 – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.

4. Dezember 1489

Ein unter dem Vorsitz des Werdenberger Landvogtes Hans Sonnenberg stehendes Schiedsgericht, bestehend aus dem Feldkircher Bürger Georg Stöckli und Hans Beck, Landammann von Rankweil, als Vertreter der Kirchspiele Eschen und Bendern und Jakob Schwegler, Stadtammann von Wedenberg, und Hans Steinheuel vom Sevelerberg als Vertreter der Leute im Haag, entscheidet die zwischen den Konfliktparteien herrschenden und bereits vor das Landgericht in Rankweil gezogenen Grenz- und Nutzungskonflikte in den Rheinauen.

Archiv: Gemeindearchiv Eschen – Signatur: GemA E, III/9 (Insert, Zeile 12-20, 35-54 – Abschr. – im Sept. 1598 durch den Notar Johann Jakob Beckh von Thiengen vidimierte Abschrift des zweiten im Besitz der Freifrau Adriana Francisca von Hohensax befindlichen Originals; dasjenige von Eschen-Bendern verbrannte 1589 im Hause des Alt-Landammanns der Herrschaft Schellenberg, Hans Öhri, auf Rofaberg – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Schädler, Reg. GemA, 18 – Abschrift: GemA Eschen UB, S. 61ff.

6. Dezember 1489

Erzherzog Sigmund von Österreich bestätigt das Schreiben des Bischofs [Ortlieb von Brandis] von Chur betreffend die "ungepurlichen händ(e)l" von Michel Phannholz und weist die Beschuldigungen zurück, diesem etwas "genomen" oder "empfrombdt" zu haben, er habe diesem sogar Geleit angeboten, um seine Angelegenheit zu regeln, was dieser jedoch abgelehnt habe.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 9-10, LIT. K-L, 1488-1489, fol. LXXv [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1199f.] – Regest: Auer a. a. O.

1489 (1) [Datierung unsicher]

Schreiben von Wernherus Hagenberg [an Sigmund von Österreich?] betreffend die Mitteilung, dass die von Zürich und andere Eidgenossen aufgrund eines ihnen von Graf Georg von Werdenberg-Sargans vorgelegten, von der Kanzlei zu Innsbruck an den Bischof von Chur gerichteten Briefes vom Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur und den anderen Herren von Brandis wissen wollen, ob sie Eidgenossen oder Österreicher seien.

Druck: Jecklin, Materialien 2, 94 – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.

1489 (2)

"Die aussbürger im Schellenberg(ischen) betreffend undt deswegen gepflogene acten undt strittigkeiten. Ein besieg(e)lter urthel brieff zwischen der herrschafft Vaduz undt Veltkirchen wegen deren burger am Eschnerberg die gerichtbahrkeit undt freffell wie auch tag dienst betreffend de anno 1489".
"Tailung der aigenen leüthen gegen Veltkirch de anno 1516. Was die aussburger im Schellenb(ergischen) sonst betrifft oder betroffen hatt."

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, AV 1/1 (Repertorium SchlossA Hochenliechtenstein ca. 1720) – Regest: Repertorium SchlossA Hochenliechtenstein ca. 1720, S. 105.

12. März 1490

Ludwig von Brandis, Lehnsherr der Pfarrkirche und Pfründe zu Ludesch, und der dortige Pfarrer Sebastian Brandis gestatten auf Bitte von Thoman Hagen und Lorenz Rützler denjenigen, die in Sonntag jenseits der Lutz einwerts bis an Schadona, auswerts bis an das Ganntenbenstobel und abwerts wieder bis an die Lutz wohnen, und mit Einverständnis des Churer Bischofs Ortlieb von Brandis wegen der grossen Entfernung den Übertritt von ihrer bisherigen Pfarrei Ludesch zur näher gelegenen Pfarrei Sonntag gegen eine dem Ludescher Pfarrer jährlich zu zahlende Entschädigung von 9 Pfund und sieben Schilling.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 280 (PfarrA Sonntag) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Fischer, Jahresbericht des Vorarlberger Museumsvereins 37 (1898) Nr. 1041.

7. April 1490

Hans Mair genannt Färber und Martin Brack, beide Bürger von Kempten, erteilen dem Hans Bruchli die Vertretungsvollmacht in der Erbschaftsangelenheit des verstorbenen Pfarrers Hans Märckli von Eschen, nachdem sie sich mit Else Costin über die Bezahlung von 120 Gulden geeinigt haben.

Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1490.005 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

24. April 1490

Die Brüder Hans und Sebastian Elsener verkaufen der Kirchgenossenschaft Balzers und Mäls 30 Stösse Kuhalp auf der Alp Lavtina.

Archiv: Ortsgemeindearchiv Mels – Signatur: OrtsgemeindeA Mels, Urk. Nr. 139 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

6. Mai 1490

Schreiben von Hans Konrad, brandisischer Vogt in Maienfeld, an Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die im Namen seines Herrn erfolgte Bitte, den ihnen zugestellten, dem Müller im Riet ausgestellten Lehenbrief aufzubewahren und diesen dem Müller auf sein Verlangen auszuhändigen.

Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1490.008 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

15. Juni 1490

Der von Maximilian I. mit einem Memorial zu dem Gerichtstag der Drei Bünde am 27. Juni entsandte Hans Jakob von Bodman, Vogt zu Feldkirch, soll u.a. den v. Ramschwag davon unterrichten, dass ihm "mit gelt, den leüfen nach" geholfen werde.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 11-12, LIT. M-N, 1490-1493, fol. 153 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S.774 – Regest: Auer a. a. O.

24. August 1490

Schreiben von Graf Gaudenz von Matsch und Kirchberg an Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die Bitte, den ihm auf Begehren seines Vetters Graf Georg von Werdenberg-Sargans gegen Nick Brandis auf den 30. August angesetzten Rechtstag zu verschieben.

Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1490.012 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

18. September 1490

In einer Instruktion des Königs Maximilian an seine Räte werden diese u. a. aufgefordert, bei der Regierung in Innsbruck die Aufbietung von Konrad von Schellenberg und Wolf von Fürstenberg zur Leitung der Verteidigung im Falle eines Krieges mit den Eidgenossen zu erwirken.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Sigmundiana XIII Nr. 238 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A V, 209] – Or. (Pap.) – Druck: Thommen a. a. O. (Auszug) – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

1. Dezember 1490

Elsa Egli von Ruggell verkauft mit Einwilligung ihres Bruders und Vogts Albrecht Egli und Jörg Stöckli, Stadtammann von Feldkirch, dem Nikolaus Mohr, Bürger von Feldkirch, ihr Haus, Hof und Stadel in Brederis für 11 Pfund Pfennig.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4771 (Kloster Valduna) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

6. Dezember 1490

"w. Dem Georg Weibel wird eine Empfehlung an die österreichischen Räte oder an Herrn Ludwig von Brandis zugesagt, damit ihm sein Dienstgeld zukomme."

Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, Luzernerabschiedesammlung C. 7 – Regest: Eidg. Abschiede III/1, S. 374ff., Nr. 403.

7. Dezember 1490

Maximilian I. bestätigt die laut Zinsverschreibung von Erzherzog Sigmund v. Österreich am 13. Jan. 1480 dem Balthasar von Ramschwag aus dem Kelleramt der Grafschaft Tirol jährlich zustehenden 78 Gulden.
[erwähnt in einer Aufstellung, was Balthasar von Ramschwag neben Nutzung und Einkommen des Schlosses [Gutenberg] vom Haus Österreich und der Grafschaft Tirol bezieht, siehe Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S. 759]

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kameralarchiv, Älteres [K 362c?] [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S. 759 – Regest: Auer a. a. O.

1490

Sigmund [II.] von Brandis verleiht die Rietmühle an die durch den Vogt Hans Konrad und den Rat vertretene Stadt Maienfeld.

Regest: LUB II (cg) n. Kind, Herrschaft Maienfeld, S. 254 – Lit.: Kind a. a. O.