Liechtensteinisches
Urkundenbuch
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Regesten: 1417-1420

1417

Ein nicht näher bezeichneter Herr von Brandis kommt beim Versuch, ein paar mit Schiesspulver gefüllte Fässer aus dem in Brand geratenen Turm der Schattenburg in Feldkirch zu retten, ums Leben.

Lit.: Längle, Feldkirch, S. 88.

20. Februar 1417

König Sigismund setzt Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans, Domprobst zu Chur, zum Reichsvogt und Amtmann im inneren Walgau ein.

Archiv: Haus-, Hof- und Staatarchiv Wien (HHStA) – Signatur: HHStA, RK, RR F 2v-3r – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital (ka) – Regest: Reg. Imp. XI,1, Nr. 2074; LUB II (ka). – Druck: Arch. f. Kunde Österreich. Geschichtsquellen 1,3, 153ff.

27. Februar 1417

König Sigismund verpfändet Graf Friedrich von Toggenburg die Herrschaft Feldkirch, Rankweil, Sulz, Alt- und Neumontfort um 3000 Gulden, ausgenommen den Bregenzer Wald und das Dorf Dornbirn.

Archiv: Haus-, Hof- und Staatarchiv Wien (HHStA) – Signatur: HHStA Wien, RK, RR F, fol. 3v-4v. – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital (ka) – Regest: Reg. Imp. XI,1, Nr. 2083; LUB II (ka). – Druck: Arch. f. Kunde Österreich. Geschichtsquellen 1,3, 154ff.

1. März 1417

Graf Friedrich von Toggenburg bestätig, dass ihm von König Sigmund die Herrschaft Feldkirch verpfändet wurde und schwört für sich und seine Nachkommen den Kaisern des Heiligen Römischen Reichs fortgesetzte Treue.

Archiv: Haus-, Hof- und Staatarchiv Wien (HHStA) – Signatur: HHStA, RK, RR F 4v. – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital (ka) – Regest: LUB II (ka).

30. März 1417

König Sigmund bestätigt dem Grafen Friedrich von Toggenburg seine Pfandschaft auf Feldkirch, da die Untertanen ihm als Pfleger huldigen wollen.

Archiv: Haus-, Hof- und Staatarchiv Wien (HHStA) – Signatur: HHStA, RK, RR F 15. – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital (ka) – Regest: Reg. Imp. XI,1, Nr. 2163; LUB II (ka). – Druck: Arch. f. Kunde Österreich. Geschichtsquellen 1,3, 158.

7. April 1417

Hans von Richenstein bestätigt dem Bischof Johannes von Chur den Empfang des Zehnten im Triesner Kirchspiel, den der verstorbenen Heinz von Unterwegen seinerzeit vom Churer Bischof Hartmann zu Lehen erhalten hatte und nun an ihn gefallen ist.

Archiv: Bischöfliches Archiv Chur (BAC) – Signatur: BAC, 014.0900 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Büchel, Pfarrei Triesen, S. 37.

5. Mai 1417

König Sigmund will den Sold für 200 Fussknechte, die ihm der Graf Friedrich von Toggenburg stellen soll, zu dessen Pfandschaft auf Feldkirch schlagen.

Archiv: Haus-, Hof- und Staatarchiv Wien (HHStA) – Signatur: HHStA, RK, RR F 27v – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital (ka). – Regest: LUB II (ka).

24. Juli 1417

Graf Hugo (VII.) von Werdenberg-Sargans lässt in einem vor Gericht gezogenen Streitfall wegen Pferdediebstahl in Vaduz und in Forstegg, dessen er einige Bürger von St. Gallen bezichtigt, seine Anschuldigung fallen, nachdem diese ihre Unschuld beteuert und die gegen sie vorgebrachte Anklage zurückgewiesen haben.

Archiv: Stadtarchiv St. Gallen – Signatur: StadtA St. Gallen, Tr. XXX,24 – Or. (Pg.) – Druck: UB St. Gallen V, 2702 (Auszug) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

5. August 1417

König Sigismund verleiht dem Wolfhart [V.?] von Brandis die Hochgerichtsbarkeit über die Herrschaft Blumenegg.

Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien, RR. F fol. 49 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A III, 71 (III)] – Abschr. – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.; Reg. Imp. XI/1, 2505, S. 177.

6. August 1417

Margaretha, die Frau des verstorbenen Heinz von Gutenberg, sowie ihre Kinder Heinrich, Hans und Elsbeth empfangen vom Kloster St. Luzi in Chur die obere Guflina gegen einen jährlichen Lehenszins von 10 Schilling zu Erblehen. Anstösser: Heinz Richenhalt, Christa Kaufmann, Jörg von Baldegg, der junge Hilbi, das Gut Muntatsch und die Troinen. Wolf[hart] [V.?] von Brandis, der jung Herr zu Vaduz, siegelt die Urkunde.

Archiv: Archiv St. Luzi (Chur) – Signatur: A St. Luzi (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Kaiser/Büchel S. 339] – Regest: Büchel, Pfarrei Triesen, S. 18, 156; Kaiser/Brunhart 1, S. 338 (306).

12. August 1417

König Sigmund schlägt dem Graf Friedrich VI. von Toggenburg 4000 Gulden für Kriegsdienste gegen Herzog Friedrich von Österreich, 800 Gulden für die Auslösung des Schlosses Feldkirch auf die 3000 Gulden betragende Pfandschaft der Herrschaft Feldkirch.

Archiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: RK, RR F, fol. 51v [alt 49v].– Regest: Reg. Imp. XI,1, Nr. 2518; LUB II digital (ka). – Druck: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen 1,4,5f.

13. Oktober 1417

Wolfhart von Brandis bestätigt dem Klarissenkloster Valduna in Rankweil die von seinem verstorbenen Stiefbruder, dem Churer Bischof Hartmann, für sich und ihren verstorbenen Bruder Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans gemachte Jahrzeitstiftung, die auch für ihn selbst, seinen Sohn Wolfhart und ihre beiden Ehefrauen abgehalten werden soll.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA Bregenz, 4744 (Kloster Valduna) – Or. (Pg.)  – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Morel, Reg. Einsiedeln 651; Krüger, 780.

4. September 1418

König Sigmund verleiht auf Bitten des Churer Dompropstes Rudolf [VII. (IV.)] von Werdenberg-Sargans und seiner Brüder Hugo [VII. (II.)] und Heinrich [IX. (II.)] die durch Erbschaft von Heinrich [V. (I.)] von Werdenberg-Sargans an sie gelangten Reichslehen, die Grafschaft Vaduz und Götzis im Wallgau, und bestätigt ihnen alle damit erworbenen Rechte.

Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien, RR. G fol. 14 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A III, 91 (III)] – Abschr. – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

7. November 1418

König Sigmund verhängt auf Klage Albrechts Thummen die Reichsacht über Wolf von Brandis.

Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien, Achtbuch König Sigmunds fol. 14v [zit. n. Reg. Imp. XI/1, 3694, S. 259] – Eintrag – Regest: Reg. Imp. a. a. O.

7. November 1417

König Sigmund schlägt Graf Friedrich von Toggenburg 1000 Gulden auf die Pfandschaft der Herrschaft Feldkirch, damit er für diese Summe das baufällig gewordene Schloss Feldkirch wiederherstelle.

Archiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA, RR F 67r – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (ka).– Regest: Reg. Imp. XI,1 Nr. 2663; .LUB II (ka).

1418

Adelheit Kömin von Feldkirch verkauft für 60 Pfund Pfennig ihrem Oheim Hans Kobler einen Hof in Sennwald zu Angstisriet, von welchem ein Scheffel Korn dem Herrn von Sax, 41/2 Schilling Pfennig dem Pfarrer zu Bendern und Sennwald und 21 Pfennig der Pfarrkirche St. Gallus in Sennwald gehen soll.

Regest: LUB II (cg) n. Büchel, Pfarrei Bendern, S. 12f. – Lit.: Büchel a. a. O.

9. Januar 1419

Wolfhart von Brandis vereinbart mit Zustimmung des Abtes Burkhart von Einsiedeln als sein Lehensherr der Vogtei über das Kloster St. Gerold  mit den dazu gehörenden Gotteshausleuten, dass diese ihm künftig 29 Pfund Pfennig Vogteisteuer bezahlen sollen, wogegen er ihnen verspricht, dass diese Abgabe in Zukunft nicht erhöht werde.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, 4622 (Kloster St. Gerold) – Or. (Pg.) – Druck: Documenta archivii Einsidlensis ... Bd. 3 (1695), S. 43f., Nr. 28  – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Morel, Reg. Einsiedeln 654.

28. Januar 1418

König Sigmund gestattet dem Grafen Friedrich von Toggenburg die Wiederaufrichtung des Landgerichts Rankweil in der Herrschaft Feldkirch.

Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien, RR. F fol. 86v-87r – Abschr. – Druck: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen 1,4 S.6ff.. – Regest: Reg. Imp. XI,1 Nr. 3441; LUB II (ka).

 

4. September 1418

König Sigmund verleiht auf Bitten des Churer Dompropstes Rudolf [VII. (IV.)] von Werdenberg-Sargans und seiner Brüder Hugo [VII. (II.)] und Heinrich [IX. (II.)] die durch Erbschaft von Heinrich [V. (I.)] von Werdenberg-Sargans an sie gelangten Reichslehen, die Grafschaft Vaduz und Götzis im Wallgau, und bestätigt ihnen alle damit erworbenen Rechte.

Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien, RR. G fol. 14 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A III, 91 (III)] – Abschr. – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O. – Edition: LUB II digital (ka).

6. Februar 1419

Hans von Bonstetten, Vogt zu Vaduz, beurkundet, dass Claus Bunner am Triesnerberg vom Kloster St. Luzi in Chur das zu dessen Kapelle in Triesen gehörige Gut Parsüla am Triesnerberg gegen einen jährlichen Zins von 7 Schilling zu Lehen erhalten habe.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U6 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 338 (306f.) (mit irriger Lesart); Schädler, Reg. Urk. Sammlung, 6 (mit falschem Datum und irriger Lesart) – Lit.: Büchel, Pfarrei Triesen, S. 19 (mit irriger Lesart) – Abschrift: PfA Be, A.57/26.

23. März 1419

Abt Burkard von Einsiedeln gibt dem Wolfhart V. von Brandis die Vogtei zu Friesen (St. Gerold) zu Lehen.

Archiv: KlosterA Einsieden – Signatur: KAE,F.ED.2 (Burkards Abschriftenbuch A. II, S. 533 – Eintrag – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Morel, Reg. Einsiedeln, 657; Kaiser/Brunhart 1, S. 338.

26. Juli 1419

Bischof Johannes von Chur verleiht Heinz und Hans von Gutenberg, den Söhnen des verstorbenen Heinz von Gutenberg, den Zehnt am Triesenberg.

Archiv: Familienarchiv von Gugelberg, Maienfeld – Signatur: FamA v. Gugelberg, A II b, Nr. 2 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

23. September 1419

Wolfhart von Brandis entscheidet zusammen mit den beigezogenen Hans von Bonstetten, Friedrich von Huwenfluo, Albrecht Vaistli von Vaduz, seinem Ammann Haintzmann Siegler und Hans Butsch von St. Gerold die zwischen den Dorfbewohnern von Bludesch und Thüringen einerseits und den Bergleuten zwischen Falster- und Werlistobel andererseits herrschenden Weidekonflikte, legen die Weidezeiten und Weideberechtigungen fest, verbieten den Bau weiterer Hofstätten am Bludescher- und Thüringerberg ausserhalb des Falstertobels und räumen den Bewohnern am Schgaserberg das Schneefluchtrecht auf tieferliegende Gebiete ein..

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, 4890 (Reichsherrschaft Blumenegg) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

5. November 1419

Ulrich Grabser und seine Frau Ursula Ott von Thüringen verkaufen mit Zustimmung von Haintzmann Siegler, Ammann der Herren von Brandis im Walgau, dem Klarissenkloster Valduna in Rankweil für 20 Pfund Pfennig einen auf ihren eigenen Gütern in Thüringen gelegenen Jahreszins von einem Pfund Pfennig.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, 7573 (PfA Thüringen) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

25. Mai 1420

Wolfhart [V.?] von Brandis beurkundet, dass Haintz Mörli und seine Frau Elsbet dem Feldkircher Bürger Klaus Stoss einen auf ihren eigenen Gütern in Triesen gelegenen Zins verkauft und versprochen haben, diesen durch Erbfall an das Kloster St. Luzi in Chur gelangten Zins künftig dorthin abzuliefern.

Archiv: Pfarrarchiv Bendern – Signatur: PfarrA Be, U3 – Or. (Pg.) – Druck: Büchel, Urk. PfarrA Bendern, S. 91 (Auszug, unkorrekt) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

16. August 1420

König Sigmund schlägt 1000 Gulden, welche Summe Frischhans von Bodman und Lienhart von Jungingen an Graf Friedrich von Toggenburg bezahlen mussten, auf deren Pfandbesitz Schloss Rheineck, das Rheintal und den hinteren Teil des Bregenzerwaldes. Das Schloss Rheineck soll aber für alle Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reichs ein offenes Schloss bleiben. Da es baufällig ist, zahlt er zum Bau noch 600 Gulden auf die Pfandsumme.

Archiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien – Signatur: HHStA, RK, RR G, fol. 93v – Eintrag. (Pap.) – Druck: Bütler, Friedrich VII., 2. Teil, S. 158f.– Edition: LUB II digital (ka). – Regest: LUB II (ka).

21. Okt. 1420

Wolfhart [V.?] von Brandis verspricht dem Türing von Halwil, der sich für ihn gegen Claus von Biengen für ein Kapital von 330 Mark Silber und 24 Mark jährlichen Zins verbürgte, die Rückzahlung dieser Summe.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, II Nr. 1385 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 7] – Or. (Pg.) – Druck: Thommen, Urk. aus österr. A III, 102 – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.; Auer a. a. O.; Ritter, Urk., S. 87.