10. Januar 1471
Herzog Sigmund von Österreich verleiht an Welti Wolfinger die heimgefallenen, zur Burg Gutenberg gehörenden Güter. (identisch mit der Verleihung v. 17. Jan. 1474)
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Libri Fragmentorum Bd. 4 (1453-1493), fol. 34v-35, ebenso Bd. 6 (1448-1489), fol. 449-450 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 5a, S. 519] – Regest: Auer a. a. O.
22. Januar 1471
Christian Bickel in Valentschina verkauft mit Zustimmung von Jos Thöny, Walser Ammann des Ulrich von Brandis in Sonntag, diesem für 20 Pfund Pfennig einen auf seinen 16½ Kuhweiderechten auf der Alp Matona gelegenen Jahreszins von einem Pfund Pfennig.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 3610 (Vogteiamt Feldkirch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).
1. Februar 1471
Schreiben von Bern an Zürich. Die Leute von Graf Wilhelm von Montfort zu Werdenberg haben Wolfhart VI. und Sigmund I. von Brandis an ihren Hölzern geschädigt. Die Knechte, die die Brandiser darauf schickten, wurden vom Pferd geschlagen, einer als tot liegengelassen, der andere gefangen und nach Werdenberg geführt. Bern bittet Zürich, dafür zu sorgen, dass der Montforter einen rechtlichen Austrag des Streits akzeptiert. Bern wird Boten zum angesetzten Tag schicken.
Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 3 (Deutsche Missiven, Bd. A), S. 804-806 – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).
13. Februar 1471
Schlussvortrag des Bischofs Ortlieb [von Brandis] von Chur in seiner Klage gegen Graf Georg [II.] von Werdenberg-Sargans, worin er nochmals versucht, seine Klage [betreffend die Hochgerichtsbarkeit in Tomils im Domleschg] aufrecht zu halten und die Widerlegung des Grafen Georg Punkt für Punkt zu entkräften. Ausstellungsort der Urkunde ist Vaduz.
Archiv: Stiftsbibliothek St. Gallen – Signatur: Stiftsbibliothek St. Gallen, Nachlass Tschudi, Cod. Nr. 629, S. 402-425 [zit. n. Krüger, 1001] – Regest: Krüger a. a. O.
15. Februar 1471
Heinrich Röist, Bürgermeister von Zürich, Felix Keller, Zürcher Kleinrat, Niklaus von Scharnachtal, alt Schultheiss von Bern, und Benedikt Krumm, Berner Kleinrat, entscheiden Wuhrstreitigkeiten sowie Konflikte um Holzschlag zwischen Graf Wilhelm VIII. von Montfort-Tettnang und seinen Untertanen im Kirchspiel Buchs einerseits und den Freiherren Wolfhart VI. und Sigmund I. von Brandis und deren Untertanen in Vaduz und Schaan andererseits. Zudem legen sie das weitere Vorgehen in den Streitigkeiten um Weiderechte und Grenzen im Kirchspiel Buchs sowie um Weide- und Reisigrechte im Kirchspiel Sevelen fest.
Archiv: Staatsarchiv St. Gallen – Signatur: StaatsA St. Gallen, AA U 3 2; – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).
nach 15. Februar 1471
Alt-Bürgermeister Heinrich Röst von Zürich, der Zürcher Ratsherr Felix Keller und die beiden Berner Ratsherren Nikolaus von Scharnachtal und Benedikt Brunner vermelden den Abbruch des am 15. Febr. 1471 vor Gericht beanstandeten Wuhrs in Vaduz.
Regest: LUB II (cg) n. Senn, Werdenberger Chronik Heft 1, S. 88 – Lit.: Senn a. a. O.
21. März 1471
Schreiben von Bern an Zürich. Zwar konnten Zürcher und Berner Boten in etlichen Punkten einen Ausgleich zwischen Graf Wilhelm von Montfort und Wolfhart VI. und Sigmund I. von Brandis erzielen. Es sind jedoch noch einige Punkte offen, weshalb Zürich seine Boten zu einem neuen Tag senden soll.
Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 3 (Deutsche Missiven, Bd. A), S. 819-821 – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).
27. März 1471
Bischof Ortlieb von Chur und Johannes Hopper, Propst des Churer Domstifts, urteilen im Streit zwischen Simon Brandis, Kaplan am Marienaltar in der Kapelle St. Florin in Vaduz, und Paulin Contzett von Ludesch und seinen Miterben über den Zehnten im Kirchspiel Ludesch. Der strittige Zehnt war von Hans Mayser, dem vormaligen Kaplan des Marienaltars, für einen Zins von 10 lb. und 145 lb. Ehrschatz als Erblehen an Paulins Vater Rudolf Contzett verliehen worden. Simon von Brandis focht den Vertrag an, worauf sich die Parteien auf den Dompropst und den verstorbenen Domdekan M. Lenhard Märcklin als Richter einigten. Nun entscheiden der Bischof und Hopper, dass Brandis den zu seinem Altar gehörenden Zehnten erst wieder erhalten soll, wenn er die Summe von 145 lb. Konstanzer Münze Feldkircher Währung an Contzett zurückgezahlt hat.
Archiv: Hauptstaatsarchiv Stuttgart – Signatur: HauptstaatsA Stuttgart, B 522 M U 30 – Or. (Pg.) – Regest: LUB II (sf)
2. April 1471
Schreiben von Bern an Zürich betreffend den Streit zwischen Graf Wilhelm von Montfort und Wolfhart VI. und Sigmund I. von Brandis. Bern hat Zürich aufgefordert, Boten an einen Rechtstag zu senden, jedoch keine Antwort erhalten. Der Montforter habe einen brandisischen Untertanen, der gefischt hat, gefangen genommen.
Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 3 (Deutsche Missiven, Bd. A), S. 821f. – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).
4. April 1471
Bischof Ortlieb [v. Brandis] von Chur bestätigt die von Hans Zollner auf der Tell [Töll (Südtirol)] und seiner Frau Anna errichtete Frühmessstiftung zu Partschins und erklärt, dass das ius patronatus über dieselbe dem Herzog Sigmund von Österreich zustehe.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 5568 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 11] – Regest: Auer a. a. O.
8. April 1471
Im Konflikt zwischen Jack und Thoma Fuetscher und ihren Angehörigen einerseits und der Gemeinde Düns andererseits wegen einer Holzgleitbahn (holzris) beschliesst Ulrich von Brandis, Vogt in Feldkirch, auf einem von ihm nach Feldkirch einberufenen Gerichtstag nach Verhörung der Konfliktparteien mit deren Zustimmung, dass der Konflikt auf einem von ihm festzulegenden Gerichtstag neu verhandelt werden soll, wobei er versuchen wird, die Parteien gütlich zu vereinbaren, ihm aber auch zugebilligt wird, nach nochmaliger Anhörung schliesslich endgülrig zu entscheiden.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4123 Insert (GemA Düns) – Abschr. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).
17. April 1471
Schreiben von Bern an Zürich. Zürich solle, wie man bereits zweimal geschrieben habe, Wolfhart VI. und Sigmund I. von Brandis für den angesetzten Tag Geleit zusichern und dafür sorgen, dass Wilhelm [von Montfort?] von Werdenberg an diesem Tag erscheint.
Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 3 (Deutsche Missiven, Bd. A), S. 827 – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).
21. Mai 1471
Durch Vermittlung und im Auftrag des Rats von Zürich entscheidet ein Schiedsgericht bestehend aus Johann Grebel und Kunrad von Cham, Stadtschreiber von Zürich, Ritter Adrian von Bubenberg, Altschultheiss von Bern, Hartmann von Stein, Berner Ratsherr, und Heinrich Ruck den zwischen den Buchser Untertanen Graf Wilhelms [VIII.] von Montfort-Tettnang, Herr zu Werdenberg, und den Schaaner und Vaduzer Untertanen der Brüder Wolfhart [VI.] und Sigmund [I.] von Brandis ausgebrochenen Streit wegen der Rheinwuhren und des Holzhauens in der Au dahingehend, dass beide Konfliktparteien den von ihnen reklamierten Schaden selbst tragen sollen, das umstrittenen Wuhr in Vaduz dagegen abgebrochen werden müsse.
Regest: LUB II (cg) n. Lit. – Lit.: Kaiser/Brunhart 1, S. 342 (310f.); Bütler, Brandis, S. 110; Büchel, Pfarrei Schaan, S. 123.
26. Juni 1471
Kaiser Friedrich III. bestätigt und erneuert auf Bitten der Grafen Johannes [II.], Alwig [VIII.] und Rudolf [IV.] von Sulz die ihnen und ihren Vorfahren verliehene Hochgerichtsbarkeit und andere in ihren Graf- und Herrschaften gewährte Privilegien, deren Verbriefungen sie durch einen Brand in ihrem Haus in Rottweil verlustig gegangen sind.
Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, RA 143 – Abschr. (Pap.), Transsumpt in: LLA, RA 143 (Urk. v. 4. Nov. 1572) fol. 2v-8r – Regest: LUB II (cg) n. LLA, RA 143 – Lit.: Kaiser/Brunhart 2, S. 370 (Anm. 1053), wo die betreffenden Urkunden und Bestätigungen (mit diesbezüglichen Literaturangaben) aufgeführt sind.
17. August 1471
Schreiben von Wolfhart von Brandis an den Stadtvogt und Rat von Chur betreffend die auf Ersuchen von Stefan Murer erfolgte Bitte, einem in Gefangenschaft gehaltenen Knecht gnädig zu sein und sich für dessen Freilassung zu verwenden.
Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1471.011 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
18. September 1471
Herzog Sigmund von Österreich schickt seinem Rat und Vogt in Feldkirch, Ulrich von Brandis, einen Brief mit der beigelegten Abschrift eines Schreibens des Abtes von Kempten, der sich über zwei Knechte Michels von Ems beschwert, die seinem Richterspruch nicht nachgekommen waren. Der Herzog weist seinen Vogt und Rat an, darüber mit dem Emser zu reden, damit die zwei Knechte nicht weiterhin unbillig und mutwillig gegen den Abt und sein Gotteshaus vorgehen.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Hs. 110: Conceptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1471-1472, fol. 34v [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1205] – Regest: Auer a. a. O.
30. September 1471
Uli Marxer und seine Frau Anna bekennen, dass ihnen das Kloster St. Luzi in Chur drei Juchart Acker in Bendern verliehen hat.
Archiv: Bischöfliches Archiv Chur – Signatur: BAC, 014.1470 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).
23. Oktober 1471
Ulrich von Brandis, Vogt zu Feldkirch, beschliesst, einen 5 Klafter breiten Weg durch das Gut Fuetsch ausmarken zu lassen, auf welchem die Gemeindeleute von Düns das Recht haben sollen, in der Zeit zwischen Neujahr und Mariä Lichtmess (2. Februar) Holz aus dem oberhalb des Gutes Fuetsch gelegenen Wald abzutransportieren, nachdem im Konflikt zwischen Jack und Thoma Fuetscher und ihren Angehörigen einerseits und der Gemeinde Düns andererseits wegen einer Holzgleitbahn (holzris) durch das Gut Fuetsch das Gericht im vorderen Walgau zugunsten der Dünser entschieden und Thoma Fuetscher dagegen an den Kaiser appelliert hatte und von beiden Konfliktparteien schliesslich auf einem am 8. April 1471 in Feldkirch abgehaltenen Gerichtstag einer Neuverhandlung ihres Konfliktes zugestimmt wurde.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4123 (GemA Düns) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Fischer, Jahresbericht des Vorarlberger Museumsvereins 35 (1896) Nr. 12 u. 29.
20. November 1471
Der Pfarrer Dietrich Meyer und die Kirchgenossen zu Thüringen und Bludesch legen ihren Konflikt um ein Seelgerät (Jahrzeitstiftung) dem Abt Gerold von Einsiedeln und Verweser der Propstei zu St. Gerold, zur Schlichtung vor und bitten Konrad Harnisch, Ammann der Freiherren von Brandis im Walgau, die Urkunde zu siegeln.
Archiv: KlosterA Einsiedeln – Signatur: KAE, F.E.10 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Morel, Reg. Einsiedeln, 966.
22. November 1471
Ulrich von Brandis, Vogt der Herrschaft Feldkirch, schwört anlässlich der Huldigung der Stadt Feldkirch, diese bei ihren hergebrachten Rechten und Freiheiten zu schützen.
Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 197 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).
17. Dezember 1471
Burkart Brandis, Stadtammann von Chur, und seine Ehefrau Anna Ögstisriet übertragen dem Domkapitel Chur zur Stiftung einer Jahrzeit für sich und ihre Eltern 100 Gulden, die mit den an den Bischof Ortlieb von Brandis geliehenen 200 Gulden verrechnet werden sollen.
Archiv: Staatsarchiv Graubünden (Chur) – Signatur: StaatsA Graubünden, D VII A Nr. 15 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
28. Dezember 1471
Schreiben von Bern an Zürich betreffend den Streit zwischen Sigmund I. von Brandis und Hans Marchstaller. Zürich soll die Briefe Bern übergeben.
Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 3 (Deutsche Missiven, Bd. A), S. 904 – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).
1471-1473
"Etwelch zusammengepunden process verschreibungen und gerichtsacta der rechtfertigung zwischen Bischoven Johannsen und Herrn Ulrichen von Brandis Freiherrn anstatt seiner wirtin frauwen Braxedis geporn von Helfenstein, Herrn Hansen von Castelbarackhs [Hans v. Kastelwart] wittib und derselben Sun Mathesen [Mathias v. Kastelwart] und Jörgen von Castelbarackh [Georg v. Kastelwart]".
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, SchatzA Lib. 6, fol. 757 (Regest) [zit. n. Ritter, Urk., S. 76] – Regest: Ritter a. a. O.
30. Januar 1472 (1)
Die Brüder Wolfhart, Sigmund und Ulrich von Brandis bestätigen der Stadt Maienfeld den von ihrem verstorbenen Bruder Rudolf am 27. Juni 1469 ausgestellten Freiheitsbrief.
Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 43 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
30. Januar 1472 (2)
Die Brüder Wolfhart, Sigmund und Ulrich von Brandis bestätigen der Gemeinde Fläsch den von ihrem Vater Wolfhart und Thüring von Aarburg am 5. Dezember 1438 ausgestellten Freiheitsbrief.
Archiv: Gemeindearchiv Fläsch – Signatur: GemA Fläsch, Nr. 10 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten GemA Fläsch.
9. März 1472
Herzog Sigmund von Österreich bestätigt das Schreiben von Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur betreffend den Tag, den er am künftigen Passionssonntag mit den Gotteshausleuten zu Chur halten will und bittet den Bischof bei ihrer Freundschaft, die Sachen auf diesen Tag "zum pesten" vorzunehmen.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Hs. 110: Conceptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1471-1472, fol. 111 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1205] – Regest: Auer a. a. O.
12. März 1472
Peter Zigrer von Ludesch und seine Frau Elsbeth verkaufen mit Zustimmung von Konrad Harnasch, Ammann der Freiherren von Brandis in der Herrschaft Blumenegg im Walgau, dem Jos Erni, Bürger von Feldkirch, und seiner Frau Anna für 40 Pfund Pfennig einen auf ihrem Haus, Hof und ihren Gütern gelegenen Jahreszins von 2 Pfund Pfennig.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 10061 (StadtA Bludenz) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).
17. März 1472
Die beiden Brüder Heinrich Walter und Ulrich von Ramschwag, Vögte auf Gutenberg, verkaufen für 20 Gulden den Meistern Hugo und Hans Zoller einen an diese erbsweise gefallenen, von ihnen ehedem zusammen mit ihrer inzwischen verstorbenen Mutter Klara von Hohenems dem Feldkircher Bürger Ulrich Zoller und seiner Frau Anna für 129 Pfund 6 Schilling und 8 Pfennig verkauften Jahreszins von 17 Schilling und 4 Pfennig sowie 8 Malter Korn und 8 Hühnern ab den aufgeführten Gütern im Kirchspiel Lustenau, den ihre Eltern Eberhard von Ramschwag und Klara von Hohenems seinerzeit dem Jos Ges von Dornbirn und seiner Frau Nesa Turnherr verliehen hatten.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 3611 (Vogteiamt Feldkirch) – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).
7. April 1472
Freiherr Ulrich von Brandis, Vogt zu Feldkirch, entscheidet mit seinen Spruchleuten in der Berufungsklage Elsa Schmidin, genannt Grugg, das Urteil des Landammanns im hinteren Bregenzerwald.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 3793 (Bregenzerwald) – Or. (Pg.) – Regest: VLA, Urk. Reg. 1 (7. April 1472).
11. Mai 1472
Burkart Brandis, Stadtammann zu Chur, siegelt auf Bitten die von Christa Grencher gegenüber dem Bischof und der Stadt Chur geleistete Urfehde, nachdem dieser aus der wegen Verweigerung einer "trostung" und Fluchtversuch erfolgten Gefangenschaft freigelassen wurde und Bürgen gestellt hat..
Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, A I/1.04.10 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
29. Mai 1472
Ammann und Rat von Feldkirch entscheiden zwischen Ulrich von Brandis und den Junkern Diepolt von Schlandersberg und dessen Schwager Kaspar von Welsberg in einem Streit über die Zugehörigkeit von Kindern aus Ehen zwischen in der Herrschaft Blumenegg gesessenen freien Walser und dortigen Leibeigenen der beiden Junker.
Archiv: Stiftsarchiv Einsiedeln – Signatur: StiftsA Einsiedeln, Documenta Geroldiana, Klosterdruck Einsiedeln P 131-135 [zit. n. Welti, Geschlechter, S. 20 (Anm. 41)] – Druck: StiftsA Einsiedeln a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Welti a. a. O.
6. Juni 1472
Kaiser Friedrich III. erteilt den Brüdern Wolfhart [VI.], Sigmund [I.] und Ulrich von Brandis auf ihr Bitten erneut das Recht, in ihrer Stadt Maienfeld zwei Jahrmärkte und einen Wochenmarkt abzuhalten.
Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien, RR. S fol. 40v [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A IV, 430] – Abschr. – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.; Chmel, Regesta, 6573.
9. Juli 1472
Schreiben von Wolfhart von Brandis an Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die Bitte, die Kornlieferungen für den Churer Markt an einem anderen Tag zuzulassen, da die Fuhrleute wegen dringender Wuhrarbeiten am Rhein und schlechten Wetters an den ordentlichen Kornfuhren verhindert wurden.
Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1472.009 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
23. Juli 1472
Der auf Klage des Konrad Langenhauser vom Freigrafen Johann Halschede vor das Freigericht zu Brackel bei Dortmund zusammen mit etlichen Bürgern vorgeladene Ammann und Rat der Stadt Feldkirch stellt dem auf ihre Bitte für die Sicherheit des Klägers und für die künftige Einhaltung einer von diesem gebilligten Regelung sich verbürgenden Freischöffen Marquart von Hohenems einen Schadlosbrief aus, nachdem Ulrich von Brandis, Vogt zu Feldkirch, im Namen seiner österreichischen Herrschaft die Angelegenheit anderweitig zu regeln begehrt hatte.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 8181 (Reichsgrafschaft Hohenems) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Zösmair, Urkundenauszüge (1882) Nr. 286, S. 77f.).
2. September 1472
Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur belehnt den Cristoffel Zeckolf von Obermays als Vormund seiner Frau Barbara Asem, Wenzlis von Kestlan Tochter, und seiner Kinder mit dem halben Teil des Tauffen-Hofes zu Naturns.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, II Nr. 393 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 11] – Regest: Auer a. a. O.
27. November 1472
Aufzeichnung der Klage- und Verteidigungsschrift sowie der Zeugenaussagen in der vor das geistliche Gericht in Chur gezogenen Erbschaftsangelegenheit zwischen der Klägerin Katharina Osswald, Witwe des verstorbenen Jos Lampart ab dem Triesnerberg und dessen Erben.
Archiv: Bischöfliches Archiv Chur – Signatur: BAC, Mappe 60 [zit. n. Frommelt, Liz.-Urkundensammlung, S. 26ff.] – Regest: LUB II (cg) n. Frommelt a. a. O.
18. Dezember 1472
Schreiben von Bern an Zürich. Die beiden Städte haben viel Mühe aufgewendet im Streit zwischen ihren Bürgern Wilhelm von Montfort zu Werdenberg und Wolfhart VI. und Sigmund I. von Brandis. Trotz des in Luzern gefällten Urteils haben die Leute des Montforters die brandisische Fähre in Bendern an der Platten überfallen. Zürich solle den Montforter dazu bringen, solche Übergriffe zu unterlassen.
Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 5 (Deutsche Missiven, Bd. C), S. 14f. – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).
1472
Wolfhart [VI.] von Brandis entschuldigt sich [bei der Stadt Chur?] für verspätete Kornfuhren wegen dringlicher Wuhrarbeiten.
Regest: LUB II (cg) n. Kind, Herrschaft Maienfeld, S. 253 – Lit.: Kind a. a. O.
1472-1473
Auf Bitten der Kirchgenossen von Bludesch und Thüringen legt eine von Ulrich von Brandis eingesetzte sechzehnköpfige Kommission die Nutzungsverhältnisse an der Allmend und die Eigentumsverhältnisse an den aus dieser ausgesonderten Grundstücken sowie die darauf haftenden Zinsen fest.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 7603 (ohne Herkunftsangabe) – Abschr. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).
14. Januar 1473
Die Brüder Wolfhart [VI.] und Sigmund [I.] von Brandis entscheiden den Steuerkonflikt zwischen den Steuergenossen von Schaan, Vaduz, Triesen und Balzers als Kläger einerseits und Hans a la Porta, Hans Iter, Bürger von Chur, Ulrich Gross und seiner Schwester Greta als Erben der vom verstorbenen Jörg Gross und dessen Eltern in der Grafschaft Vaduz erkauften steuerbaren Güter andererseits dahingehend, dass die genannten Erben die betreffenden Güter zu versteuern haben und für die verfallenen Steuern den Klägern als Entschädigung einen Betrag von 10 Pfund zu bezahlen haben.
Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, U16 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 343 (311); Ospelt, Reg. RegierungsA, JBL 26, 6.
29. Januar 1473
"Ain Anstannd von Bischoven von Cur, denen von Brandis und etlichen Schweyzern zwischen Österreich und Sunnenberg von annunciationis Marie bis auf Pfingsten, als Sunnenberg ausgeprent ward."
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, SchatzA Lib. 5, fol. 1280 (Regest) [zit. n. Ritter, Urk., S. 76] – Regest: Ritter a. a. O.; Jecklin, Materialien 1, 62 – Lit.: Kaiser/Brunhart 1, S. 295 (266).
31. Januar 1473
Herzog Sigmund von Österreich teilt Ulrich von Ramschwag, seinem Pfleger auf Gutenberg, mit, er sei gewarnt worden, dass Schlösser und Städte "dort vorn" heimlich überfallen werden sollten, daher weise er ihn an "tag und nacht mit wachten, kuntschafften und in ander wege" auf Burg Gutenberg zu achten.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Hs. 123: Conceptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1473, fol. 23 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S. 778] – Regest: Auer a. a. O.
ca. 22. Februar 1473
"Eine adlige Schlegelgesellschaft mit Umtrunk und Tanz fand in der Fasnacht 1473 auf der Schattenburg [in Feldkirch] statt, an der Ludwig von Brandis (ein Sohn des Landesherrn von Maienfeld, Vaduz und Blumenegg), Niklaus von Firmian, Hauptmann Burkhard von Knöringen, der wenig später Sonnenberg eroberte, Frau Klementa von Hewen (die Gemahlin Wilhelm [VIII.] von Montfort-Tettnang zu Werdenberg), Ehrentraud von Staufen (die Gemahlin des Grafen Wilhelm von Werdenberg-Sargans), die von Ems und viele andere Frauen teilnahmen. Gastgeber war wohl der Vogt von Habsperg."
Bibliothek. Landesbibliothek Stuttgart – Signatur: LandesB Stuttgart (Montfortische Schriften und Dokumente [zit. n. Welti, Besprechung, S. 181, Anm. 20]) – Regest: LUB II (cg) n. Burmeister, Feldkirch, S. 133 – Kopie: VLA (ohne weitere Angabe, zit. n. Welti a. a. O. – Lit.: Burmeister, Feldkirch a. a. O. [mit Verw. auf Burmeister, Fasnacht, S. 159].
27. Februar 1473
Herzog Sigmund von Österreich fordert Ulrich von Ramschwag auf, statt am 8. März erst am 10. Mai vor ihm zu erscheinen, um in der Angelegenheit Thys Amman mitzuverhandeln.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Hs. 123: Conceptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1473, fol. 33 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S. 778] – Regest: Auer a. a. O.
13. März 1473
Schreiben von Bern an Luzern betreffend den Graf von Sonnenberg, Landmann von Schwyz. Luzern solle sich bei Schwyz für die Freiherren von Brandis einsetzen.
Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 5 (Deutsche Missiven, Bd. C), S. 43f. – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).
28. März 1473
Kaiser Friedrich III. gebietet Graf Jos Nikolaus v. Zollern, alle die Personen, die auf Verlangen von Herzog Sigmund von Österreich über das Bergwerk am Arlberg, das Gericht Tisis, "darin ime durch die von Brandis unbillich irrung beschechen", und die Herrschaft Hohenberg Kundschaft geben sollen, unverzüglich vor sich zu laden.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 5817 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 11] – Regest: Auer a. a. O.
26. April 1473
Schuldbrief der Brüder Wolfhart [VI.], Sigmund [I.] und Ulrich von Brandis über 1500 Gulden mit einem jährlichen auf St. Georgstag zu erstattenden Zins von 75 Gulden.
[Christoph von Hinwil und seine Frau Jakobea geb. von Bernhausen verkaufen diesen über 1500 Gulden lautenden Schuldbrief am 3. Februar 1575 an Walter von Hallwil und dessen Frau Esther geb. von Ulm.]
Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U75, Zeile 9-11 (Insert) – Abschr. – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
8. Mai 1473
Herzog Sigmund von Österreich teilt in Beantwortung eines Schreibens dem Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur betreffend die Steuer, die der Bischof von den Priestern im Vinschgau einziehen zu dürfen glaubt und betreffend die Erbangelegenheit von Hans Westendorffer mit, dass, falls der Bischof ihm in dieser Angelegenheit entgegenkomme, er ihm in der Steuerangelegenheit entgegenkommen würde.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Hs. 123: Conceptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1473, fol. 147 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1208] – Regest: Auer a. a. O.
27. Juni 1473
Herzog Sigmund von Österreich teilt Ulrich von Ramschwag mit, dass er die Angelegenheit zwischen Diepold von Habsberg (Hasperg), Hainrich Partlin, ihren "haws¬frawen" und Töchtern einerseits und Tys Amman andererseits abermals, und zwar auf den 30. September, verlegt habe, er empfehle ihm, an diesem Tag anwesend zu sein.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Hs. 123: Conceptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1473, fol. 154v [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S. 778] – Regest: Auer a. a. O.
9. Oktober 1473
"c. Die von Brandis, Burger zu Bern, haben daselbst [auf der eidg. Tagsatzung in Luzern] Erklärung verlangt, ob man sie im Kriegsfalle mit Leib und Gut schirmen oder sie ruhig sitzen lassen wolle. Man will die Antwort verschieben, bis man klarer sieht, wie sich die Sachen entwickeln wollen."
Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, Luzerner Abschiede B. 9 – Regest: Eidg. Abschiede II, S. 458f., Nr. 723.
16. Oktober 1473
Herzog Sigmund von Österreich weist Diepold von Habsberg (Hasperg), Rat und Vogt zu Feldkirch, und Ulrich von Ramschwag an, künftig zu verbieten, dass seine Untertanen vor ein fremdes Gericht und schon gar nicht vor ein geistlichen Gericht geladen würden, er glaube nämlich, dass viele Geldschulden und andere Anglegenheiten vor das geistliche Gericht in Chur gebrachte würden, wohin sie keinesfalls gehörten und was ihm sehr missfalle.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Hs. 123: Conceptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1473, fol. 232 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S. 778f.] – Regest: Auer a. a. O.
29. November 1473
Bischof Hermann von Konstanz entscheidet im Rechtsstreit zwischen Gregor Hayden von Amberg und Appenzell, dass Appenzell Hayden nichts schuldig ist. Hayden hatte geklagt, dass Appenzell nach dem Überfall von Ulrich von Ramschwag auf Heinrich Hayden die im Geleitbrief vom 29. März 1459 formulierten Pflichten nicht erfüllt habe. Appenzell habe zu wenig unternommen, um Ramschwag zu fassen, obwohl er sich in den Burgen Alt-Ems und Gutenberg aufgehalten habe und sie seiner hätten habhaft werden können.
Archiv: Landesarchiv Appenzell I.-Rh. – Signatur: LandesA Appenzell I.Rh., A.III:Nr. 51 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug). – Regest: App. UB, Bd. 1, S. 546.548, Nr. 1098.
29. November 1473
Kunz Schlichtig und seine Frau Margareta in Ludesch verkaufen mit Zustimmung von Jodok Friedrich, Landammann der Herren von Brandis in der Herrschaft Blumenegg im Walgau, dem Feldkircher Bürger Ulrich Löwgang und seiner Frau Anna für 40 Pfund Pfennig einen auf ihrem Hof bei der Kirche gelegenen Jahreszins von 2 Pfund Pfennig.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 628 (PfarrA Bludesch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Fischer, Jahresbericht des Vorarlberger Museumsvereins 37 (1898) Nr. 778 (irrt. zum 30. Nov. 1473).
3. Januar 1474
Schreiben von Bern an Sigmund I. von Brandis, mit dem Bern dem Brandiser in einer unbekannten Angelegenheit eine Kopie zusendet.
Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 5 (Deutsche Missiven, Bd. C), S. 174 – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).
17. Januar 1474
Herzog Sigmund von Österreich verleiht an Welti Wolfinger die zur Burg Gutenberg in Balzers gehörenden Güter zu Erblehen.
Archiv: Privatarchiv Wolfinger (Balzers) – Signatur: PrivatA Wolfinger, U1. – Or. (Pg.) – Druck: Büchel, Gutenberg, S. 40ff. – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 1a, S. 2; Ritter, Urk., S. 77f. – Abschr: TLA, Putsch-Repertorium (Rep. 7, A-N) Lib. 4, fol. 596 [zit. n. Auer a. a. O.].
24. Januar 1474
Welti Wolfinger bestätigt den Empfang der von Herzog Sigmund von Österreich an ihn zu Erblehen verliehenen zur Burg Gutenberg in Balzers gehörenden Güter.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA Bregenz Vorarlberger Akten 719 – Abschr. (Pap.) – Auszug: Büchel, Gutenberg, S. 39f.; Ritter, Urk., S. 77f. – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
30. Januar 1474
Sigmund [I.] von Brandis wird gegen Zahlung von 300 Gulden aus dem Burgerrecht der Stadt Bern entlassen.
Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A I 311 (Deutsches Spruchbuch des oberen Gewölbes, Bd. G), S. 192 – Regest: LUB II (sf).
1. Februar 1474
Sigmund von Brandis verzichtet auch im Namen seines Bruders Wolfhart auf Steuerforderungen gegenüber dem verstorbenen Feldkircher Bürger Hensli Capitel, nachdem dessen Sohn Christian seinerseits auf Geldforderungen gegenüber Sigmund für geleistete Arbeit verzichtet und diesem noch zehn Gulden bezahlt hat.
Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 205 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
9. Februar 1474 (1)
Ullin Vitschusen erhält von Herzog Sigmund von Österreich die genau beschriebenen und zur Burg Gutenberg gehörenden Güter zu Lehen gegen einen jährlichen auf Burg Gutenberg an St. Michaelstag (29. Sept.) abzuliefernden Zins von "sechs käs und vier krynnen und drei schöffel korn, Churer mess, und albeg auf die nagsten weynachten darnach volgend drei schilling minder ain phennig Costentzer muntz Veltkircher werung".
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Libri Fragmentorum Bd. 3 (ca. 1448-1486), fol. 208-208v [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 5a, S. 519] – Regest: Auer a. a. O.
9. Februar 1474 (2)
Herzog Sigmund von Österreich verleiht zur Burg Gutenberg gehörende Güter an Uli Vitschus gegen einen Zins von 6 Wertkäse und 4 Krinnen und 3 Scheffel Korn.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Vogteiamt Feldkirch, Lehensbriefe – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
8. März 1474
Wilhelm Jäger von Mauren bekennt, dass Herzog Sigmund von Österreich ihm den halben Teil des Hofes zu Altenstadt, den man nennt "Ulias Hof", im Hof, der erblich an ihn gekommen ist, um 38 Pfund Pfennig Konstanzer Münze versetzt habe, wie schon früher Graf Rudolf von Montfort dies gegen Gottfried von Ems getan habe, und dass es dem Herzog jederzeit freistehe, das Pfand mit obiger Summe abzulösen.
Archiv: Gemeindearchiv Mauren? – Signatur: GemA M? (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Büchel, Mauren II, S. 45] – Or. (Pg.) – Regest: Büchel a. a. O. (ohne genauen Quellennachweis).
14. März 1474
Herzog Sigmund von Österreich verleiht an Klaus Brunner, Hans und Jos Maier, Jos Stier, Heinrich Schgöl, Hans Mock, Jörg Sifrid, Hans Hermann, Konrad Betzler, Hans Hügi und Heinrich Maier den oberen Weingarten am Blasenberg bei Feldkirch, der vormals Leibding des Grafen Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Vaduz gewesen und nun teilweise erblich und kaufweise an die Genannten übergegangen ist, gegen Entrichtung eines Drittels des Weinertrages zu Erblehen.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4688 (GemA Tisis) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Fischer, Jahresbericht des Vorarlberger Museumsvereins 36 (1897) Nr. 429.
14. Mai 1474
Ulrich von Brandis beurkundet, dass Hans Compar, Richter in Malans, und seine Frau Adelhait von der Stadt Maienfeld ein Gut gegen einen Jahrzins von 15 Schilling Pfennig zu Erblehen empfangen haben.
Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 46 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.
20. Juni 1474
Abt Friedrich und der Konvent des Klosters Pfäfers und Jörg Locher, Untervogt auf Freudenberg, einerseits und die Brüder Wolfhart und Ulrich von Brandis und Burkhart von Richenbach, Vogt in Maienfeld, andererseits siegeln einen zwischen ihnen und den Gemeinden Ragaz und Maienfeld geschlossenen Anlassbrief, worin sie sich verpflichten, ihre Konflikte um Wuhrbauten am Rhein einem Schiedsgericht zur Schlichtung vorzulegen.
Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 47 Insert – Abschr. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
22. Juni 1474
Ein Schiedsgericht entscheidet den zwischen Abt Friedrich von Pfäfers und der Gemeinde Ragaz einerseits und den Brüdern Wolfhart und Ulrich von Brandis und der Stadt Maienfeld andererseits herrschenden Konflikt um Wuhrbauten am Rhein und legt für den Fall künftiger Konflikte ein Schiedsgerichtsverfahren fest.
Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 47 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Druck: RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,427 (Auszug) – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.
11. Juli 1474
Sigmund [I.] von Brandis entscheidet die auf den Alpen Gritsch und Valüna herrschenden Weidestreitigkeiten zwischen den Gemeinden Schaan und Triesen und legt den Grenzverlauf zwischen den beiden Alpen fest, wobei den Schaanern ihre Schneefluchtrechte zugesichert werden.
Archiv: Gemeindearchiv Schaan – Signatur: GemA S, U3 Insert – Abschr. – Druck: Büchel, Urk. PfarrA Bendern, S. 93f. – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Schädler, Reg. GemA, 14 – Abschrift: Insert in: PfarrA Be, U29 [Abschr. der Urk. v. 1. Juli 1601 (vgl. GemA S, U3)] – Bem.: Das im PfarrA Be unter der Signatur U8 verzeichnete Original der Urkunde v. 11. Juli 1474 fehlt.
20. Juli 1474
Kaiser Friedrich III. setzt Herzog Sigmund von Österreich einen Rechtstag auf den 9. September, damit die "irrung" zwischen dem Herzog und dem Grafen Hugo [XIII.] von Montfort und eine Sache mit den Grafen Alwig [VIII.] und Rudolf [IV.] von Sulz geschlichtet und entschieden werde. Die beiden Grafen von Sulz hatten sich unberechtigte Freiheiten in den Dörfern Bollingen und Mose gegen die Grafschaft Nellenburg angemasst.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 5901 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 11] – Regest: Auer a. a. O.
26. Juli 1474
Bischof Ortlieb von Chur verleiht Heinrich von Gutenberg den Zehnt am Triesenberg.
Archiv: Familienarchiv v. Gugelberg, Maienfeld – Signatur: FamA v. Gugelberg, A II b, Nr. 7 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).
1. Oktober 1474
Thomas Stocker von Landeck bestätigt dem Ulrich von Brandis den Empfang einer Liebfrauengrube genannten "Fundgrube" ob Buchboden in Valentschina (Grosswalsertal) auf fünf Jahre sowie von zwei weiteren in der Herrschaft Blumenegg gelegenen Gruben nach Bergwerksrecht gegen eine Abgabe des neunten Teils vom Ertrag.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Reichsherrschaft Blumenegg Hs. 160, fol. 287v – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB digital – Regest: LUB II (cg) – Lit.: Grabherr, Blumenegg S. 159f.
2. November 1474 (1)
Bischof Ortlieb von Chur entscheidet mit fünf hinzugezogenen Schiedsleuten, unter ihnen sein Bruder Sigmund von Brandis, den Konflikt zwischen Graf Heinrich von Sax-Misox und Rudolf von Hohenems um Zehntrechte in Schaan.
Archiv: Stiftsarchiv St. Gallen – Signatur: StiftsA St. Gallen, RR.1.B.11. – Or. (Pg.) – Druck: Büchel, Urk. Kloster St. Johann, Nr. 14 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 343.
2. November 1474 (2)
Graf Heinrich von Sax-Misox verleiht an Rudolf von Hohenems die vormals an die Säger von Maienfeld, an die Vaistli und an Jörg Gross von Vaduz zu Lehen ausgegebenen Güter in Schaan.
Archiv: Stiftsarchiv St. Gallen – Signatur: StiftsA St. Gallen, RR.1.B.12. – Or. (Pg.) – Druck: Büchel, Urk. Kloster St. Johann, 14 (Auszug) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 343.
5. Dezember 1474
Josef Griss von Götzis entscheidet als erbetener Spruchrichter in Streitigkeiten zwischen den Bewohnern von Glatterns (Laterns) einerseits und den Alpgenossen auf Gapfahl andererseits wegen Wunn und Weid. Mitinteressiert an diesem Streit sind auch die Bewohner von Sulz und der Hubmeister der Herrschaft Feldkirch, Hans Zehender, wegen der herrschaftlichen Fronwaldung.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 4152 (GemA Laterns) – beglaubigte Kopie eines Vidimus von Ammann und Rat der Stadt Feldkirch v. 12. Dez. 1477, ausgefertigt von der k.k. Kanzlei der Grafschaft Feldkirch am 30. April 1790 – Regest: VLA, Urk. Reg. 1 (5. Dez. 1474).
20. Dezember 1474
Hans Spiegel von Schaan bestätigt mit Zustimmung von Hans Frick, Ammann der Herren von Brandis in Vaduz, dem Komtur des Johanniterhauses Tobel und Feldkirch, Konrad von Wehingen, den Lehensempfang eines schon seit längerer Zeit innegehabten Hofes in Schaan gegen einen jährlichen Zins von 8 Scheffeln Weizen und zwei Hennen.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 5369 (Priorat St. Johann, Feldkirch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Büchel, Mauren II, S. 21; Ders., Pfarrei Schaan, S. 132.
1474 (1)
"Item lehen oder kauffbrieff Georgen Lamperten am Trißnerberg umb ein stuckh gestüdt zu Prafatscheng am Triessnerberg. Zünss jährlich 2 werth käss, de anno 1474."
Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, AV 1/1 (Repertorium SchlossA Hochenliechtenstein ca. 1720) – Regest: Repertorium SchlossA Hochenliechtenstein ca. 1720, S. 126.
1474 (2)
"Erbzins Lehenbrief und Revers von Ulin Vitschusen umb die hoffstatt zu Balzers, ain mammad wisen zu Präd, ain Ried zu Mails vor Hainrichen Vischers Erben hauß, zway mammad zu Prädt, ist ain Drittail sein, ain halb jauch ackhers in Jrdumely und ain mam¬mad in Gaguz, daran hat er auch ain Drittail. Jtem vier mammad auf Flual, daran hat er auch ain Drittail und gen in wechsel mit dem Stoffel des Frickhen Sun, item ain mammad auf der undern Flual und ains zu Ringellätsch und zway in Gagal. Jtem drey mitmel ackhers im Mailser veld am Bartlme Camper und an dem Wyden, item drey mitmel ackhers ob dem Dorff Balzers, item das Rattilguet und zway jauch ackhers und ain halbs an Aretsch, item ain halbs in Gaguz zwischen des Gantners und Vitschners guet und ain mammad auf Brallewis und zway auf Präd bey dem Perg. Jtem ain riedlein in Sorta. Der Zins ist 6 Käs, vier huener, 2 schäffel Korns und 3 Schilling minder 1 pfennig, gehört auf Guetenberg und er soll auf das Schloss gewertig sein".
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Putsch-Repertorium (Rep. 7, A-N) Lib. 4, fol. 611 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 1a, S. 3] – Regest: Auer a. a. O.; Ritter, Urk., S. 76.
1474 (3)
Erblehen Revers von Christoffel Frickh's Sohn ob Patschins um etliche Güter, "dient gen Gutenberg", er zinst 7 Wert Käse und 4 1/2 Scheffel Korn.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Putsch-Repertorium (Rep. 7, A-N) Lib. 4, fol. 596 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 1a, S. 2] – Regest: Auer a. a. O.; Ritter, Urk., S. 77.
1474 (4)
Erbrechts-Revers von Hanns Augsstain um den sechsten Teil des Hofes zu Gutenberg, einen Hof zu Balzers und andere Güter gegen einen jährlichen Zins von 7 Wert Käse und 4 1/2 Scheffel Korn und "auf das schloß gewertig zu sein".
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Putsch-Repertorium (Rep. 7, A-N) Lib. 4, fol. 597 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 1a, S. 3] – Regest: Auer a. a. O.; Ritter, Urk., S. 76f.
1474 [?] (5)
Verzeichnis der Abgaben von Heinrich von Sigberg, aus dem Gut von Claus Thoman [?], von Hans Walser und Martin Vogt.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Libri Fragmentorum Bd. 3 (ca. 1448-1486), fol. 196 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 5a, S. 518] – Regest: Auer a. a. O.
1474-1799
Akten über Grenzstreitigkeiten (Mallbiet, Steig) die Stadt Maienfeld am einen und die Gemeinden Ragaz, Jenins, Malans, Seewis, Chur, Tschiertschen, Fläsch, Balzers etc. am andern Teil betreffend.
Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, 1 Aktenmappe (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld (Akten)] – Regest: LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.
19. Februar 1475
Schreiben von Ulrich von Brandis an Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die Bitte um Freilassung ihres verhafteten Werkmeisters Christen Ammann.
Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1475.105 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
20. Februar 1475
Schreiben von Sigmund von Brandis an den Stadtvogt, Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die Bitte, dem in Gefangenschaft gehaltenen und vor Gericht zur Verantwortung gezogenen Knecht Christian Thomann von Triesenberg gnädig zu sein und sein Leben zu schonen.
Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1475.004 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
29. März 1475
Graf Georg [II.] von Werdenberg-Sargans bekennt, dass ihn Herzog Sigmund von Österreich zu seinem Rat und Diener mit jährlich 300 Gulden aufgenommen und ihm befohlen habe, auf Erfordern gegen jedermann zu dienen, ausgenommen gegen Kaiser Friedrich III., die Eidgenossen und den Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 4714 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 12] – Regest: Auer a. a. O.
4. April 1475
Jahrzeitstiftung von Margareta Freuler für sich, ihren Mann und beider Eltern für die St. Amandus-Kirche in Maienfeld von 3 Pfund Haller von ihrem Haus und Hof in Maienfeld, stosst u.a. an einen Stall der Herren von Brandis.
Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld fol. 5 [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 23f.] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.
23. April 1475
"e. Über das freundliche Erbieten und die Schenkung vom Dompropst zu Chur und von Herrn Ulrich von Brandis ist zu berichten."
Archiv: Staatsarchiv Zürich – Signatur: StaatsA Zürich, Tschudische Sammlung I. 19 – Regest: Eidg. Abschiede II, S. 539, Nr. 789.
25. April 1475
Die Brüder Wolfhart, Sigmund und Ulrich von Brandis verbünden sich mit ihrer Herrschaft Maienfeld und ihren Besitzungen oberhalb der St. Luziensteig mit ihrem Bruder, dem Bischof Ortlieb von Chur, der Stadt Chur, dem Gotteshausbund sowie dem Obere Bund und Zehngerichtenbund zu gegenseitiger Hilfeleistung.
Archiv: Staatsarchiv Graubünden (Chur); Stadtarchiv Chur – Signatur: StaatsA Graubünden, A I/1, Nr. 19, 19a; StadtA Chur, 6.10 – 3 Or. (Pg.) – Druck: [Guler] Anhorn, Deduction, Beil. XVII; Jecklin, Materialien 2,43 n. AnzSG 7 (1896), S. 379f.; RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,470 (n. StadtA Chur, 6.10) – Edition: LUB II digital – Regest: Robbi, Urk.-Reg.,19, 19a; Jecklin, Materialien 1,73; Urk.sammlg. StaatsA GR I, S. 70, Nr. 206; II, S. 106; LUB II (cg).
20. Mai 1475
Aus einem im Tagebuch des Kaplans am Münster in Basel, Hans Knebel, zitierten Brief von Ludwig von Eptingen an Bürgermeister und Rat zu Basel geht hervor, dass sich ein Brandiser in dem von Kaiser Friedrich III. geführten Heer befand, das zum Entsatz der von Karl dem Kühnen von Burgund belagerten Stadt Neuss aufgeboten wurde.
Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, Allgemeiner Abschiedeband B. 117ff. [zit. n. Eidg. Abschiede II, S. 545ff., Nr. 796] – Druck: Eidg. Abschiede a. a. O.; Basler Chroniken II (Johannis Knebel capellani ecclesiae Basiliensis diarium), S. 260ff. – Regest: LUB II (cg) n. Basler Chroniken a. a. O.
4. Juli 1475
Jahrzeitstiftung von Ruedin Binder, Kellermeister der Herren von Brandis, für die St. Amandus-Kirche in Maienfeld von 6 Schilling Pfennig von Haus und Hof des Hans Spiess in Maienfeld.
Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld fol. 15r [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 39f.] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.
25. Juli 1475
Unter Vermittlung u. a. von Ulrich von Brandis verpflichten sich Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur und Ulrich von Matsch und sein Sohn Gaudenz ihren Konflikt um Eigentumsrechte an gefördertem Erz von einem Schiedsgericht unter der Leitung von Graf Hugo oder Graf Ulrich von Montfort sowie Graf Georg von Werdenberg-Sargans und Ulrich von Brandis entscheiden zu lassen.
Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A IV, 456] – Or. (Pap.) – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.; Ritter, Urk., S. 78.
28. August 1475
Jahrzeitstiftung des am 28. Aug. 1475 gestorbenen Werner Wichli für sich und seine drei Frauen, seine Eltern und seinen Bruder und dessen Frau für die St. Amandus-Kirche in Maienfeld von 15 Schilling Pfennig ab einem Weingarten unter der Stadt Maienfeld bei der Burg gelegen, den nun die Herren von Brandis in Besitz haben und von dem sie einem Pfarrer jedes Jahr einen Krug Opferwein geben sollen.
Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld fol. 20 [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 50] – Druck: a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.
31. August 1475
Jahrzeitstiftung der am 31. Aug. 1475 gestorbenen Margaretha von Marmels für sich und ihren Mann Haintz Buwix für die St. Amandus-Kirche in Maienfeld von 1 Pfund Pfennig ab einem Acker genannt Gulgaeren, stosst u.a. an das Gut der Herren von Brandis.
Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld fol. 20 [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 50ff.] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a.O.
28. September 1475
Sigmund von Brandis entscheidet aufgrund von Kundschaften den zwischen Feldkirch und Altenstadt einerseits und den Hofbesitzern im Loh andererseits herrschenden Konflikt um Weiderechte im Ochsenholtz dahingehend, dass letztere zehn Stück Zugvieh über den Sommer dort waiden lassen dürfen, ohne den üblichen Hütelohn bezahlen zu müssen.
Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 1008 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
18. Oktober 1475
Ursula Gassner, die Frau des verstorbenen Hans Lampart, stiftet mit Einwilligung ihres Vogtes Paul Schnider von Triesen in der Pfarrkirche St. Gallus in Triesen eine Jahrzeit und vermacht dieser auf den Zeitpunkt ihres Todes oder ihres Wegzuges aus dem Kirchspiel ihre von der Kirche gekauften und bei der Kirche gelegenen Güter.
Archiv: Pfarrarchiv Triesen – Signatur: PfarrA T, U6 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
14. November 1475
Jahrzeitstiftung von Claus Flori und seiner Frau Anna für sich und ihre Eltern für die St. Amandus-Kirche in Maienfeld und für die Kapelle auf der St. Luzisteig von je 2 Schilling Pfennig von einem Riet, "lit im graben zuo Baltzers und stost oben an Hensli Thoma, nebent sich an Sant Katherinen brunnen, an der andren siten an der Kindlis kinden guot".
Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld fol. 58 [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 67] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.
6. Dezember 1475
Wilhelm Ringg bekennt, dass ihm Bischof Ortlieb von Chur den Zehnten zu Triesen verliehen hat, den vormals Heinrich von Unterwegen innehatte.
Archiv: Bischöfliches Archiv Chur – Signatur: BAC, 014.1527 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).
11. Dezember 1475
Jahrzeitstiftung von Hans Winckler für sich, seine Eltern, seine beiden Frauen und deren Eltern für die St. Amandus-Kirche in Maienfeld von zwei Viertel Wein von seinem Weingarten in Maienfeld, stosst an zwei Seiten an das Gut der Saelis von Triesen und an einer Seite an das Gut der Herren von Brandis.
Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld fol. 62 [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 72] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.
5. Februar 1476
Hans Hoop "uf der Egg" und seine Frau Anna verkaufen mit Zustimmung von Leonhard Gstöhl, Ammann am Eschnerberg, der Tochter Ursula des Eberhard Hoop einen Zins von 2 Pfund und 16 Schilling von ihrem "uf der Egg" gelegenen Gut um 56 Pfund Pfennig.
Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 211 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg)..
18. Februar 1476
Schreiben von Sigmund von Brandis an Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die Bitte, den Fall des von seinem Mündel Nesa Hasenohr unrechtmässig vor das geistliche Gericht in Chur gezogenen Vogts Hans Raduger von Balzers vor seinem Gericht austragen zu lassen und dies nicht durch die Bestellung eines anderen Vogts für Nesa Hansenohr zu verhindern.
Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1476.002 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
10. Juli 1476
Ammann und Rat der Stadt Feldkirch geben im Auftrag des Stadtvogts Diepold von Habsberg dem Herzog Sigmund von Österreich auf seine Bitte den Grenzverlauf seiner Herrschaft Sonnenberg jenseits der Illbrücke gegen die Herrschaft des Freiherrn Sigmund von Brandis sowie die bestehenden Gerichts-, Zoll- und Geleitrechte im Grenzgebiet beider Herrschaften bekannt.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 3615 (Vogteiamt Feldkirch) – Vidimus des Schatzregistrators H(ans) C(hristoph) Kastner v. 29. Aug. 1646, Pap. 1 Doppelblatt – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Ritter, Urk., S. 78.
6. August 1476
Die Brüder Wolfhart und Ulrich von Brandis entscheiden aufgrund von Kundschaften die zwischen den beiden Gemeinden Maienfeld und Fläsch und im Gebiet der St. Luzisteig herrschenden Weide-, Wasser- und Holznutzungsstreitigkeiten und anerkennen den von Maienfeld beanspruchten Anteil an den in Fläsch angefallenen Bussgeldern.
Archiv: Gemeindearchiv Fläsch; Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: GemA Fläsch, Nr. 11; StadtA Maienfeld, Nr. 50 – 2 Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (n. GemA Fläsch, Nr. 11) – Druck: RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,428 (n. StadtA Maienfeld, Nr. 50) – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten GemA Fläsch; LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.
23. August 1476
Rudolf von Hohenems verkauft für 325 Pfund Pfennig dem Churer Bürger Hans Iter seine von den Vaistli, Säger und Gross stammenden Zehntrechte in Schaan, die er vormals von diesem gekauft und von Graf Heinrich von Sax-Misox zu Lehen erhalten hatte.
Archiv: Stiftsarchiv St. Gallen – Signatur: StiftsA St. Gallen, RR.1.B.13. – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 343; Büchel, Urk. Kloster St. Johann, Nr. 16 – Literatur: Büchel, Urk. Kloster St. Johann, S. 31; Büchel, Pfarrei Schaan, S. 119.
24. November 1476
Die Brüder Wolfhart [VI.], Sigmund [I.] und Ulrich von Brandis stiften mit einer Jahrzeit eine Kaplaneipfründe am St. Katharinenaltar in der St. Florinskapelle in Vaduz, deren vermehrte Ausstattung um den vom verstorbenen Ulrich Vaistli von den Herren von Brandis lehensweise innegehabten Zehnten von Vaduz dessen Bruder Heinrich bestätigt.
Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U11 – undat. Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 343 (312); Schädler, Reg. Urk. Sammlung, 11 – Lit.: Ospelt, Pfarrei Vaduz, S. 27.
23. Dezember 1476
Michel von Fryberg bekennt, dass ihm Herzog Sigmund von Österreich das seiner Gemahlin Eleonora von Schottland, "widemsweyse" verschriebene Schloss Ombras pflegsweise verliehen habe. Unter den Zeugen befindet sich Ludwig von Brandis.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 1247 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 12] – Regest: Auer a. a. O.
1476 (1)
Claus Strub von Popers verkauft einen Jahrzins von 1 Pfund Pfennig von einem Acker Garlanga in Mauren und einer Wiese in Schaanwald für 20 Pfund Pfennig an die Johanniterkommende in Feldkirch.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Priorat St. Johann, Feldkirch, Handschrift 12, S. 77 – Registereintrag – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
1476 (2)
Sigmund [I.] von Brandis wendet sich in Vogteiangelegenheiten an das geistliche Gericht in Chur.
Regest: LUB II (cg) n. Kind, Herrschaft Maienfeld, S. 253 – Lit.: Kind a. a. O.
3. Januar 1477
Wolfhart VI. von Brandis bittet Bischof Ortlieb von Chur, die Verleihung des St. Katharinenaltars in der Kapelle St. Florin in Vaduz an Ulrich Wackernell zu bestätigen.
Archiv: Bischöfliches Archiv Chur (BAC) – Signatur: BAC 014.1539 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).
13. Januar 1477
Schreiben der Brüder Wolfhart und Ulrich von Brandis an Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die Bitte, in der Angelegenheit der von ihrem Zoller in ihrem Namen wegen Zollverweigerung vor dem Stadtgericht Chur angeklagten Fuhrleute für Gerechtigkeit zu sorgen.
Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1477.001 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
25. Februar 1477
Jahrzeitstiftung des am 25. Febr. 1477 verstorbenen Martin Osswald von Balzers für die St. Amandus-Kirche in Maienfeld von 8 Schilling Pfennig ab verschiedenen Gütern in Seewis.
Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld fol. 5 [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 14f.] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.
15. Juni 1477
Die neun Gerichte Davos, Klosters, Castels, Schiers, das dortige Chorherrengericht, Churwalden, Lenz, vorderes Schanfigg und Langwies verbünden sich mit den Brüdern Wolfhart, Sigmund und Ulrich von Brandis als Inhaber der Herrschaft Maienfeld zu gegenseitiger Hilfeleistung.
Archiv: Staatsarchiv Graubünden (Chur) – Signatur: StaatsA Graubünden, B 1560 (Kopialbuch von Jacob Wigeli), fol. 183v-184v – Abschr. – Druck: Jecklin, Urk. Verfassungsgeschichte GR, 31; RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,471 – Edition: LUB digital – Regest: RQ Graubünden II/1,194; LUB II (cg).
vor 9. Oktober 1477
Wolfhart [VI.] von Brandis wendet sich wegen Zollverweigerung an das Gericht in Chur.
Regest: LUB II (cg) n. Kind, Herrschaft Maienfeld, S. 253 – Lit.: Kind a. a. O.
9. Oktober 1477
Wolfhart [VI.] von Brandis stirbt auf Schloss Maienfeld und wird in der Pfarrkirche in Maienfeld beigesetzt.
Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld, Eintrag auf den Holzdeckeln und Vorstehblättern [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 78] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.
11. Dezember 1477
Die Brüder Ulrich und Sigmund von Brandis verkaufen an Konrad am Stad in Baden für 2'600 Gulden einen jährlichen Zins von 130 Gulden aus ihrer Herrschaft Blumenegg.
Archiv: Staatsarchiv Graubünden (Chur) – Signatur: StaatsA Graubünden, A I/12a (B 1176) – Or. (Pg.), es fehlt am rechten Rand ca. ein Drittel des Pg. – Edition: LUB II digital – Regest: Urk.sammlg StaatsA GR I, S. 62, Nr. 181; LUB II (cg).
14. Dezember 1477
Schreiben von Ulrich von Ramschwag an Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die Bitte, sich für die Einhaltung der mit seinem Bruder und Schwager über die zinsfälligen Weingärten getroffenen Vereinbarungen einzusetzen und seinen Sohn anzuhalten, ihm den Lehensbesitz nicht streitig zu machen.
Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1477.013 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
15. Dezember 1477
Die Brüder Ulrich und Sigmund von Brandis versprechen Rudolf von Sulz für seine Mitbürgschaft für ein von Conrad am Stad von Baden erhaltenes Darlehen von 2600 Gulden sowie für den dafür geschuldeten jährlichen Zins von 130 Gulden mit ihrem ganzen Besitz zu haften.
Archiv: Staatsarchiv Třeboň (Wittingau, Tschechien) – Signatur: StaatsA Třeboň, CizÍ Rody, Registratura Nr. 215 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
1477*
Gaudenz von Matsch präsentiert dem Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur den Matheus Brunig von Feldkirch für die Pfarrkirche in Schiers im Prättigau, die Nikolaus Schwerter aufgegeben hat. *Monats- und Tagesdatum durch ein Loch im Pg. zerstört.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, II Nr. 4152 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 12] – Regest: Auer a. a. O.
6. Februar 1478
Schreiben von Erzherzog Sigmund von Österreich betreffend die an Graf Georg [II.] von Werdenberg-Sargans, Ulrich von Brandis, Hans Jakob von Bodman und Hans Schwiggli erteilte Vollmacht, in seinem Namen die Huldigung der von Gaudenz von Matsch erkauften sechs Gerichte entgegenzunehmen.
Bibliothek: Bibliothek Sprecher, Urk. Bd. IV, Nr. 140 – Druck: Jecklin, Materialien 2, 54 (V) (n. Bibliothek Sprecher a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.
10. Februar 1478
Schreiben von Ulrich von Brandis an Bürgermeister und Rat von Chur betreffend die auf Ersuchen von Lorenz Widmer erfolgte Bitte, dem in Gefangenschaft gehaltenen Bruder Eglin Widmer gnädig zu sein..
Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1478.004 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
16. Februar 1478
Erzherzog Sigmund von Österreich bekennt, dass sich Graf Rudolf [IV] von Sulz, sein Rat und Vogt in Nellenburg, für ihn mit 3500 Gulden, wovon 175 Gulden jährlicher Zins, an Graf Hans von Tengen verschrieben hat und verspricht, dass dem Graf Rudolf durch diese Verschreibung keinen Schaden erwachsen soll. Dieser Brief geht auch an Graf Hans von Montfort, Herrn Marquard von Schellenberg und die Stadt Radolfzell.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 2, LIT. A. 1476-1480, fol. XXXIVv [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1181f.] – Regest: Auer a. a. O.
18. April 1478
Graf Heinrich von Sax-Misox bestätigt dem Hans Iter die von Rudolf von Hohenems an diesen verkauften, von den Vaistli, Säger und Jörg Gross stammenden Lehensrechte in Schaan.
Archiv: Stiftsarchiv St. Gallen – Signatur: StiftsA St. Gallen, RR.1.B.14. – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 344; Büchel, Urk. Kloster St. Johann, Nr. 17, S. 47.
10. Juni 1478
Rutschmann Kilchmatter, Heinz Vittler von Sax, Hans Frick, Ammann in Vaduz, Mathias Metzger von Wartau und Ulrich Kaiser von Gams, die auf Befehl von Graf Wilhelm VIII. von Montfort-Tettnang, Herr zu Werdenberg, in Buchs als dessen Räte und Richter zu Gericht sitzen, urteilen im Streit zwischen dem Kirchspiel Buchs und dem Kirchspiel Sevelen um die Alp Imalschüel, dass die Buchser die Alp bis zum endgültigen Urteil nutzen dürfen.
Archiv: Staatsarchiv St. Gallen – Signatur: StaatsA St. Gallen, AA U 3a 9 – Or. (Pg.) – Auszug: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).
11. Juni 1478
Hans Zogg und seine Frau Elsa Finz von Balzers-Mäls verkaufen der Kaplanei an der St. Lorenz Pfarrkirche in Schaan für 9 Pfund Pfennig einen jährlichen Zins von 9 Schilling Pfennig ab ihren in Mäls gelegenen Gütern und bitten Hans Frick, Brandisischer Ammann in Vaduz, die Urkunde zu siegeln.
Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U12 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Schädler, Reg. Urk. Sammlung, 12.
9. Juli 1478
Ein unter dem Vorsitz von Hans Kleber, geschworener Weibel im hinteren Bregenzerwald, stehendes Gericht in Schwarzenberg entscheidet in der von Elsbeth Schmid vor das kaiserliche Hofgericht in Rottweil gezogenen, nach Landesrecht jedoch an den Landammann im hinteren Bregenzerwald verwiesenen Erbangelegenheit, die angeklagten Landammann Hans Thüringer, Jörg Klöckler, Luti Helbok und Alt-Landammann Heinz Feuerstein von der Anklage freizusprechen, da Elsbeth Schmid ihre Klage zurückgezogen hatte, nachdem ihr zugesichert wurde, man werde sich an das vom seinerzeitigen Vogt in Feldkirch, Ulrich von Brandis, erlassene Urteil halten.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 3796 (Gericht Bregenzerwald) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).
18. Oktober 1478
Die Räte von Herzog Sigmund v. Österreich, Georg [II.] von Werdenberg-Sargans, Ulrich von Brandis und Peter von Hewen vermitteln ein Übereinkommen zwischen dem Herzog und Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur betreffend die Anerkennung der bisherigen bischöflichen Rechte über die vier Gerichte Churwalden, Lenz, [St. Peter] und Langwies sowie die Lehenshoheit über die beiden Gerichte im Schanfigg, St. Peter und Langwies.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 1, LIT. E.F. 1466-1477, fol. CCLXX-CCLXXv [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1180f.] – Regest: Auer a. a. O.
17. November 1478
Ein Tagebucheintrag des Kaplans am Münster in Basel, Hans Knebel, bezeugt die Anwesenheit des Strassburger Domherrn Johannes von Brandis bei der Wahl Albrechts zum Strassburger Bischof am 17. Nov. 1478.
Druck: Basler Chroniken III (Johannis Knebel capellani ecclesiae Basiliensis diarium), S. 216f. – Regest: LUB II (cg) n. Basler Chroniken a. a. O.
30. Dezember 1478
Verena von Brandis heiratet in der Pfarrkirche in Maienfeld den Grafen Alwig [VIII.] von Sulz.
Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld, Eintrag auf den Holzdeckeln und Vorstehblättern [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 78] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O. – Lit.: Bütler, Brandis, S. 126.
1478
Hans Zogg von Balzers zinst der Pfarrkirche Schaan neun Schilling Pfennig.
Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U13 [Urbareintrag fol. 16v-17r] – Transkription: LUB II (cg) – Regest: LUB II (cg) – vgl. Urk. v. 11. Juni 1478.
1478-12. Juli 1491
Jahrzeitstiftung von Hans Moser von Malans für sich und Hans Schnider für die St. Amandus-Kirche in Maienfeld von 3 Pfund Haller und 12 1/2 Pfennig von seinem Haus und Hof in Malans, stosst u.a. an das Gut und den Weingarten der Herren von Brandis.
Archiv: Privaarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld fol. 16 [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 40f.] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.
1478-30. November 1491
Jahrzeitstiftung von Hans Habersat für die St. Amandus-Kirche in Maienfeld von 8 Schilling Pfennig von einem Weingarten genannt Habersat, der den Herren von Brandis gehört, diese Jahrzeit wird zusammen mit derjenigen des verstorbenen Wolfen [Wolfhart IV.?] von Brandis ausgerichtet und zwar vom Zins, der die Salzgeber aus dem Prättigau zu entrichten verpflichtet sind.
Archiv: Privatarchiv Familie Gugelberg, Schloss Salenegg (Maienfeld) – Signatur: PrivatA Familie Gugelberg, Schloss Salenegg, Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche in Maienfeld fol. 60 [zit. n. Jecklin, Jahrzeitbuch, Einleitung, S. XVII u. S. 69f.] – Druck: Jecklin a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.
9. Januar 1479
Der Bregenzer Bürger Hans Altmayer und seine Frau Barbara Krieg verkaufen für 13 Pfund Pfennig mit Zustimmung des Feldkircher Stadtammanns Rudolf Rainolt an Lienhart Hertner, Pfleger des Heiliggeistspitals in Feldkirch, einen auf dem Eigengut von Oswalt Batliner und seiner Frau Greta in Schellenberg gelegenen Zins von einem Scheffel Weizen sowie einen auf dem Eigengut von Jos Hertner und seiner Frau Elsa in Bendern gelegenen Zins von zwei Viertel Weizen.
Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 222 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
23. Januar 1479
Herzog Sigmund von Österreich teilt dem Bischof [Ortlieb von Brandis] von Chur sein Befremden darüber mit, dass sein Statthalter die Leute, die in die Pfarrei zum Kloster im Münstertal gehörten, dort am Kirchgang hindere und ihnen "an ander end zu kirchen geen" gebot; der Bischof solle darauf achten, dass diese Neuerung aufgehoben werde, und die Leute wieder in ihrer angestammten Pfarrei zur Kirche gehen.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Hs. 112: Conceptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1479, fol. XVI [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1207] – Regest: Auer a. a. O.
22. März 1479
Ammann und Rat zu Feldkirch entscheiden in dem zwischen Landammann Hans Thüringer und dem Rat im hinteren Bregenzerwald als von den Verwandten der Elsbeth Schmid zunächst angerufenen Gerichtsinstanz einerseits und Elsbeth Schmid andererseits herrschenden und schliesslich an sie verwiesenen, von den Konfliktparteien ausführlich dargelegten erbrechtlichen Konfliktfall dahingehend, dass der Partei aus dem hinteren Bregenzerwald ihr Angebot, zur Darlegung des Erbanspruchs der Verwandten und ihres eigenen Vorgehens bei der Durchsetzung des vertretenen Erbanspruchs die namentlich aufgeführten Zeugen, unter ihnen den früheren Vogt zu Feldkirch, Ulrich von Brandis, verhören zu lassen, zugestanden und den Konfliktparteien einen neuen in sechs Wochen anberaumten Gerichtstag gesetzt wird.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 3797 (Gericht Bregenzerwald) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).
3. Mai 1479 (1)
Übereinkunft zwischen Erzherzog Sigmund von Österreich und Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur wegen der Gerichten Lenz, Churwalden, Schanfigg und Langwies etc., dass der Erzherzog die zwei letzten Gerichte als ein Lehen vom Bischof empfangen soll. Geben an hl. Kreuztag im Mai 1479. – Siegler: Graf Georg von Werdenberg-Sargans, Freiherr Ulrich von Brandis, Freiherr Peter von Hewen, Vogt zu Neuburg.
Archiv: Bischöfliches Archiv, Chur – Signatur: BAC (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Mohr, Reg. Schanfigg, 60 – Or. (Pg.?) – Regest: Mohr a. a. O.
3. Mai 1479 (2)
Graf Georg [II.] von Werdenberg-Sargans, Ulrich von Brandis und Peter von Hewen schlichten die Konflikte zwischen dem Herzog Sigmund von Östereich und den an ihn gefallenen Gerichten Churwalden, Lenz, Schanfigg und Langwies.
Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A IV, 478] – Or. (Pap.) – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.; Lichnowsky VIII, 166.
8. Mai 1479
Verena von Brandis erklärt, dass Bürgermeister und Räte der Stadt Zürich sie mit ihrer Herrschaft Bollingen im Hegau und dem Kelnhof zu Überlingen im Riet, die sie von ihrem Gemahl Graf Alwig [VIII.] von Sulz um 6200 Gulden Heiratgut, Morgengabe und Widerlegung empfangen hat, auf 9 Jahre als Burgerin aufgenommen haben. Sie verpflichtet sich, jährlich 10 Gulden für Steuern und Reisen zu zahlen.
Archiv: Staatsarchiv Zürich – Signatur: StaatsA Zürich, C I Nr. 3182 – Regest: LUB II (sf)
19. Mai 1479
Erzherzog Sigmund von Österreich bestätigt die getroffenenen Entscheidungen in den zwischen ihm und dem Bischof von Chur herrschenden Konflikten wegen den vier Gerichten Churwalden, Lenz, Schanfigg und Langwies, wegen der Äbtissin des Klosters Müstair sowie wegen den dem Bischof deshalb verursachten Schäden, die durch seine Unterhändler Georg [II.] von Werdenberg-Sargans, Ulrich von Brandis und Peter von Hewen untersucht und verhandelt werden sollen.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Hs. 112: Conceptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1479, fol. CCXVII [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1207]; TLA, Statthaltereiarchiv Innsbruck, Kopialbücher Serie II, S. 270 [zit. n. Jecklin, Materialien 2, 72] – Regest: LUB II (cg) n. Jecklin a. a. O.; Auer a. a. O.
27. Mai 1479
Konrad von Friedingen versichert Ulrich von Brandis, ihn von seiner Mitbürgschaft für ein von Rudolf von Friedingen erhaltenes Darlehen von 250 Gulden innerhalb Jahresfrist zu entbinden und mit seinem ganzen Besitz dafür zu haften.
Archiv: Staatsarchiv Třeboň (Wittingau, Tschechien) – Signatur: StaatsA Třeboň, CizÍ Rody, Registratura Nr. 216 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
21. Juni 1479
Ammann und Rat zu Feldkirch entscheiden im Konflikt zwischen Elsbeth Schmid einerseits und dem Rat und den Landleuten im hinteren Bregenzerwald andererseits, dass das umstrittene Vorgehen letzterer in einer Erbangelegenheit rechtens gewesen ist, nachdem dem Gericht verschiedene frühere Urteilsbriefe mit Zeugenaussagen zugunsten der Landleute im hinteren Bregenzerwald sowie ein von Ulrich von Brandis besiegelter Kundschaftsbrief vorgelegt wurden, aus dem hervorgeht, dass dieser die Freiheitsbriefe für die Landleute im hinteren Bregenzerwald im Original gesehen und beglaubigt hat, was auch von anderen Zeugen bestätigt wird.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 3800 (Gericht Bregenezerwald) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).
25. Juni 1479
Schreiben des Ammanns Jörg Weinzierl von Vaduz an Bürgermeister Hans Locher von Chur betreffend die Bitte, sich der Rechtssache der Elsa Wust anzunehmen oder aber die Angelegenheit an das Gericht in Vaduz zu überweisen.
Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1479.010 – Or. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
28. Juni 1479
Gewaltbrief von Herzog Sigmund v. Österreich auf Jakob von Ems und Peter von Hewen, das vordere Gericht zu St. Peter und das hintere Gericht zu Langwies im Schanfigg, die er von Vogt Gaudenz von Matsch, Hauptmann an der Etsch und Burggraf zu Tirol, erkauft hatte und die als Lehen vom Bistum Chur herrühren, von Bischof Ortlieb [von Brandis] von Chur als Lehen zu empfangen.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 1, LIT. E.F. 1466-1477, fol. CCLXI-CCLXIv [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1180] – Regest: Auer a. a. O.
5. Juli 1479
Herzog Sigmund von Österreich bestätigt das Schreiben des Bischofs [Ortlieb von Brandis] von Chur betreffend die Äbtissin des Klosters Müstair und teilt diesem mit, dass er diesbezügliche Anweisungen bereits angeordnet habe.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Hs. 112: Conceptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1479, fol. LXXVI [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1207] – Regest: Auer a. a. O.
11. August 1479
Dasselbe Übereinkommen vom 18. Oktober 1478 unter obigem Datum.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kopialbücher, Ältere Reihe 1466-1523, Nr. 2, LIT. A. 1476-1480, fol. LXXXVI-LXXXVIv [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 9a, S. 1181] – Regest: Auer a. a. O.
25. September 1479
Die Brüder Peter, Herr zu Hohentrins, und Heinrich von Hewen, Domherr des Hochstifts Strassburg, verkaufen für 5350 Gulden dem Abt Johann und dem Konvent des Klosters Pfäfers ihre in Maienfeld und Fläsch gelegenen Güter und Zehntrechte, den Kirchensatz zu Maienfeld, ihr in der Stadt gelegenes Haus samt Hof, ein Lehen der Herren von Brandis, ihren vor der Stadt gelegenen Hof und einen ihnen von Burkhart von Richenbach geschuldeten Jahrzins von 4 Pfund Pfennig, vom Verkauf ausgenommen bleiben ihre Zehntansprüche gegenüber den Herren von Brandis.
Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 55 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Auszug: RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,420 – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.
30. Oktober 1479
Graf Johann Peter von Sax-Misox bestätigt das von seinem verstorbenen Vater Graf Heinrich an den Churer Bürger Hans Iter ausgegebene Lehen zu Schaan, das dieser von Rudolf von Hohenems erworben hatte.
Archiv: Stiftsarchiv St. Gallen – Signatur: StiftsA St. Gallen, RR.1.B.15. – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 344; Büchel, Urk. Kloster St. Johann, Nr. 18, S. 47.
ca. 1480
Georg Boss beschwert sich bei Kaiser Friedrich III. dass die Rechtssprecher von Maienfeld in einem Rechtsstreit zwischen ihm und dem Freiherrn Ulrich von Brandis zu dessen Gunsten Partei gegen ihn ergriffen haben. Deshalb beauftragt der Kaiser den Abt Ulrich von Sankt Gallen und den Bürgermeister von Lindau, die Rechtssprecher zu verhören und ihnen eine Geldstrafe von 80 Mark Gold aufzuerlegen.
Archiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien. – Signatur: HHStA, RHR, Antiquissima 2-2, fol. 92r-93v. – Regest: LUB II (ka)
13. Januar 1480
Laut Zinsverschreibung von Erzherzog Sigmund v. Österreich bezieht Balthasar von Ramschwag aus dem Kelleramt der Grafschaft Tirol jährlich 78 Gulden.
[erwähnt in einer Aufstellung, was Balthasar von Ramschwag neben Nutzung und Einkommen des Schlosses [Gutenberg] vom Haus Österreich und der Grafschaft Tirol bezieht, siehe Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S. 759].
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Kameralarchiv, Älteres [K 362c?] [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 7a, S. 759 – Regest: Auer a. a. O..
21. April 1480
Freiherr Ulrich von Brandis erklärt, dass ihn Schultheiss und Rat von Bern in das Burgerrecht der Stadt Bern aufgenommen haben. Er muss jährlich auf Andreastag 5 Gulden Udelzins bezahlen.
Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, Fach Trachselwald – Or. (Pg.) – Edition: RQ Bern I/4, S. 325, Nr. 163b, Bem. 5 (Auzszug) – Regest: LUB II (sf)
2. Mai 1480
Burkhart von Richenbach, Vogt in Maienfeld, beurkundet im Namen der Herren von Brandis die von Hans Nagel und seiner Frau Ida Kindlin mit Einverständnis ihrer Verwandten von Triesen zugunsten der beiden Töchter ihres verstorbenen Sohnes Heinrich erfolgte Erbregelung.
Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 57 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld; RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,421.
13. Juni 1480
Sigmund I. von Brandis und Hans Ögstisriet schlichten den Wegrechtskonflikt zwischen Ulrich Thöny einerseits und Ulrich von Quader und Luzius Frick andererseits.
Archiv: Staatsarchiv Schwyz – Signatur: StaatsA Schwyz, HA.II.620 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf); StaatsA Schwyz, Online-Archivkatalog.
5. Juli 1480 (Datierung unsicher)
Hans von Greifensee klagt als Vogt der Kinder des verstorbenen Caspar Blarer und der ganzen Nachbarschaft und Gemeinde zu Tscherlach gegen die Walenstadter wegen Wunn und Weid und eigener Güter auf dem Lüsisberg, wobei der Anlassbrief auf Wolfhart von Brandis den Jüngeren ausgestellt worden war, die Angelegenheit aber nicht zur rechtlichen Entscheidung gelangte, sodass der Konflikt nun durch ein Schiedsgericht geregelt wird.
Archiv: Gemeindesarchiv Walenstadt – Signatur: GemA Walenstadt, Kopienbuch S. 174 [zit. n. Müller, Flums, S. 153] – Lit.: Müller a. a. O.
6. November 1480
Kaiser Friedrich III. fordert die im Konfliktfall zwischen Georg Boss von Maienfeld und Ulrich von Brandis das Urteil erlassenen Spruchleute, u. a. Albrecht Nager und Hans Spiegel von Vaduz, auf, zu der von Georg Boss vorgebrachten Klage gegen das erfolgte Urteil Stellung zu nehmen.
Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Sigmundiana XIVa [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A V, 18] – Entwurf (Pap.) – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.
23. November 1480
Nachdem sich die Konfliktparteien gegenüber dem Landesherrn Ulrich von Brandis in der Herrschaft Blumenegg zur Anerkennung eines Urteils verpflichtet haben, entscheidet dessen Bruder Sigmund von Brandis zusammen mit Jörg Weinzierl, seinem Landammann in Vaduz, Hans Ogstisriet von dort, Leonhard Gstöhl, seinem Landammann am Eschnerberg, und Andreas Schreiber von dort einen zwischen den Steuergenossen der Herrschaft Blumenegg und den Walsern in der Gemeinde Sonntag herrschenden Konflikt betreffend die denjenigen Leuten zustehenden Rechte, die aus dem Bregenzerwald, von Mittelberg und aus (dem Gericht) Tannberg nach Blumenegg gezogen sind und künftig dahin ziehen werden.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz); Hauptstaatsarchiv Stuttgart – Signatur: VLA, Nr. 7592 (PfarrA Thüringen); HauptstaatsA Stuttgart B 522 M U 34 – 2 Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (nach VLA) – Regest: LUB II (cg) – Lit.: Grabherr, Blumenegg S. 160.
27. November 1480
Paul Schneider von Triesen verkauft seine Wiese im Bofel zu Triesen an Ulrich Plank von Triesen und dessen Frau Anna.
Archiv: Staatsarchiv Schwyz – Signatur: StaatsA Schwyz, HA.II.623 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf); StaatsA Schwyz, Online-Archivkatalog.
11. Dezember 1480
Sigmund [I.] von Brandis verkauft den Kirchspielen Eschen und Bendern den oberen Schaanwald und die Fallsau für 80 Pfund Pfennig.
Archiv: Gemeindearchiv Eschen – Signatur: GemA E, III/10 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Büchel, Pfarrei Bendern, S. 179; Kaiser/Brunhart 1, S. 344 (312); Schädler, Reg. GemA, 15 – Abschriften: GemA Eschen UB, S. 137-141; GemA E, II/138; LLA, RA 31/1/12.
1480 (1)
Ulrich Im Graben erwähnt in seiner Chronik eine grosse Rheinüberschwemmung für das Jahr 1480.
Druck: LUB I/2 Nr. 93, S. 288 (Chronik des Ulrich Im Graben); Bilgeri, Chronik des Ulrich Im Graben, S.? – Regest: LUB II (cg) n. LUB a. a. O.
1480 (2)
Ulrich von Brandis entscheidet den zwischen den Gemeinden Bludesch und Thüringen herrschenden Konflikt betreffend die Ausscheidung von Eigen- und Allmendbesitz zur Erhaltung von Steg und Weg.
Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Reichsherrschaft Blumenegg, Schachtel 13, Tit. 11, Nr. 6 – Edition: LUB II digital (Eintrag) – Regest: LUB II (cg).
1480 (3)
Jos Graf zinst der Pfarrkirche Schaan achtzehn Schilling.
Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U13 [Urbareintrag fol. 9v] – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).
1480 (4)
Georg Boss beschwert sich bei Kaiser Friedrich III. dass die Rechtssprecher von Maienfeld in einem Rechtsstreit zwischen ihm und dem Freiherrn Ulrich von Brandis zu dessen Gunsten Partei gegen ihn ergriffen haben. Deshalb beauftragt der Kaiser den Abt Ulrich von Sankt Gallen und den Bürgermeister von Lindau, die Rechtssprecher zu verhören und ihnen eine Geldstrafe von 80 Mark Gold aufzuerlegen.
Archiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien – Signatur: HHStA, RHR, Judicialia, Antiquissima 2-2, fol. 92r-93r – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (ka).
1480-1482
Kaiser Friedrich III. erteilt Bürgermeister und Rat der Stadt Konstanz die Vollmacht, die Streitsache zwischen Georg Boss von Maienfeld und den Schiedsrichtern in seiner Auseinandersetzung mit Ulrich von Brandis, nämlich Hans Buchter, Hans Nagel, Linhart Martin genannt Müller, Wilhelm Vatscher und Heinrich Wolf, zu entscheiden.
Archiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien. – Signatur: HHStA, RK, Fridericiana 9-85, fol. 165r-v.– Regest: LUB II (ka).
1480-1897
Urkunden Kopialbuch des Gemeindearchivs Maienfeld (aus dem 19. Jh.).
Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Bücher, Nr. 29 [zit. n. LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld (Bücher)] – Regest: LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld.