Liechtensteinisches
Urkundenbuch
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Regesten: 1441-1450

13. Januar 1441

In Vertretung seines Vaters bittet Wolfhart der Jüngere von Brandis, Statthalter der Vogtei zu Feldkirch, Bürgermeister und Rat von St. Gallen, in der Angelegenheit derer von Höchst die Rückkehr seines Vaters von Bern abzuwarten, inzwischen werde er aber versuchen, die Sache mit denen von Höchst gütlich beizulegen.

Archiv: Stadtarchiv St. Gallen – Signatur: StadtA St. Gallen, Missiv v. 13. Jan. 1441 – Or. (Pap.) – Auszug: UB St. Gallen V,4284 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

14. Januar 1441

Wolfhart [V.] von Brandis verpflichtet sich, für die Summe, die ihm Bern zuhanden seines Miterben an der Herrschaft Maienfeld, Türing von Arburg, vorgeschossen hat, haftbar zu sein.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Bütler, Brandis, S. 88 (Anm. 2)] – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O. – Lit.: Bütler a. a. O.

20. April 1441

Thüring von Aarburg, Freiherr von Schenkenberg, und seine Frau Margaretha von Werdenberg verpfänden Wolfhart von Brandis für die ihnen geliehene Summe von 5000 Gulden ihre aus der Erbschaft Friedrichs von Toggenburg stammende Hälfte der Herrschaft Maienfeld.

Archiv: Staatsarchiv Třeboň (Wittingau, Tschechien) – Signatur: StaatsA Třeboň, CizÍ Statky Nr. 457 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

17. Mai 1441

Hans Rad, Landrichter zu Rankweil, vertagt die Entscheidung in der von der Stadt Feldkirch vor dem Landgericht in Rankweil gegen die Gemeinde Frastanz wegen widerrechtlicher Nutzung ihres im Saminatal gelegenen Waldes geführten Klage, mit deren Untersuchung und gütlichen Beilegung Wolfhart von Brandis beauftragt wurde, nach Anhörung der beiden Konfliktparteien auf Veranlassung der Urteilssprecher auf das nächste Landgericht.

Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 104 – Or. (Pg.)  – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

25. Mai 1441

Wolfhart V. von Brandis und seine Frau Verena von Werdenberg-Heiligenberg verkaufen Ludwig von Diessbach für 4000 Gulden Burg und Herrschaft Brandis.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, Fach Trachselwald –  Edition: LUB II digital (Auszug); RQ Bern, Bd. I/4.1, S. 323, Nr. 163a (Auszug) – Regest: LUB II (sf).

27. Mai 1441

Ludwig von Diessbach sichert dem Wolfhart [V.] von Brandis das Recht zu, die Herrschaft Brandis jederzeit um die Summe von 4000 Gulden zurückzukaufen.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Bütler, Brandis, S. 102 (Anm. 2)] – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O. – Lit.: Bütler a. a. O.

Juni-Dezember 1441

Aufgrund der Vermittlung anlässlich eines bei Feldkirch erfolgten Raubüberfalles auf einen Diener eines Berners, dem 1000 Dukaten abgenommen wurden, wird dem Räuber 1200 Gulden, dem von Sax 300 Gulden, und dem [Wolfhart V.] von Brandis 350 Gulden zugesprochen, der Rest wird zurückgegeben.

Druck: Ruppert, Philipp. Die Chroniken der Stadt Konstanz, Konstanz 1891, S. 216 [zit. n. Bütler, Brandis, S. 93 (Anm. 1)] – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O.

11. Juni 1441

Rudi Äbli von Weiler, wohnhaft in Mauren, und seine Frau Elisabeth Rieter bestätigen dem Kloster St. Peter in Bludenz den Empfang des ihnen zu Erblehen verliehenen, am Eschnerberg gelegenen Hofes genannt Merharts Hof gegen einen Ehrschatz von 17 Pfund Pfennig und einem Zeitkalb sowie einen jährlichen Zins von 6 1/2 Scheffel Weizen, 6 Viertel Gersten, 2 Viertel Hirse und 4 Hühnern.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Vogteiamt Bludenz, Schachtel 61, Nr. 780 – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

26. Juli 1441

Der wegen Mithilfe bei einem Überfall auf Kaufleute auf der Reichsstrasse im Schaanwald im Stadtgefängnis Feldkirch gefangen gehaltene Hans Betzler aus Tisis wird auf Bitten des Churer Bischofs Konrad und anderer ehrbarer Leute freigelassen, nachdem er Urfehde geschworen hat.

Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, Akt 17, fol. 3r-3v – Abschr. (Pap.) – Auszug: Sander, Hermann. Über das Begnadigungsrecht der Stadt Feldkirch und des hintern Bregenzerwaldes, Innsbruck 1883 (Sonderdruck aus dem Programm der k.k. Oberrealschule zu Innsbruck für 1882/83), S. 26f.; Niederstätter, Urfehdebriefe Nr. 19, S. 34 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

12. November 1441

Wolfhart V. von Brandis, österreichischer Vogt in Feldkirch, verspricht, dass die Leute im Rheintal, die ins Appenzeller Landrecht aufgenommen worden waren, nun aber auf seine Bitte wieder daraus entlassen wurden, deswegen keinerlei Nachteile erleiden sollen. Ulrich und Konrad Payer, Vögte zu Rheineck, sowie Ammann und Rat von Altstätten geben die gleiche Zusicherung ab.

Archiv: Landesarchiv Appenzell Innerrhoden (Appenzell) – Signatur: LandesA Appenzell I.Rh., A.I:22 – Or. (Pg.) – Edition: UB St. Gallen, Bd. 5, S. 1020, Nr. 4332 (Vollabdruck); LUB II digital (Auszug) – Regest: App. UB, Bd. 1, S. 408, Nr. 755; LUB II (sf).

21. November 1441

Wolfhart von Brandis der Ältere, Vogt der Herrschaft Feldkirch, und sein als Nachfolger im Vogtamt designierter gleichnamiger Sohn schwören anlässlich der Huldigung der Stadt Feldkirch, diese bei ihren hergebrachten Rechten und Freiheiten zu schützen.

Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 110 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

3. Dezember 1441

König Friedrich III. gebietet den Erzbischöfen von Köln und Mainz, den Bischöfen von Konstanz, Chur und Basel, dem Abt von St. Gallen und den aufgeführten Grafen, Herren und Amtsleuten, darunter Wolfhart von Brandis, den Städten Konstanz, Basel, Zürich, St. Gallen, Lindau, Bregenz, Arbon, Bernang (Berneck), Feld­kirch, Dornbirn, Rankweil, Hohenems, Lustenau, allen Städten und Dörfern im Thurgau sowie den Landschaften Appenzell und Schwyz und den Gemeinden im Bregenzerwald, den Hans Ulrich von Ems bei dem ihm vom Hofgericht in Rottweil zuerkannten und bei einer persönlichen Zusammenkunft in Graz von seinem Kommissar Hans von Stubenberg bestätigten Eigen- und Pfand­besitz des vom Papst gebannten Eberhard von Ramschwag und seiner Frau Klara von Ems zu schützen.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 8047 (Reichsgrafschaft Hohenems) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Chmel, Regesta Nr. 414; Zösmair, Urkundenauszüge (1881), Nr. 166, S. 74f.

1441

Thomas Schneider von Mauren stiftet in der Johanniterkommende in Feldkirch einen Jahrtag ab einer Wiese auf Bangs.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Priorat St. Johann, Feldkirch, Handschrift 12, S. 76 – Registereintrag – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

3. Januar 1442

Wolfhart der Ältere von Brandis, Vogt zu Feldkirch, ersucht Bürgermeister und Rat zu St. Gallen in einem Streit zwischen denen von Rheineck und den Hofleuten zu Höchst um eine Au zu vermitteln.

Archiv: Stadtarchiv St. Gallen – Signatur: StadtA St. Gallen, Missiv v. 3. Jan. 1442 – Or. (Pap.) – Druck: UB St. Gallen V,4346 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

11. Januar 1442

Wolfhart von Brandis, Vogt zu Feldkirch, entscheidet aufgrund von Kundschaf­ten zusam­men mit den zum Gericht hinzugezogenen Albrecht Vaistli, seinem Vogt am Eschner­berg, seinem Diener und Feldkircher Bürger Hans Hartmann und Hans Rad, Land­richter zu Rankweil, den zwischen Sigmund von Schlandersberg, Viztum im Bistum Chur und Pfleger in Bludenz, dem Bludenzer Vogt Herdegen von Rüdberg und der Stadt Bludenz einerseits und den Leuten des Kirchspiels Bürs andererseits schon seit längerer Zeit um Nutzungs- und Weiderechte herrschenden Streit, den die Konfliktparteien nach mehreren von Wolfhart von Brandis vergeblich unternommenen Schlich­tungs­versuchen schliesslich diesem zur endgültigen Beurteilung vorzulegen verspro­chen hatten, dabei legt er die den beiden Parteien zustehenden Rechte am Wald, an der Allmaind und an den Auen fest, verpflichtet den Frech gegenüber dem Vogt und der Stadt Bludenz für seine Entlassung aus dem Gefängnis Urfehde zu schwö­ren und ver­fügt, dass dieser und seine Anhänger in Bürs für ihre gegen den Grafen Heinrich von Werdenberg-Sargans oder gegen ihn selbst begangenen Untaten zur Re­chen­schaft gezogen werden und auferlegt den Bürsern, den Bludenzern einen Schaden­ersatz von 25 Pfund zu bezahlen.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 10040 (StadtA Bludenz); VLA, Nr. 6309 (GemA Bürs) – 2 Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg);  Fischer, Jahresbericht des Vorarlberger Museumsvereins 37 (1898) Nr. 687 (irrt. zum 18. Januar 1442).

3. Februar-April 1442

Wolfhart [V.] von Brandis ist im Gefolge König Friedrich III. nachgewiesen.
Druck: Deutsche Reichsakten 16, S. 153f. (Regest?) [zit. n. Niederstätter, Zürichkrieg, S. 113 (Anm. 159)] – Regest: LUB II (cg) n. Niederstätter a. a. O. – Lit.: Niederstätter a. a. O., S. 113; 146.

2. März 1442

Wolfhart der Ältere von Brandis, Vogt zu Feldkirch, benachrichtigt Bürgermeister und Rat zu St. Gallen über den im Konflikt zwischen ihrem Bürger Eberhard von Ramschwag und Hans von Ems in Feldkirch angesetzten Gerichtstag, zu welchem den Parteien freies Geleit zugesichert werden soll.

Archiv: Stadtarchiv St. Gallen – Signatur: StadtA St. Gallen, Missiv v. 2. März 1442 – Or. (Pap.) – Druck: UB St. Gallen V,4360 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

13. März 1442

Thomas von Falkenstein quittiert für sich und seinen Bruder Hans, von Bern und Solothurn die ausgeliehenen 1855 Gulden erhalten zu haben, wovon die Stadt Bern seinerzeit ihren Anteil für den Erwerb des Niedersimmentals von Wolfhart [V.] von Brandis verwendet hatte.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Bütler, Brandis, S. 101 (Anm. 1)] – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O. – Lit.: Bütler a. a. O.

16. März 1442

König Friedrich III. bestätigt Wolfhart [V.] von Brandis, österreichischer Vogt von Feldkirch, alle Privilegien und Lehenschaften. (Brandisische Freiheiten)

Archiv: Österreichisches Staatsarchiv: Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) – Signatur: HHStA Wien, Reichsregister O, fol. 101 [zit. n. Chmel, Regesta, 470] – Eintrag – Regest: LUB II (cg) n. Bütler, Brandis, S. 93; Chmel a. a. O. – Lit.: Niederstätter, Zürichkrieg, S. 146 (Anm. 256, erwähnt).

11. Mai 1442

Vor Heinrich Gabler, Vogt in Werdenberg, der im Namen von Graf Heinrich VI. von Montfort-Tettnang zu Gericht sitzt, erscheinen die Kirchgenossen von Buchs einerseits und die Dorfgenossen von Werdenberg und Grabs sowie die Kirchgenossen von Grabs andererseits. Die Buchser klagen durch ihren Fürsprecher Ruedi Krämel vom Eschnerberg wegen der Nutzung der Buchserwies gegen die Werdenberger und Grabser. Diese erwidern die Klage durch ihren Fürsprecher Kröpfli. Gabler delegiert die Entscheidung an den Grafen.

Archiv: Landesarchiv Glarus – Signatur: LandesA Glarus, AG III.2409:010 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug); RQ St. Gallen III/4, Nr. 44 – Regest: LUB II (sf).

o. D. (zwischen 2. Februar 1440 und 20. Mai 1442)

Abt Eglolf von St. Gallen und Wolfhart von Brandis, Vogt von Feldkirch, treffen eine Einigung im Streit zwischen dem Abt von St. Gallen einerseits und der Herrschaft Österreich und den Leuten des Hofs Höchst andererseits wegen des Keller- und Forstamts in Höchst.

Archiv: Stiftsarchiv St. Gallen – Signatur: StiftsA St. Gallen, Urk. Z5 B11 – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (sf).

23. Juni 1442

Kaspar Hertner von Bendern verkauft zusammen mit seiner Frau Betha und mit Zustimmung von Albrecht Vaistli, Vogt und Amman von Wolfhart [V.] von Brandis am Eschnerberg, seinen beiden Brüdern Jos und Uli und deren Frauen Elsa und Verena seinen Anteil am Hof zu Marx im Eschner Kirchspiel und einen Baumgarten im Benderer Kirchspiel für 13 Pfund Pfennig.

Archiv: Pfarrarchiv Bendern – Signatur: PfarrA Be, U4 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Büchel, Urk. PfarrA Bendern, S. 91f.; Büchel, Pfarrei Bendern, S. 162.

28. Juni 1442

Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Sonnenberg und Wolfhart von Brandis, Vogt zu Feldkirch, entscheiden einen zwischen Feldkirch und Frastanz herrschenden Konflikt um umstrittene Nutzungsrechte in einem im Saminatal gelegenen, von Feldkirch von Graf Rudolf von Montfort erworbenen Wald und in einem Fina (Rafinen) genannten Wald sowie hinsichtlich einer auf Saroja gelegenen kleinen Alp, die Frastanz von Schellenberg gekauft hat, und einer weiteren kleinen hinter dem Fall gelegenen Alp..

Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 116 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

5. Juli 1442

Ammann und Rat zu Feldkirch verständigen den Bürgermeister und Rat zu St. Gallen über den Ausbruch einer tödlich verlaufenden Viehseuche am Eschnerberg und auf beiden Seiten des Rheins und über das aus diesem Grund erlassene Kaufverbot von Schlachtvieh aus diesem Gebiet.

Archiv: Stadtarchiv St. Gallen – Signatur: StadtA St. Gallen, Missiv v. 5. Juli 1442 – Or. (Pap.) – Auszug: UB St. Gallen V,4388 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

9. Dezember 1442

Wolfhart von Brandis der Ältere, Vogt der Herrschaft Feldkirch, schwört anlässlich der Huldigung der Stadt Feldkirch, diese bei ihren hergebrachten Rechten und Freiheiten zu schützen.

Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 117 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digtal (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

1442 (1)

Wolfhart [V.] von Brandis vermittelt zusammen mit dem Schultheissen von Bern und den Grafen von Tierstein eine Heirat zwischen der Tochter des Henmann von Rüsegg und Ludwig (Louis) von Diesbach.

Druck: Argovia Bd. 29, Nr. 473, S. 182 (Regest?) [zit. n. Bütler, Brandis, S. 88 (Anm. 3)] – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O. – Lit.: Bütler a. a. O.

1442 (2)

In seinem Streit mit dem Churer Domkapitel um jährliche Kornzinse und andere Zinse bittet Heinrich [IX.] von Werdenberg-Sargans Wolfhart [V.] von Brandis als Schiedsrichter zu vermitteln.

Regest: LUB II (cg) n. Kaiser/Brunhart 1, S. 287 (259) – Lit.: Kaiser/Brunhart a. a. O.

23. Januar 1443

König Friedrich III. befiehlt seinem Vogt in Feldkirch, Wolfhart [V.] von Brandis dem Älteren, diese Vogtei samt der Burg dem Ulrich von Matsch dem Jüngeren zu übergeben, den er mit Bestimmung des Herzogs Sigmund mit deren Verwaltung betraut hat.

Archiv: Schlossarchiv Churburg – Signatur: SchlossA Churburg (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A IV, 17 (III)] – Or. – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

7. Februar 1443

Wolfhart von Brandis, Vogt zu Feldkirch, verspricht dem Bürgermeister und Rat von St. Gallen im Fall des vor dem Landgericht in Konstanz angeklagten Hans Müller sich für eine Verlegung des Gerichtsverfahrens an das Hofgericht in Höchst einzusetzen, wenn sie ihn vor dieses Gericht zur Verhandlung stellten.

Archiv: Stadtarchiv St. Gallen – Signatur: StadtA St. Gallen, Missiv v. 7. Febr. 1443 – Or. (Pap.) – Auszug: UB St. Gallen VI,4451 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

25. März 1443

Wolfhart der Ältere von Brandis, Vogt zu Feldkirch, bittet Bürgermeister und Rat von St. Gallen dafür zu sorgen, dass der vom Ammann, den beiden Giger und dem Sohn des Hans Müller von St. Margrethen-Höchst unschuldig gefangen genommene Helbok wieder freigelassen wird, ansonsten er den Vorfall dem König melden müsse.

Archiv: Stadtarchiv St. Gallen – Signatur: StadtA St. Gallen, Missiv v. 25. März 1443 – Or. (Pap.) – Auszug: UB St. Gallen VI,4463 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

28. März 1443

Wolfhart der Ältere von Brandis, Vogt zu Feldkirch, bittet Bürgermeister und Rat von St. Gallen, ihm den im Gerichtsgebiet seiner österreichischen Herrschaft gefangen genommene Helbok wieder auszuliefern und verspricht, diesen zur Verantwortung vor Gericht zur Verfügung zu halten.

Archiv: Stadtarchiv St. Gallen – Signatur: StadtA St. Gallen, Missiv v. 28. März 1443 – Or. (Pap.) – Auszug: UB St. Gallen VI,4465 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

7. Mai 1443

Wolfhart [V.] der Ältere von Brandis bestätigt, die ihm von König Fridrich III. durch Othmar Litscher angewiesenen 300 Gulden an austehendem Sold für die an die Herren von Matsch abgetretene Vogtei Feldkirch von den Erben des verstorbenen Litscher erhalten zu haben.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, II Nr. 1971 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 8] – Druck: Thommen, Urk. aus österr. A IV, 18 – Or. (Pap.) – Regest: Auer a. a. O.; Ritter, Urk., S. 88.

10. Mai 1443

Sigmund von Hohenlandenberg verleiht als Vogt seiner unmündigen Vettern Jakob und Sigmund, Söhne des verstorbenen Beringer von Hohenlandenberg, zur Burg Gutenberg gehörende Güter an Hans Walser und seine Frau Agta gegen einen Zins von 4 1/2 Scheffel Korn und 7 Wertkäse und einen Ehrschatz von 5 Pfund Pfennig und sowie gegen einen an Heinrich von Siegberg zu entrichtenden Zins von 4 Schilling Pfennig und 3 Wertkäse und 2 Krinnen.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Vogteiamt Feldkirch, Lehensbriefe – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

15. Juli 1443

Albrecht Vaistli, Vogt zu Vaduz, beurkundet, dass Claus Thoman und seine Frau Elsa, Peter Ruedi und seine Frau Greta, Christian Rindrer und seine Frau Anna und Claus Ardugers Tochter Nesa ab dem ihnen von Sigmund von Hohenlandenberg verliehenen, zur Burg Gutenberg gehörenden Hof in Balzers einen im Lehenbrief nicht aufgeführten Zins an Heinrich von Sigberg zu bezahlen haben.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, U34 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

30. November 1443 (1)

Die Brüder Andrea, Jenutt und Anton Andreon von Molinis bestätigen, von Heinrich von Siegberg einen in Molinis gelegenen Hof, dessen Güter u. a. an Güter der Frau des Heinrich von Gutenberg anstossen, gegen einen jährlichen Zins von zwölf Pfund Heller Churer Währung zu Lehen erhalten zu haben.

Archiv: Staatsarchiv Graubünden (Chur) – Signatur: StaatsA Graubünden, D V/56 Nr. 5 – Or. (Pg.) – Abschr.: StaatsA Graubünden, AB IV 6/9 (Dokumentensammlung Mohr, Bd. 9), Nr. 526 – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

30. November 1443 (2)

Bischof Heinrich von Konstanz, Administrator des Bistums Chur, verleiht Heinrich von Unterwegen den Zehnt zu Triesen.

Archiv: Bischöfliches Archiv Chur – Signatur: BischöflichesA Chur, 035.03.01 – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

1443

 Zur Beilegung der Streitigkeiten zwischen denen von Rheineck und den Hofleuten von Höchst erbittet Wolfhart [V.] von Brandis als österreichischer Vogt von Feldkirch die Hilfe von St. Gallen.

 Archiv: Stadtarchiv St. Gallen – Signatur: StadtA St. Gallen, Missiv v. 1443 [zit. n. Bütler, Brandis, S. 93 (Anm. 1)] – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O.

22. März 1444

Wolfhart [V.] von Brandis, österreichischer Rat und vormaliger Vogt von Feldkirch, versucht zusammen mit anderen bei den in Baden stattfindenden, schliesslich erfolglosen Friedensverhandlungen zur Beendigung des "Alten Zürichkrieges" zwischen den Eidgenossen, Zürich und Österreich zu vermitteln.

Regest: LUB II (cg) n. Niederstätter, Zürichkrieg, S. 252 – Quelle: Fründ, Chronik, S. 175; Klingenberger Chronik, S. 374 [zit. n. Bütler, Brandis, S. 94 (Anm. 1) – Lit.: Bütler a. a. O.; Niederstätter a. a. O.

20. Mai 1444

Die Herren von Brandis verlangen von den Glarnern die Übergabe der eroberten österreichischen Besitzungen Freudenberg und Nidberg im Sarganserland, die sie als österreichisches Pfand beanspruchen.

Druck: Tschudi, Chronicon (Iselin) II, S. 418 – Regest: LUB II (cg) n. Krüger, 893 – Lit.: Bütler, Brandis, S. 94f.– Bem.: Es handelt sich nach Auskunft des StaatsA Zürich (Christian Sieber) lediglich um eine Konjektur Tschudis, vgl. Chronicon (Stettler) 11, S. 271f.

29. November 1444

Wolfhart [V.] von Brandis und seine Söhne Wolfhart [VI.] und Sigmund [I.] schicken dem Glarner Statthalter im Sarganserland eine Kriegserklärung, da ihnen von Schwyz und Glarus die von Österreich verpfändeten Herrschaften Freudenberg und Nidberg widerrechtlich weggenommen wurden.

Druck: Fründ, Chronik, S. 291; Tschudi, Chronicon (Stettler) 11, S. 345; Urkundensammlung Glarus III, 276 – Regest: LUB II (cg) n. Wegelin, Reg. Pfävers, 529; Krüger, 898 – Lit.: Bütler, Brandis, S. 95.

1. Dezember 1444

Unter der Führung von Wolfhart [V.] von Brandis und Heinrich [II.] von Werdenberg-Sargans setzt ein Heer von 6000 Mann über den Rhein, zwingt die Glarner zum Rückzug und besetzt das Sarganserland.

Druck: – Fründ, Chronik, S. 221f.; Tschudi, Chronicon (Iselin) II, S. 440 – Regest: LUB II (cg) n. Bilgeri, Vorarlberg 2, S. 212; Krüger, 899 – Lit.: Bilgeri a. a. O.; Bütler, Brandis, S. 95f; Kaiser/Brunhart 1, S. 282 (254); Niederstätter, Zürichkrieg, S. 281.

1444

"Kauffbrieff des zehendten zu Vaduz diesshalb Mühlenbachs von Henrichen Vaistli dem herren Wolfhardten von Brandis ahn wein, korn undt ops, anno 1444."

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, AV 1/1 (Repertorium SchlossA Hochenliechtenstein ca. 1720) – Regest: Repertorium SchlossA Hochenliechtenstein ca. 1720, S. 49.

5. Februar 1445

Nach ihrer Rückkehr vom Kriegszug ins untere Vorarlberg beschliessen die Eidgenossen in Altstätten einen Zug gegen die Herren von Brandis und Graf Heinrich [II.] von Werdenberg-Sargans; sie überqueren beim Schollberg den Rhein, verbrennen Balzers und das Städtchen Sargans, brandschatzen Mels und Flums und kehren beutebeladen über Weesen nach Hause zurück.

Druck: Fründ, Chronik, S. 226f.; Tschudi, Chronicon (Iselin) II, S. 442f. – Regest: LUB II (cg) n. Bilgeri, Vorarlberg 2, S. 213; Krüger, 900 – Lit.: Bilgeri a. a. O.; Bütler, Brandis, S. 96; Kaiser/Brunhart 1, S. 283 (255); Niederstätter, Zürichkrieg, S. 281; Rothenhäusler, Schlacht bei Ragaz, S. 6.

23. Februar 1445

Wolfhart von Brandis verleiht an Claus Fessli von Malans und dessen Frau Barbara (Barbla) einen halben Juchart Acker in Malans zu Erblehen mit der Auflage, daraus einen Neubruch (für einen Weingarten) zu machen, von dem nach einer Frist von sechs Jahren ein Saum Wein oder bei Minderertrag ein Pfund Pfennig jährlich gezinst werden soll..

Archiv: Stadtarchiv Chur – Signatur: StadtA Chur, RA. 1445.100 – Abschr. (Pap.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

22. November 1445

Die Österreicher aus Walenstadt und Sarganser Land im Verein mit Leuten derer von Brandis greifen Quarten an, werden aber zurückgeschlagen und bis an die Letze am "Röuschiben" verfolgt.

Druck: Tschudi, Chronicon (Iselin) II, S. 458 (Regest?) – Regest: Krüger, 901.

ca. 1446

Nach dem Bericht in der Zimmerischen Chronik muss die unter Vermittlung von Hugo von Montfort und Marquart von Ems geschlossene Heirat von Ulrich von Brandis mit Verena von Zimmern  etwa im Jahr 1446 stattgefunden haben, wobei die Morgengabe des Brandisers 4000 Gulden in Gold betragen haben soll.

 Druck: Zimmerische Chronik I, S. 318; II, S. 325 – Regest: LUB II (cg) n. Zimmerische Chronik a. a. O.

 ca. 1446

Die Bürger aus dem Walgau berichten Herzog Siegmund von Österreich-Tirol, dass die Appenzeller das Rheintal eingenommen haben, woraufhin sie Söldner holen mussten. Der Krieg hat sie schon viel gekostet und die Bürger aus Feldkirch beteiligen sich nicht mehr an den Steuern. Daher haben sie angefangen, herzogliche Höfe zu versetzen. Das Landgericht von Rankweil ist sehr teuer, denn ausser den herzoglichen Untertanen werden die von Heinrich von Werdenberg-Sargans und die von Wolfhart von Brandis nicht vorgeladen.

 Abschrift: HHStA, RK, Fridericiana 1-2-12, fol. 15r-v. – Pap.– Regest: LUB II digital (ka).

 ca. 1446

Die Stadtherren von Feldkirch raten Herzog Sigmund von Österreich die Festungen Sargans, Nidberg, Freudenberg und Gutenberg mit 200 Fussknechten gegen die Eidgenossen zu sichern. Zusätzlich soll er sich die Unterstützung verschiedener Edelleute, darunter Wolfharts V. von Brandis, sichern.

 Abschrift: HHStA, RK, Fridericiana 1-2-10, fol. 13r-v. – Pap. – Regest: LUB II digital (ka).

 ca. 1446

Die Stadtherren von Bludenz bitten die Stadtherren von Feldkirch um Hilfestellung für einen Rechtspruch betreffend die Rechte und Freiheiten der Eigenleute des Herzog Sigmunds von Österreichs und den Leuten des Wolfhart V. von Brandis und des Grafen Heinrich IX. von Werdenberg-Sargans im Montafon. Ausserdem beanspruchen die zugezogenen Walser für ihr erworbenes Eigentum gewissen Rechte und Freiheiten.

 Abschrift: HHStA, RK, Fridericiana 1-2-13, fol. 16r-v. – Pap. – Regest: LUB II digital (ka).

25. Januar 1446

Auf einer Tagsatzung in Luzern verlangen die Appenzeller, dass man ihnen Hilfstruppen an den Eschnerberg schicke, da der Rhein zur Zeit wenig Wasser führe.

Archiv: Staatsarchiv Luzern – Signatur: StaatsA Luzern, Allgemeine Abschiede A.68 – Regest: LUB II (cg) n. Eidg. Abschiede II, S. 197f., Nr. 296; App. UB I, 785 – Quelle: Fründ, Chronik (ohne weitere Angabe) [zit. n. Kaiser/Brunhart 2, S. 323 (Anm. 556)]; Tschudi, Chronicon (Iselin) II, S. 461; Urkundensammlung Glarus III, 284 [zit. n. Kaiser/Brunhart a. a. O.].

14. Januar 1446 (1)

Auf Anraten der Appenzeller beschliessen die Eidgenossen den Feind am Eschnerberg anzugreifen; da sie dort keine Feinde mehr antreffen, ziehen sie nach Triesen und an den Triesnerberg, wo sie ihr Lager aufschlagen.

Druck: Tschudi, Chronicon (Iselin) II, S. 461 [zit. n. Kaiser/Brunhart 2, S. 323 (Anm. 556-558, 561)] – Regest: LUB II (cg) n. Tschudi a. a. O. – Lit.: Rothenhäusler, Schlacht bei Ragaz, S. 6.

14. Februar 1446 (2)

Die eidgenössischen Truppen von Luzern brechen zum Zug gegen Wolfhart [V.] von Brandis auf, der in der Schlacht bei Ragaz am 6. März besiegt wird.

Druck: Basler Chroniken V, S. 391 (Chroniken Heinrichs von Beinheim 1365-1452) – Regest: LUB II (cg) n. Basler Chroniken a. a. O.

20. Februar-1. März 1446

Ein Heer von ca. 1100 Mann rückt von Uznach her in das Sarganserland bis gegen Ragaz vor, wo es zu ersten Kampfhandlungen zwischen Untertanen der Herren von Brandis aus der Herrschaft Maienfeld und plündernden eidgenössischen Kriegsknechten kommt, die anschliessend über den Rhein bis nach Triesen vordringen.

Druck: Fründ, Chronik, S. 257ff.; Tschudi, Chronicon (Iselin) II., S. 461; Toggenburger Chroniken, S. 25 [zit. n. Bütler, Brandis, S. 97 (Anm. 1)] – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O., S. 96f.; Rothenhäusler, Schlacht bei Ragaz, S. 6f. – Lit.: Bütler a. a. O.; Niederstätter, Zürichkrieg, S. 290f.; Rothenhäusler a. a. O.

25. Februar 1446

Die Luzerner Hauptleute berichten aus Mels über den Zug der Eidgenossen ins Sarganserland und die der Schlacht von Ragaz am 6. März 1446 vorausgehenden Ereignisse; u.a. versprechen die mit den Eidgenossen durch einen Friedensvertrag verbundenen 7 Gerichte [des Zehngerichtenbundes] sich für einen Friedenschluss zwischen den unter der Herrschaft der Herren von Brandis stehenden zwei Gerichten [des Zehngerichtenbundes] Maienfeld und Malans und den Eidgenossen zu verwenden.

Druck: Brennwald, Schweizerchronik II, S. 167 (Anm. 1) – Regest: LUB II (cg) n. Brennwald a. a. O.

6. März 1446

Ein unter der Führung von Hans von Rechberg und Wolfhart [V.] von Brandis stehendes Heer von angeblich 4000-5000 Mann wird von den Eidgenossen in der Schlacht bei Ragaz am 6. März 1446 vernichtend geschlagen.

Regest: LUB II (cg) n. Q./Lit.-Angaben – Quellen: Anselm, Berner Chronik V, S. 328; Basler Chroniken IV, S. 451; Bilgeri, Chronik des Ulrich Im Graben, S. 87; Fründ, Chronik, S. 260ff.; 291; Liliencron, Historische Volkslieder I, S. 398-400; Prugger, Feldkirch, S. 37; Tobler, Schweizerische Volkslieder II, S. 36-39; Tschachtlan, Berner-Chronik (Stierlin/Wyss), S. 245ff.; Tschudi, Chronicon (Iselin) II, S. 461ff.; Urkundensammlung Glarus III, 285a-f; Weizenegger/Merkle, Vorarlberg III, S. 199 – Lit.: Bilgeri, Vorarlberg 2, S. 216ff.; Bilgeri, Feldkirch, S. 196; Bütler, Brandis, S. 97; Bütler, Brandis (Vortrag), S. 159f.; Kaiser/Brunhart 1, S. 284f. (256f.); Kind, Herrschaft Maienfeld, S. 249f.; Dierauer II, S. 104; 115f.; Handbuch der Schweizer Geschichte Bd. 1, S. 302; Kantner, Rechberg, S. 48ff.; Niederstätter, Zürichkrieg, S. 291; Rothenhäusler, Schlacht bei Ragaz, S. 6ff.; Thürer, St. Galler Geschichte Bd. 1, S. 280f.; Vanotti, Montfort/Werdenberg, S. 339f.

6. März 1446 (1)

Ein Eintrag im Pfäferser Necrologium berichtet über die am St. Fridolinstag, am 6. März 1446, zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Truppen geschlagene Schlacht bei Ragaz.

Druck: Wegelin, Reg. Pfävers, 536 (Eintrag im Necrologium vom Pfäfers) – Regest: LUB II (cg) n. Wegelin a. a. O.

6. März 1446 (2)

Bericht über die am 6. März 1446 zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Truppen geschlagene Schlacht bei Ragaz, bei der u.a. das Banner der Herren von Brandis an die Eidgenossen verlorenging.

Druck: Toggenburger Chroniken, S. 26 (Chronik eines ungenannten Toggenburgers) bzw. S. 34 (Vadians Auszug aus der Toggenburgerchronik) – Regest: LUB II (cg) n. Toggenburger Chroniken a. a. O.

6. März 1446 (3)

Bericht über die am 6. März 1446 zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Truppen geschlagene Schlacht bei Ragaz, bei der u.a. das Banner der Herren von Brandis an die Eidgenossen verlorenging.

Druck: Fründ, Chronik, S. 260ff. (Anm. T[schachtlan's] Berichterstattung) – Regest: LUB II (cg) n. Tschachtlan's Berichterstattung in Fründ a. a. O. (Anm.) – Lit.: Rothenhäusler, Schlacht bei Ragaz, S. 7ff.

6. März 1446 (4)

Bericht über die am 6. März 1446 zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Truppen geschlagene Schlacht bei Ragaz, an der auch Wolfhart [V.] von Brandis mit seinen Leuten aus der Grafschaft Vaduz teilnimmt und sein Banner an die Eidgenossen verliert.

Druck: Tschudi, Chronicon (Iselin) II, S. 462 [zit. n. Rothenhäusler, Schlacht bei Ragaz, S. 11f.] – Regest: LUB II (cg) n. Tschudi a. a. O.

6. März 1446 (5)

Erwähnung der am 6. März 1446 zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Truppen geschlagenen Schlacht bei Ragaz.

Druck: Etterlin, Kronica, S. 223.

6. März 1446 (6)

Bericht über die am 6. März zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Trup¬pen geschlagene Schlacht bei Ragaz.

Druck: Brennwald, Schweizerchronik II, S. 167f.

6. März 1446 (7)

Bericht über die am 6. März geschlagene Schlacht bei Ragaz zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Truppen.

Druck: Urkundensammlung Glarus III, 285a-f [zit. n. Kaiser/Brunhart 2, S. 324 (Anm. 565)].

6. März 1446 (8)

Erwähnung der am 6. März 1446 zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Truppen geschlagenen Schlacht bei Ragaz, bei der u.a. das Banner der Herren von Brandis an die Eidgenossen verlorenging und in die Kirche nach Sarnen gebracht wurde.

Druck: Anselm, Berner Chronik V, S. 328 – Regest: LUB II (cg) n. Anselm a. a. O.

6. März 1446 (9)

Bericht über die am 6. März 1446 zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Truppen geschlagene Schlacht bei Ragaz, wobei etwa 1000 Österreicher jedoch nur 7 Eidgenossen erschlagen worden sein sollen.

Druck: Basler Chroniken V, S. 391 (Chroniken Heinrichs von Beinheim 1365-1452) – Regest: LUB II (cg) n. Basler Chroniken a. a. O.

6. März 1446 (10)

Bericht über die am 6. März 1446 zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Truppen geschlagene Schlacht bei Ragaz, wobei etwa 900 Österreicher und etwa 100 Eidgenossen erschlagen worden sein sollen.

Druck: Basler Chroniken IV, S. 451f. (Chronik Erhards von Appenwiler 1439-1471, Beilage: Anonymus) – Regest: LUB II (cg) n. Basler Chroniken a. a. O.

6. März 1446 (11-12)

In seinem Lied von der Schlacht bei Ragaz am 6. März 1446 klagt Hans Ower von Luzern das Verhalten des Wolfhart [V.] von Brandis an. (Strophen 15-16 bzw. 7-8)

Druck: Liliencron, Historische Volkslieder I, S. 399f.; Tobler, Schweizerische Volkslieder II, S. 38f.; Bütler, Brandis, S. 97f. (Anm. 2) – Regest: LUB II (cg) n. Liliencron a. a. O. – Lit.: Bütler a. a. O.

6. März 1446 (13)

Bericht über die am 6. März 1446 zwischen den Eidgenossen und den österreichischen Truppen geschlagene Schlacht bei Ragaz, bei der u.a. das Banner der Herren von Brandis an die Eidgenossen verlorenging.

Druck: Fründ, Chronik, S. 260ff. – Regest: LUB II (cg) n. Fründ a. a. O.

8. März 1446

In einem Bericht über die am 6. März 1446 geschlagene Schlacht bei Ragaz meldet Hauptmann Cloos an den Rat von Luzern, dass sich der Herr von Rhäzüns sowie Vertreter des Gotteshausbundes und der sieben Gerichte des Zehngerichtenbundes anerboten hätten, zwischen den Eidgenossen und den Herren von Brandis zu vermitteln.

Regest: LUB II (cg) n. Bütler, Brandis, S. 97f. (Anm. 2) – Lit.: Bütler a. a. O.; Anzeiger für Schweiz. Geschichte 1875, S. 164.

30. April 1446

Unter Führung von Hans von Rechberg und Wolfhart [V.] von Brandis rückt eine Heer von 4000 Mann ins Sarganserland vor und nimmt das Gebiet wieder für den Grafen Heinrich [II.] von Werdenberg-Sargans und für Österreich in Besitz.

Druck: Tschudi, Chronicon (Iselin) II, S. 463f. – Regest: LUB II (cg) n. Bütler, Brandis, S. 97f. – Lit.: Bütler a. a. O.; Kaiser/Brunhart 1, S. 285 (257); Rothenhäusler, Schlacht bei Ragaz, S. 8.

29. Juni 1446 (1)

Bischof Heinrich von Konstanz, Verweser des Bistums Chur, verleiht Heinrich von Gu­tenberg verschiedene Zehnten in Triesenberg und Triesen.

Archiv: Familienarchiv v. Gugelberg, Maienfeld – Signatur: FamA v. Gugelberg, A II b, Nr. 4 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

29. Juni 1446 (2)

Hermann Bürser, Churer Domdekan, Johannes Nigri, Schulherr, Burkhard Lässer, Kan­tor, und Peter Wellenberg, Statthalter, urteilen im Streit zwischen Heinrich von Unterwe­gen und Heinrich von Gutenberg wegen verschiedener vom Churer Bischof verliehener Zehnten in Triesen.

Archiv: Familienarchiv v. Gugelberg, Maienfeld – Signatur: FamA v. Gugelberg, A II b, Nr. 5 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (sf).

10. August 1446

Thüring von Aarburg und seine Tochter Verena verkaufen dem Wolfhart [V.] von Brandis ihre von Graf Friedrich [VII.] von Toggenburg ererbte Hälfte der Herrschaft Maienfeld für 6411 Gulden.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, U12 – Or. (Pg.) – Druck: Ospelt, Reg. RegierungsA, JBL 26, 2 (Auszug) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg) – Lit.: Bütler, Brandis, S. 88 (u. Anm. 3); Kaiser/Brunhart 1, S. 280 (252).

28. August 1446

Die eidgenössischen Boten entscheiden einen Streit zwischen der Stadt Bern und den Herrschaftsleuten der von Bern von den Herren von Brandis erkauften Herrschaft Mülinen.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Eidg. Abschiede II, S. 206f., Nr. 305] – Or. (Pg.) – Regest: LUB II (cg) n. Eidg. Abschiede a. a. O.

12. September 1446

Brun von Tettikofen, Bürgermeister von Konstanz, bestätigt in seinem Namen und im Namen von Heinrich von Hewen, Bischof von Konstanz, eine Urkunde vom 11. April 1437, in der sich Ulrich [III.] von Rhäzüns und Ulrich [VI.] von Matsch verpflichten, alle hinterlassenen Schulden von Friedrich [VII.] von Toggenburg zu übernehmen und dessen Witwe Elisabeth von Matsch-Toggenburg schadlos zu halten.

Archiv: SLA, Schlossarchiv Churburg, Kasten A, Nr. 242 – Pg. – 1 Siegel anhängend. – Regest: LUB II (ka).

13. September 1446

Burkart von Brandis, Stadtvogt von Maienfeld, und Heinrich von Siegberg siegeln einen zwischen Letzterem und der Stadt Maienfeld geschlossenen Anlassbrief, worin diese sich verpflichten, ihre Konflikte um Weide-, Weg- und Wasserrechte einem Schiedsgericht unter Vorsitz von Peter von Grifensee zur Schlichtung vorzulegen.

Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 22 – Or. (Pg.) – Druck: RQ Graubünden II/2, 2. Halbbd.,451 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

29. September 1446

In einer dem Bürgermeister von Konstanz zugestellten und von diesem an den Schultheiss von Luzern gesandten Klageschrift der Österreicher gegen die Eidgenossen beschwert sich u. a. Wolfhart [V.] von Brandis über das Verhalten der Appenzeller, die trotz einer in Vaduz geschlossenen Vereinbarung in seine Herrschaft eingefallen seien, ebenso hätten auch die Eidgenossen ohne Kriegserklärung sein Land mit Krieg überzogen.

Druck: Tschudi, Chronicon (Stettler) 12, S. 46-55, bes. S. 49; App. UB I, 792 – Regest: LUB II (cg) n. App. UB a. a. O. – Lit.: Bütler, Brandis, S. 99; Kaiser/Brunhart 1, S. 283; 285 (255, 257).

3. Oktober 1446

Ein aus Bürgermeister und den Ratsherren der Stadt Lindau bestehendes Schiedsgericht entscheidet den Erbschaftsstreit zwischen Elisabet von Matsch, der Witwe Friedrichs [VII.] von Toggenburg, und dem Sohn des verstorbenen Heinrich von Montfort sowie Wolfhart [V.] von Brandis dahingehend, dass diese als Erben die hinterlassenen Geldschulden Friedrichs [VII.] von Toggenburg zu übernehmen haben.

Archiv: Schlossarchiv Churburg – Signatur: SchlossA Churburg, A: 7:13 [zit. n. Thommen, Urk. aus österr. A IV, 61] – Or. (Pg.) – Druck: Thommen a. a. O. – Regest: LUB II (cg) n. Thommen a. a. O.

7. November 1446

Im Namen Wolfhart [V.] von Brandis erlässt Heinz Erhart, Ammann am Eschnerberg, in der vom Eschner Pfarrer Kaspar Ammann und den Kirchenvögten von Eschen, Bendern und Mauren vor Gericht gezogenen, von Rudolf Kremel vertretenen Gerichtssache wegen verweigerten Spendabgaben einen Urteilsspruch, wonach diese von den betreffenden Gütern wie von alters her bezahlt werden müssen.

Archiv: Pfarrarchiv Eschen – Signatur: PfarrA E, U5 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg) – Abschrift: PfarrA E, Hs. 6 (Kopienbuch 1830) Nr. 74, S. 129f. [Depot im LLA].

3. Dezember 1446

Heinz Erhart, Ammann am Eschnerberg, siegelt auf Bitte einen von Heinrich Signer von Salez und seiner Frau Els an Bärtsch Seiler, Bürger von Feldkirch, und seine Frau Anna Wackernell für 10 Pfund Pfennig erfolgten Verkauf eines Zinses im Wert von einem Scheffel Weizen ab ihrem in der oberen Au (am Eschnerberg) gelegenen Acker und ab ihrem Hof in Salez

Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 129 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

13. April 1447

Schreiben von Bern an Wolfhart V. von Brandis zu Vaduz. Bern hatte der Stadt Zürich zuhanden des Brandisers einen Zins verkauft, der nun an Götz Escher gekommen ist. Escher hat die von Bern gestellten Bürgen wegen verfallenen Zinsen gemahnt. Bern hat einen Aufschub von einem Monat erwirkt und bittet nun den Brandiser, die Zinsen zu bezahlen.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern, A III 3 (Deutsche Missiven, Bd. A), S. 81f. – Konzept/Abschrift (Pap.) – Regest: LUB II (sf).

18. April 1447

Albrecht Vaistli von Vaduz verkauft mit Einverständnis seines Herrn, Graf Heinrich von Sax-Misox, der Pfründe am Marienaltar in der Kapelle St. Florin in Vaduz und dem amtierenden Kaplan Hans Meiser seine Rechte am Zehnten in Schaan für 145 Pfund Pfennig.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, Schä U8 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg); Kaiser/Brunhart 1, S. 339 (307); Schädler, Reg. Urk. Sammlung, 8.

3. Mai 1447

Begleitschreiben der Brüder Sigmund und Hug von der Hochen Landenberg an Vogt Ulrich von Matsch dem Älteren, Graf zu Kirchberg, Hofmeister und Hauptmann an der Etsch, für ihren Knecht Wiser. Darin bedauern sie, dass sie nicht wie andere Räte Herzog Sigmunds gegen Feldkirch ziehen können, sie senden aber ihren Knecht mit einem Brief betreffend "dez Schloß Guttenberg".

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, Sigmundiana (Rep. 15) I,78b, 1 Blatt [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Gutenberg, 1a, S. 100] – Regest: LUB II (cg) n. Auer a. a. O.

15. Mai 1447

Wolfhart der Ältere von Brandis bittet Bürgermeister und Rat von St. Gallen, ihm eine Botschaft zur Unterstützung seiner Interessen zu einem in Baden stattfindenden Verhandlungstag mit Bern (über den Verkauf seiner Herrschaft Brandis) zu schicken.

Archiv: Stadtarchiv St. Gallen – Signatur: StadtA St. Gallen, Missiv v. 15. Mai 1447 – Or. (Pap.) – Auszug: UB St. Gallen VI,4903 – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

24. Juni 1447

Wolfhart [VI.] von Brandis der Jüngere beurkundet, dass Hans Spies und seine Frau Ursula seinem Kellermeister Ruedi Keller [Binder] einen Jahrzins von 6 Schilling für 6 Pfund Pfennig verkauft haben, den dieser für seine Jahrzeitstiftung in der Kirche Maienfeld verwendet.

Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 23 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

5. August 1447 (1)

Wolfhart [V.] und sein Sohn Wolfhart [VI.] von Brandis verkaufen auf Vermittlung der Ratsboten von Zürich die auf Betreiben Berns von Ludwig von Diessbach wieder eingelöste Herrschaft Brandis mit dem Kirchensatz von Lützelflüh und den Vogteien über Trub und Rüegsau für 6400 Gulden an die Stadt Bern.

Archiv: Staatsarchiv Bern – Signatur: StaatsA Bern (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Bütler, Brandis, S. 103 (Anm. 2)] – Or. (Pg.) – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O. – Lit.: Bütler a. a. O.

5. August 1447 (2)

Wolfhart [V.] von Brandis verspricht dem Stadtschreiber von Zürich, Rudolf von Cham, alle Rechtstitel und Verwaltungsunterlagen (Rödel, Urbare) bezüglich der an Bern verkauften Herrschaft Brandis zuhanden der Berner auszuliefern.

Archiv: Staatsarchiv Bern? – Signatur: StaatsA Bern? (ohne weitere Signatur-Angabe) [zit. n. Bütler, Brandis, S. 103 (Anm. 2)] – Regest: LUB II (cg) n. Bütler a. a. O. – Lit.: Bütler a. a. O.

16. Sept. 1447

Wolfhart [V.] von Brandis quittiert dem Michel von Fryberg, von Herzog Sigmund von Tirol an Dienstgeld für das vergangene Jahr sowie für gehabte Auslagen im Krieg 548 Gulden, 1 Schilling und 4 Pfennig erhalten zu haben.

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 2584 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 8] – Regest: LUB II (cg) n. Bütler, Brandis, S. 99f. (Anm. 2); Auer a. a. O.; Ritter, Urk., S. 74 – Lit.: Bütler a. a. O.

11. Juni 1448 (1)

Martin Negeli, seine Kinder Hans, Greta und Hans, dessen Frau Elsi sowie Christian Rinly von Vaduz und dessen Frau Greta Negeli bekennen, dass ihnen Hans Meyer am Berg und seine Mutter Greta Stubenweg ihren Hof zu St. Gilgen in Niederleimbach als Erblehen verliehen haben.

Archiv: Staatsarchiv Zürich – Signatur: StaatsA Zürich, C II 18, Nr. 830 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (sf).

11. Juni 1448 (2)

Hans Meyer am Berg und seine Mutter Greta Stubenweg bekennen, dass sie Martin Negeli, seinen Kindern Hans, Greta und Hans, dessen Frau Elsi sowie Christian Rinly von Vaduz und dessen Frau Greta Negeli ihren Hof zu St. Gilgen in Niederleimbach als Erblehen verliehen haben.

Archiv: Staatsarchiv Zürich – Signatur: StaatsA Zürich, C II 18, Nr. 830a – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (sf).

21. Juni 1448

Wolfhart von Brandis der Jüngere und Marquart von Kropfenstein beurkunden, dass Burkhart von Richenbach der Stadt Maienfeld sein in der Stadt gelegenes Haus mit Hofstätte für 127 Pfund Pfennig verkauft hat.

Archiv: Stadtarchiv Maienfeld – Signatur: StadtA Maienfeld, Nr. 25 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

16. Oktober 1448

Anna Rainolt, die Witwe des Jakob Plant, verleiht mit Zustimmmung ihres Schwagers und Vogtes Hans Wissach dem Heinrich Martin von Ludesch ihre dort gelegene Mühle und Stampfmühle gegen einen jährlichen Zins von 30 Schilling, 10 Pfund Hanf und einen Ehrschatz von 11 Gulden zu Erblehen und bittet Rudolf Konzett, Ammann des Wolfhart von Brandis im Walgau, die Urkunde an Stelle ihres Vogtes zu siegeln.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr. 3602 (Vogteiamt Feldkirch) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg).

11. März 1449

Burkart von Brandis, Vogt am Eschnerberg, siegelt auf Bitte einen von Hans Pärtli von Bangs und seiner Frau Elsa an Kunz Büchel, Bürger von Feldkirch, und seine Frau Elsa für 10 Pfund Pfennig erfolgten Verkauf eines Zinses im Wert von 10 Schilling ab ihrer in Wigenau gelegenen Wiese.

Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 137 – (Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

28. März 1449

Wolfhart [V.] von Brandis quittiert dem Herzog Sigmund von Österreich den Empfang von 200 Gulden "jargelt".

Archiv: Tiroler Landesarchiv (Innsbruck) – Signatur: TLA, I Nr. 2614 [zit. n. Auer, Regestensammlung TLA Liechtenstein, 1a, S. 8] – Regest: LUB II (cg) n. Auer a. a. O.; Ritter, Urk., S. 74 – Lit.: Bütler, Brandis, S. 99f. (Anm. 2).

18. Juli 1449

König Friedrich III. gebietet den Erzbischöfen von Köln und Mainz, den Bischöfen von Basel und Konstanz, dem Abt von St. Gallen und den aufgeführten Fürsten, Grafen, Herren und Amtsleuten, darunter Wolfhart von Brandis, den Städten Basel, Konstanz, Zürich, St. Gallen, Lindau, Bregenz, Arbon, Bernang (Berneck), Ammann, Rat und Gemeinden der Grafschaft Feldkirch, den Landschaften Schwyz, Appenzell, Bregenzerwald und Lustenau sowie Ammann und Gerichtsleuten zu Ems und Dornbirn, die beiden Söhne Hans und Jakob des verstorbenen Hans Ulrich von Ems bei den Rechten zu schützen, die ihrem Vater in seinem Streit mit dem vom Papst gebannten Eberhard von Ramschwag und seiner Frau Klara von Ems vor päpstlichem Gericht und dem Reichshofgericht in Rottweil zugebilligt und schliesslich von seinem Kommissar Hans von Stubenberg in Graz bestätigt wurden.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Nr.8075 (Reichsgrafschaft Hohenems) – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Zösmair, Urkundenauszüge (1881) Nr. 192, S. 84f.; App. UB I,818; UB St. Gallen V,5098.

1449 (1)

Urteil des geistlichen Richters in Chur gegen Johannes Ösch am Eschnerberg wegen der Verweigerung eines ewigen Zinses von einem Scheffel Mehl.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Priorat St. Johann, Feldkirch, Handschrift 12, S. 76 – Registereintrag – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

1449 (2)

Göser Bäslinger und seine Frau verkaufen dem Leutpriester zu Mauren, Hans Seyfried, um 5 Pfund Pfennig Konstanzer Münz, Feldkircher Währung, Haus, Hoffstatt, Baumgarten und Einfang zu Bäslingen.

Archiv: Vorarlberger Landesarchiv (Bregenz) – Signatur: VLA, Priorat St. Johann, Schachtel 4, Nr. 85 [zit. n. Tiefenthaler, Priorat St. Johann, S. 7] – Abschr. v. 1720 – Regest: Tiefenthaler a. a. O.

4. Januar 1450

Lienhart und Hänni vom Bach bestätigen, vom Kloster St. Luzi in Chur einen Hof im Dorf Triesen gegen einen jährlichen Zins von 4 Schilling zu Lehen erhalten zu haben.

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, U35 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg) – Lit.: Büchel, Pfarrei Triesen, S. 152 (erwähnt).

12. März 1450

Heinrich von Siegberg urteilt auf Bitten in dem zwischen Abt Friedrich von Pfäfers und den Geschwistern Kaspar und Beningna Güss herrschenden Konflikt um den u. a. an Besitz der Herren von Brandis angrenzenden Weingarten Dudalitzi in Maienfeld dahingehend, dass dieser dem Klosters Pfäfers verbleiben, auf Wunsch jedoch den Güss Geschwistern um den bisherigen Zins verliehen werden soll.

Archiv: Stiftsarchiv St. Gallen – Signatur: StiftsA St. Gallen, Pfäfers – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital (Auszug) – Regest: LUB II (cg); Wegelin, Reg. Pfävers, 557.

7. November 1450

Jos Rainolt, Stadtammann von Feldkirch, siegelt auf Bitte einen von Heinz Keller von Ruggell und seiner Frau Anna an Elsa vom Stein, Witwe des Hans vom Bach, und ihren beiden Kindern Hänsli und Greta für 10 Pfund Pfennig erfolgten Verkauf eines Zinses im Wert von einem Scheffel Weizen von ihrer in Bangs gelegenen Wiese.

Archiv: Stadtarchiv Feldkirch – Signatur: StadtA Feldkirch, 142 – Or. (Pg.) – Edition: LUB II digital – Regest: LUB II (cg).

1450 (1)

Abt Friedrich von Pfäfers leiht den Herren von Brandis 3 Bücher, die "Moralia b. super Ezecchielem", die "Moralia b. Gregorii super Job." und eine Chronik.

Druck: Wegelin, Reg. Pfävers, 560 – Regest: LUB II (cg) n. Wegelin a. a. O. – Lit.: Bütler, Brandis, S. 105.

1450 (2)

"Vrtelbrieff, dass die von Mooss Eschen einen pfarrer zu Triessen den 4ten theil des zehendten zu bezahlen schuldig anno 1450, cum copia".

Archiv: Liechtensteinisches Landesarchiv (Vaduz) – Signatur: LLA, AV 1/1 (Repertorium SchlossA Hochenliechtenstein ca. 1720) – Regest: Repertorium SchlossA Hochenliechtenstein ca. 1720, S. 69.

1450 ca.

Ulrich von Brandis versichert seiner Frau Verena von Zimmern Ehesteuer, Widerlegung und Morgengabe von total 7000 Gulden auf Schloss und Grafschaft Vaduz und stellt ihr seinen Vater Wolfhart V. von Brandis sowie Graf Hugo von Montfort [Hugo XIII. zu Argen?], Albrecht von Hohensax, Marquart von Hohenems und Peter von Griffensee als Bürgen.

Archiv: Fürstlich Fürstenbergisches Archiv Donaueschingen – Signatur: Fürstlich FürstenbergischesA, OA 24, IV/1 – Abschrift/Entwurf (Pap.) – Regest: LUB II (sf).